Relegationsrunde zum Klassenerhalt in der Verbandsliga beginnt
Die kommenden Wochen werden für die Reserve der Tischtennisfreunde (TTF) Bönen voll von Eventualitäten sein. Reicht es für ein weiteres Jahr Verbandsliga? Reicht es nicht? Was muss passieren, damit es reicht? Welcher Verein zieht seine Mannschaft zurück? Wie wirkt sich das auf die Zusammensetzung der Verbandsliga aus? Hinter all diesen Fragen steht für die Bönener ein Ziel: Sie möchten auch in der kommenden Spielzeit in der Verbandsliga antreten. Um das zu schaffen, müssen Marco Goecke und Co. zunächst einmal die morgen beginnenden Relegationsrunden der Gruppen-Elften überstehen. Das ist für sie der letzte Strohhalm.
Die Ausgangsbedingung für diese Zielsetzung ist nicht optimal. Das hat sich das TTF Sextett in der abgelaufenen Saison selbst eingebrockt. Die hat die TTF-Reserve nämlich nur als Vorletzter mit nur vier Saisonsiegen abgeschlossen.
Das reichte weder für den direkten Ligaverbleib noch dafür, den Klassenerhalt über die Relegationsrunde aus eigener Kraft zu schaffen. Für Bönen II geht es nur noch darum sich auf den fünften Rang in der Anwartschaft auf einen freien Platz in der Verbandsliga vorzuspielen. Das heißt: Werden durch Auf- und Abstiege in den bundesweiten Spielklassen sowie durch Rückzüge fünf Startplätze in der Verbandsliga frei, könnte Bönen nachrutschen. Das ist nicht unrealistisch, allerdings auch nicht planbar. „Es kann da viel passieren. In den vergangenen Jahren hätte die fünfte Anwartschaft meist ausgereicht“, sagt TTF-Mannschaftsführer Marco Goecke.
Allerdings hat seine Mannschaft diese Anwartschaft noch längst nicht sicher. Sie muss sie sich erst noch in zwei Relegationsrunden mühsam erspielen. Die erste steigt schon morgen, nur eine Woche nach dem Ende der regulären Saison, in Gladbeck.
Bönen trifft dort auf den gastgebenden TTV GW Schultendorf (Verbandsliga 3; 15 Uhr) sowie den TuS Bardüttingdorf (Verbandsliga 1; 17.30 Uhr). „Wir müssen die Runde gewinnen“, sagt Goecke. Nur dann bleiben Bönens Chancen auf ein weiteres Jahr in der Verbandsliga realistisch.
Die lösbarere Aufgabe scheinen dabei die Gastgeber als Schultendorf zu bilden, die im Saisonverlauf nur 7:37 Punkte sammelten. „Letztlich sind das alles Teams, die wie wir keine gute Saison hatten. Es wird sicherlich auf Kleinigkeiten ankommen“, vermutet Goecke.
Mehr als eine Kleinigkeit ist vielleicht die Bönener Aufstellung: In der wird Spitzenmann Jaroslaw Werner wohl fehlen, allerdings hoffen die Tischtennisfreunde auf einen Einsatz ihrer zweiten Teilzeit- Kraft. Sebastian Waltemode könnte morgen für die Bönener als Nummer eins auflaufen – und ganz nebenbei die Chancen auf einen Sieg in der Relegationsrunde entscheidend erhöhen. jan
TTF II: S. Waltemode (?), Goecke, Reich, Hürmann, Safar, Bauer