TTF muss für Platz zwei zwei Entscheidungsspiele gewinnen
Zwei Spieltage vor dem Ende ihrer VerbandsligaSaison befinden sich die TTF Bönen in einer angenehmen Situation. Sie können ihr Saisonziel erreichen, ohne dass sie dabei nach anderen Mannschaften Ausschau halten müssen. Denn gewinnen die Tischtennisfreunde ihre beiden verbleibenden Punktspiele, dann beendeten sie die Spielzeit als Zweiter – und ziehen weiter in die Aufstiegsspiele zur NRW-Liga. „Wir fühlen uns ganz wohl in unserer Rolle“, sagt TTF-Kapitän Marco Goecke. „Wir wissen schließlich, was zu tun ist.“
Hinter dem enteilten Tabellenführer TTC Post-Hiltrop, der bereits als Meister und Aufsteiger feststeht, hat sich ein Trio formiert, das sich um Rang zwei zankt: Der TTC Herne-Vöde II (26:8 Punkte, Spieldifferenz +38) liegt vor Bönen (26:10, +59), Bönen wiederum vor dem TTC MJK Herten (24:10, +32). „Es ha ben alle Drei noch ihre Chancen“, sagt Goecke. Das Besondere aus Bönener Perspektive ist allerdings, dass die TTFler in ihren beiden letzten Saisonspielen noch sowohl auf Herne als auch auf Herten treffen. „Der Spielplan ist auf jeden Fall spannend.
Als hätte sich das vor der Saison jemand so ausgedacht…“, sagt Goecke mit einem Lachen.
Für Bönen bedeutet das, dass ihnen wohl nur zwei Siege den zweiten Tabellenplatz sichern würden – denn eine Niederlage wäre immer gleichbedeutend mit einem Erfolg eines direkten Konkurrenten. „Das werden zwei schwierige Spiele“, betont Goecke zudem die sportlichen Herausforderungen.
Doch gibt es für Bönen nicht wenige Gründe für Optimismus: In der Hinrunde zeigten die Bönener sowohl gegen Herne-Vöde (9:5) als auch gegen Herten (8:8) gute Spiele. „Es ist alles andere als unrealistisch, dass wir zweimal gewinnen“, sagt Goecke.
Was auch damit zu tun hat, dass sich sein Team derzeit in sehr ordentlicher Verfassung präsentiert: In der Rückrunde bringt es Bönen auf 13:3 Punkte aus acht Partien, lediglich gegen den sportlich ungeschlagenen Tabellenführer Hiltrop gab es eine knappe 7:9-Niederlage. „Wir spielen derzeit konstant auf einem guten Niveau“, sagt Goecke. Kein Akteur aus der Stammbesetzung weist eine negative Einzelbilanz auf. Der Tausch von Stephan Drepper und Jonas Reich zwischen dem oberen und mittleren Paarkreuz wirkte sich nicht negativ aus.
Zudem verstärkte Tim Heyer zur Winterpause das Team merklich: Der aus der Landesliga-Mannschaft hochgemeldete Youngster spielt mit derzeit 7:3 Siegen eine starke Runde am mittleren Paarkreuz.
Auch die Doppel lau fen besser als in der ersten Hälfte der Saison. „Ich schätze uns insgesamt stärker ein als in der Hinrunde“, sagt Goecke. Werden die Bönener, die die Hinrunde lediglich als Fünfter abschlossen, tatsächlich noch Zweiter in der Abschlusstabelle, bietet sich ihnen eine realistische Aufstiegschance. Dann würden sie sich mit den Verbandsliga-Zweiten der Staffeln 1 und 3 messen – und um einen Aufstiegsplatz spielen.
Nach jetzigem Stand wären das die DJK BW Avenwedde und der TTC Schwalbe Bergneustadt IV. „Das ist noch ein weiter Weg – aber ich halte es für realistisch, dass es klappt“, sagt Goecke.
Auf ihrer ersten Etappe machen die TTFler am Samstag erst einmal Station beim TTC Herne-Vöde II – und von dort werden sie mit einem Sieg zurückkommen müssen, bei einer Niederlage wäre der Aufstieg passé. jan