TTF schielen auf Vize-Titel

Bönen – Wenn die erste Mannschaft der Tischtennisfreunde Bönen am zweiten Januar-Wochenende in die Rückrunde ihrer Verbandsliga-Spielzeit startet, steht für die Bönener eine spannende Halbserie bevor: Zwar liegen sie derzeit lediglich auf dem fünften Tabellenplatz, der Abstand zum zweiten aber ist gering und berechtigt zu Hoffnungen auf ein sehr gutes Abschneiden für den Aufsteiger.
Hinter dem enteilten Tabellenführer und designierten Meister TTC Post Hiltrop (18:2) trennen die Teams zwischen Rang zwei und fünf nur zwei Zähler. „Ich glaube, dass wir Zweiter werden“, sagt Bönen-Kapitän Marco Goecke optimistisch. Dann hätte er mit seiner Mannschaft gute Aussichten, über die Relegationsrunde noch in die NRW-Liga aufzusteigen.
Der Kampf um den begehrten zweiten Rang in der Tabelle wird sich in der zweiten Saisonhälfte zwischen vier Mannschaften entscheiden: Der TTC MJK Herten (15:5) sowie die DJK BW Annen und der TTC Herne-Vöde II (beide 14:6) rangieren bisher knapp vor Bönen (13:7). „Die Abstände sind aber so gering, dass der Druck für uns kaum größer ist als für die anderen“, sagt Goecke.
Dennoch: Vor allem die direkten Duelle innerhalb dieses Quartetts entscheiden darüber, in welcher Reihenfolge die Teams einlaufen werden. Für den Zweiten der Abschlusstabelle geht es in die Relegationsrunde mit zwei weiteren Tabellenzweiten der anderen Verbandsliga-Staffeln sowie einem Tabellenzehnten der NRW-Liga. Zu vergeben ist in dieser Runde mindestens ein Aufstiegsplatz – meist waren es in den Vorjahren allerdings mehr. „Unser Ziel ist es erst einmal, die Relegation zu erreichen. Wenn wir das schaffen, schauen wir weiter“, so Goecke.
Bönens Kapitän sieht seine Mannschaft auch deshalb mit guten Aussichten, weil sich ihre Formation leicht verändert hat. „Das könnte uns noch einmal einen Schub geben“, sagt er. Vor allem der vereinsinterne Neuzugang Tim Heyer, der aus der Reserve gleich ans mittlere Paarkreuz der ersten Mannschaft rutschte, wird das Team nicht nur verändern, sondern auch verstärken. „Für Tim wird der Sprung ans mittlere Paarkreuz der Verbandsliga sicherlich groß, aber das kann er schaffen“, sagt Goecke über den zuletzt stark verbesserten Nachwuchsmann.
Zudem gibt er der TTF-Formation mehr Breite, da nun Goecke selbst gemeinsam mit Altmeister Franz-Josef Hürmann das untere Paarkreuz bilden wird. „Wir werden insgesamt schwieriger auszurechnen sein“, sagt Goecke. „In der Hinrunde haben wir nicht konstant genug an allen Positionen gepunktet“, so Goecke. Das könnte sich in der neuen Aufstellung ändern. Auch in den Doppeln, die in der ersten Saisonphase Probleme bereiteten, möchte Bönen sich steigern. „Da haben wir Verbesserungspotenzial“, so Goecke.
Das könnte und sollte Bönen schon zeitig ausspielen: Denn am ersten Rückrundenspieltag am 14. Januar wird mit Annen gleich einer der direkten Konkurrenten in der Pestalozzi-Sporthalle vorstellig. „Das ist vielleicht sofort das wichtigste Spiel der Rückrunde für uns“, sagt Goecke mit einer gewissen Vorfreude. – jan

 

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