TTF 2020 mit ersten Ergebnissen / Verein wird zukunftsfähig gestaltet
Recht angetan war Martin Teumert von den ersten Ergebnissen des Projekt TTF 2020. „Es war eine sehr angenehme und vor allem auch konstruktive Zusammenarbeit“, erklärte der Vereinsvorsitzende. Die sogenannten „harten“ Bereiche „Spielbetrieb und Training“ seien nach vier Treffen der Arbeitsgruppe abgearbeitet worden.
Zwei Teilergebnisse veröffentlichten die Tischtennisfreunde bereits. So wird das Nachwuchstraining nach den Sommerferien ab dem 1. September neu strukturiert. Konkret heißt das: Die Anfänger und Fortgeschrittene trainieren parallel. Ferner soll ein Leitfaden den Ablauf der Übungseinheiten im Verein abbilden. „Wir haben in der Jugendarbeit einen guten Ruf und den wollen wir gerne behalten“, erklärt Teumert.
Für Kontinuität in der Kinder- und Jugendarbeit und mittelfristig auch im Training des Seniorenbereichs sollen Trainer aus den eigenen Reihen sorgen. Der Verein will breiter aufgestellt sein. „Wir haben Tim Heyer, Johanna Bambach und Jonas Mittermüller den Trainerschein ermöglicht“, nennt der Vorsitzende Namen.
Das Projekt TTF 2020 soll den Verein zukunftsfähig machen. Dazu gehören auch eigene, qualifizierte Übungsleiter. „Wir hatten mit Gero Seeling mal einen Trainer eingekauft“, blickt Teumert zurück. Der hätte in zwei Jahren gute Arbeit abgeliefert. „Aber ein auswärtiger Trainer ist für uns immer auch ein finanzielles Problem.“ Bönens Trainer-Institution Walter Darenberg bleibt natürlich. „Aber wir wollen versuchen, die Arbeit zu verteilen“, erklärt der Vorsitzende. Das Thema Spielbetrieb einzubinden, ergab sich.
Das zweite Teilergebnis betrifft die Kaderplanung. Das gehöre als Vorbereitung auf die Hinrunde ja sowieso dazu. „Der Vorstand macht sich seine Gedanken zur Konstellation der einzelnen Mannschaften, die Feinabstimmung läuft in den Spielersitzungen“, so Teumert. Drei Spielersitzungen später sind sechs Herren- und zwei Damenmannschaften fertig gepackt.
So weit, so gut. Neu ist, dass die Mannschaftssprecher eine einheitliche Mappe mit Formalien an die Hand bekommen. Eine Arbeitserleichterung und Stärkung ihrer Position sei dies. Die Ersatzstellung für andere Teams sei dort geregelt, „brenzlige Tage wie Fronleichnam oder Totensonntag, wo Spiele auf den Samstag gelegt werden müssen“, seien dort genannt, um Hallenzeiten frühzeitig abstimmen zu können.
Die Arbeitsgruppe TTF 2020 begann im April mit 16, 17 Teilnehmern. Regelmäßig nahmen acht bis zehn Tischtennisfreunde an den folgenden drei Treffen teil. Zunächst wurden die Stärken und Schwächen analysiert, dann vier große Themenfelder benannt – neben den genannten „harten“ stehen die „weichen“ Bereiche Kommunikation und Identifikation nach den Sommerferien an. „Michael Crüll hat Erfahrung in Projektarbeit, auch mit diversen Computerprogrammen“, lobte die Hilfestellung des Spielers der vierten Mannschaft. „Es war von Anfang an eine offene und ehrliche Kommunikation“, so Teumert, „wir haben die anstehenden Themen knallhart angesprochen, aber einen respektvollen Umgang gepflegt. „Auch wenn es Mehrheitsentscheidungen waren, gab es einen Konsens.“ Die ersten zwei von vier Teilbereichen seien zwar abgearbeitet, „aber noch nicht endgültig abgeschlossen.“ Eine Rückkopplung und Akzeptanz durch die Vereinsmitglieder seien wichtig für den Vorstand. Im Detail werden die bisherigen Ergebnisse des Projekts „TTF 2020“, am Donnerstag, 14. September, um 19 Uhr vorgestellt. „Weiche“ Themenfelder stehen jetzt an
Und dann geht es ans „Eingemachte“. Das Themenfeld Kommunikation ist ein weites, geht über die Informationsweitergabe an soziale und klassische Medien sowie die Planung von Veranstaltungen. Die Identifikation mit dem Verein betrifft unter anderem das Thema vereinsinterne Veranstaltungen wie Radtour oder die Bergtour ins österreichische Zaferna.
Die Fragestellung sei: „Brauchen wir mehr Aktionen, müssen wir vielleicht auch neue kreieren? Momentan lastet viel auf dem Vorstand und wir sind Familienväter und Ältere – auch in diesem Bereich wollen wir letztlich die Aufgaben auf breitere Schultern stellen“, sagt Teumert. ml