Zweifacher Triumph für Hürmann bei Westdeutschen

WUPPERTAL – Für die Senioren der Tischtennisfreunde Bönen war Wuppertal am  vergangenen Wochenende ein besonders gutes Pflaster. Bei den westdeutschen Meisterschaften, ausgerichtet vom Bönener Regionalliga-Konkurrenten TTV Ronsdorf, schlugen sich die Bönener glänzend. Franz-Josef Hürmann, Andreas Rosenhövel und Marco Goecke schafften es auf das Podest.
Hürmann krönte sich bei den Senioren 65 sogar sowohl im Einzel als auch im Doppel zum Titelträger, Rosenhövel verpasste den höchsten Podestplatz zweimal nur knapp: Er wurde Zweiter bei den Senioren 40. Gemeinsam mit Goecke durfte er sich zudem über einen dritten Platz im Doppel freuen. „Das sind noch mal tolle Ergebnisse zum Jahresende. Damit lässt sich die Winterpause ein wenig zufriedener angehen“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg im Gesamtfazit.
Hürmanns Weg zum abermaligen Einzel-Erfolg bei den Westdeutschen begann allerdings mit einer Schrecksekunde. Die Nummer eins der Ü 65-Setzliste kassierte gleich in den Gruppenspielen seine erste Niederlage. Gegen Theelen (TSV Bockum) hatte er in fünf Sätzen das Nachsehen – nicht nur im direkten Vergleich, sondern schließlich auch im Gruppen-Ranking, in dem Hürmann nur als Zweiter den Sprung ins Hauptfeld schaffte. Dort aber dominierte der Verbandsliga-Akteur der TTF regelrecht. Im Achtel-, Viertel- und Halbfinale gab der Defensivakteur nicht einen Durchgang ab, erst im Finale gegen Hubert Huben (TTS Arsbeck) ging es etwas knapper zu. Hürmanns Vier-Satz-Erfolg im Endspiel war allerdings nie gefährdet.
Deutlich mühsamer war da schon der Siegeszug des Bönener im Doppel an der Seite von Rolf Genzmer (SpVg Duisburg-Meiderich). In der Vorschlussrunde gegen Grammel/Assenmacher (TV Haan/TTC Mersch-Pattern) sowie im Endspiel gegen Weiß/Münnemann (TTG Netphen/TTC Holzwickede) behielt das Duo erst im Entscheidungssatz die Oberhand.
Nur einen Punktgewinn vom Titel stand auch Rosenhövel im Einzel der 40er Klasse entfernt. Im Endspiel gegen Marcel Harler vom Regionalliga-Rivalen ASV Wuppertal führte der Bönener bereits mit 9:7 und 10:9 Punkten im entscheidenden fünften Satz – dann aber drehte Harler, der aktuell beste Spieler des hinteren Paarkreuzes in der Regionalliga, die Partie in einem 13:11-Sieg. Zuvor allerdings hatte Rosenhövel ein starkes Turnier gespielt. Die Nummer eins der Setzliste war souverän ins Halbfinale marschiert, wo er gegen Marcel Sitran vom Oberliga-Tabellenführer TTC RG Porz in den fünften Satz gehen musste, den er allerdings mit 11:5 für sich entschied. Im Finale lief es für den TTFler zunächst schlecht. Harler gewann die ersten beiden Sätze, ehe sich Rosenhövel zurückkämpfte – dafür am Ende aber nicht belohnt wurde. Unglücklich verlief der Wettbewerb für Marco Goecke aus der Bönens Zweitvertretung. Er siegte in zwei seiner drei Gruppenspiele, darunter gegen den an Nummer drei gesetzten Beumers (TTC Holzbüttgen), schied jedoch trotzdem aus.
Im Doppel aber holte sich Goecke schließlich mit Rosenhövel seine Medaille: Erst in der Vorschlussrunde kam für die Paarung gegen die späteren Sieger Harler/Michael Höhl (beide ASV Wuppertal) das Aus. – jan

Schreibe einen Kommentar