Viel fehlt nicht

Bambach bei Top-12-Turnier
WADERSLOH    Mit der Qualifikation für das Top-12-Turnier der Mädchen war Johanna Bambach bereits eine erste Überraschung gelungen, dort aber blieb für das Talent der TTF Bönen eine weitere aus: Bambach beendete den Wettbewerb der besten U18 Spielerinnen des Westdeutschen Tischtennis-Verbands (WTTV) in Wadersloh als Zwölfte.
„Es war ein bisschen mehr drin, aber man hat auch gemerkt, was für ein hohes Niveau da gespielt wird“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach dem Ranglistenfinale, das gemeinsam mit den westdeutschen Meisterschaften das bedeutendste Nachwuchsturnier in NRW ist.
Schon der Start lief für Bambach unglücklich. Gleich zum Auftakt erlebte die TTFlerin ein Déjà-vu, denn wie bereits bei den beiden Ranglisten zuvor startete Bambach mit dem unliebsamen Spiel gegen Sophie Krenzek (SV Bergheim). Das war zwar knapper als die Partien zuletzt, ging aber auch diesmal verloren. Schnelle Niederlagen gegen Materialspielerin Zeynep Hermi (DJK BW Annen) sowie die starken Anni Zhan (Anrather TK) und Lisa Straube (DJK BW Annen) brachten die Bönenerin weiter unter Druck.
„Leider hat Johanna manchmal in den entscheidenden Momenten ihr Niveau noch nicht halten können. Was aber vollkommen normal ist, weil sie noch nicht gewöhnt ist, regelmäßig gegen so starke Gegnerinnen anzutreten“, so Darenberg, der seinen Schützling technisch durchaus auf demselben Level sah wie die Konkurrenz. „Die Sicherheit fehlte nur manchmal.“
Dennoch stand Bambach kurz davor, ihre Gruppenspiele mit einem Erfolgserlebnis zu beenden: Gegen Hannah Schönau (TTC Mariaweiler) egalisierte sie in einer ausgeglichenen Partie einen 0:2-Satzrückstand, im entscheidenden fünften Durchgang aber kam sie schlecht aus den Startlöchern. So ging Bambach ohne einen Erfolg in die Platzierungsspiele um die Ränge neun bis zwölf, die im Anschluss folgten.
Die Runde startete für die Bönenerin allerdings auch so gut. Wie beim Top-24-Turnier in der Vorwoche gelang ihr ein sicherer Sieg über ihre ehemalige Vereinskameradin Finja Kaubisch, die mittlerweile für den SV Westfalia Rhynern startet. „Das war ein guter Auftritt“, so Darenberg.
Veredeln konnte Bambach den Sieg allerdings nicht mehr: Statt mit einem Erfolg im finalen Einzel gegen Ireen Onken (TuS Hiltrup) auf Rang neun des Abschlussklassements zu springen, verlor sie und wurde Zwölfte. Zufrieden waren Darenberg und Bambach dennoch: „Schon die Qualifikation war ein riesiger Erfolg. Und hier hat Johanna bewiesen, dass sie wirklich ins Starterfeld gehört.“  Jan

 

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