Regionalliga: TTF Bönen – TG Langenselbold 9:2.
Ein erster Blick auf - die Aufstellungen am Samstagabend in der Pestalozzi-Sporthalle verriet: Die TTFler würden die Partie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als Sieger verlassen. „Wir waren uns vorher schon recht sicher, dass wir die Punkte holen würden“, sagte auch Rosenhövel. Der Grund war nicht die Bönener Überheblichkeit, sondern die Langenselbolder Aufstellung: In der fehlten mit Sascha Röhr und Peter Rohr gleich zwei Leistungsträger. „Bei zwei etwa gleichstarken Mannschaften fällt das ungemein ins Gewicht“, so Rosenhövel.
So sahen auch die nur knapp zweieinhalb Stunden Spielzeit aus: Bönen dominierte das Geschehen nach Belieben. Wobei: Zumindest zu Beginn hielt die Rumpfmannschaft der Osthessen noch gut mit. Mit geschickter Doppelaufstellung verhinderten die Gäste immerhin einen frühen 0:3-Rückstand. Bönens Spitzendoppel Christoph Waltemode/Nils Maiworm kassierte eine Fünf-Satz-Niederlage gegen Mengel/Haberle. Der starke Mengel, Bruder des Nationalspielers Steffen, hielt die Fahne der TG auch im Folgenden hoch. In einer spektakulären Partie bezwang er Berkenkamp, auch diesmal in der Verlängerung des fünften Satzes.
Mit Waltemodes zwischenzeitlichem Erfolg über Schreitz waren die Tischtennisfreunde bei einer knappen 3:2-Führung angekommen. Knapper aber sollte es diesem Abend nicht mehr werden, denn Bönen erhöhte nun die Schlagzahl. Jan Lüke (gegen Rindert) und der gute Maiworm (gegen Haberle) am mittleren Paarkreuz sowie Rosenhövel und Dennis Schneuing gegen die beiden Ersatzmänner der Gäste, Dickel und Leißner, schraubten die Spielstand zum Ende des ersten Einzeldurchlaufs auf 7:2. Aus der Vorentscheidung wurde schnell eine endgültige: Der seit Wochen gut aufgelegte Waltemode brachte nun auch Mengel die erste Niederlage des Abends bei, ehe Berkenkamp mit seinem ersten Rückrundenerfolg über Schreitz den Gesamtsieg perfekt machte.
TG Obertshausen – TTF Bönen 5:9.
Den Schwung des Langenselbold-Spiels nahm Bönen am Sonntag mit ins südliche Hessen: Denn den Grundstein für den zweiten Sieg im zweiten Wochenendespiel legten die Bönener am Sonntag mit einem glänzenden Start. Beide Teams pokerten mit ihrer Doppelaufstellung – und Bönen gewann dieses taktische Geplänkel: Lüke/Rosenhövel bekamen ihren Sieg gegen Strasser und den verletzten Berberich kampflos geschenkt, während Maiworm/Schneuing ein unerwarteter Sieg gegen Surnin/Bauer glückte.
Nachdem sich die Teams am oberen Paarkreuz die Punkte teilten, indem Waltemode (gegen Surnin) gewann und Berkenkamp (gegen H. Fischer) verlor, folgte Bönens beste Phase: Viermal in Folge verließen die Gäste die Boxen in der gut gefüllten Von-Eichendorff-Sporthalle als Sieger. Lüke (3:1 Sätze gegen E. Fischer) und der formstarke Maiworm (3:0 gegen Strasser) machten am mittleren Paarkreuz den Anfang, Rosenhövel (3:0 gegen Dragicevic) und Schneuing (gegen Bauer) veredelten diese Erfolge. Das Gesamtstand: 7:2 für Bönen. „Damit war Obertshausens Moral eigentlich fast gebrochen“, sagte Rosenhövel.
Die Hausherren blieben zwar im Spiel, aber eine Comeback ermöglichte ihnen Bönen trotz weiterer Niederlagen nicht mehr: Berkenkamp mit einem wichtigen Fünf-Satz-Sieg über Surnin, bei dem er zwei Matchbälle abwehrte, sowie der souveräne Rosenhövel gegen Bauer sammelten die fehlenden Punkte zum verdienten Gesamtsieg. WA