Vier Endspielniederlagen für TTFler bei Bezirksmeisterschaften
SUNDERN : Die Rückreise aus dem sauerländischen Sundern zurück nach Bönen war für die meisten Aktiven der Tischtennisfreunde angenehm. Denn die TTFler haben bei den Meisterschaften,des Tischtennisbezirks Arnsberg einmal mehr eine gute Vorstellung geboten.„In Summe bin ich sehr zufrieden“, fasste Trainer Walter Darenberg den dreitägigen Wettbewerb zusammen, in dem seine Schützlinge beinahe in jeder Altersklasse am Start waren.
Der Höhepunkt war Tyson Tan Hasses Bezirksmeistertitel bei den B-Schülern. Dem einzigen Bönener Titelträger des Wochenendes hätten noch einige folgen können, doch oftmals kassierten die TTFler Niederlagen in Halbfinale oder Finale. „Da war mit etwas Glück noch mehr drin, aber das ist kein Grund zum Klagen“, so Darenberg. Allein viermal verloren seine Schützlinge in Sundern ein Endspiel.
In der Königsklasse, dem Herren-Einzel, spielte Bönens nominell bester Spieler, Jonas Reich, die Nummer eins der ersten Mannschaft, ordentlich. Er überstand mit 2:1 Siegen die Gruppenspiele, ehe er in der ersten Hauptrunde Gleitsmann (LTV Lippstadt) unterlag. Ärgerlich aus Sicht des TTFlers: Bei der 2:4-Niederlage hatte er bereits mit 2:0 Sätzen vorne gelegen. Unerwartet hingegen ging es für Reich auch im Doppel kaum weiter als im Einzel: An der Seite von Drittliga-Spieler Henning Zeptner (TTC GW Bad Hamm) schied er bereits in der zweiten Runde aus. Wieder auf der anderen Seite: Gleitsmann mit seinem Vereinskameraden Justus Reihs.
Gleich zwei Medaillengewinne gab es bei den Damen zu bejubeln. Viktoria Diekel spielte im Einzel ein starkes Turnier mit einem herausragenden Erfolg: Im Viertelfinale besiegte sie die Nummer eins der Setzliste, Zeynep Hermi (DJK BW Annen), deutlich 4:1. Und auch im Halbfinale sah es lange danach aus, als könne Diekel ihre Siegesserie fortsetzen, doch eine 3:1-Satzführung reichte ihr gegen Hermis Teamkollegin Barbara Pernack nicht zum Finaleinzug. „Das war ärgerlich, ändert aber nichts an der tollen Leistung“, so Darenberg. Der hatte zuvor Alexandra Thätner in den Gruppenspielen sowie Johanna Bambach in der ersten Hauptrunde ausscheiden sehen.
Noch näher war Diekel dem Titelgewinn im Doppel gekommen: Mit Bambach an ihrer Seite spielte sie auch hier einen guten Wettbewerb, dem lediglich die Krönung durch den Titel fehlte. Im Endspiel unterlagen die Bönenerinnen der Paarung von Buttlar/Peiffert (DJK BW Annen) ohne Satzgewinn.
Erwartet stark präsentierten sich Tim Heyer und Jonas Mittermüller bei den Jungen. Der an Nummer zwei gesetzte Heyer hatte kaum Mühe, sich bis in Halbfinale vorzuspielen. Dort allerdings hatte er ein wenig überraschend das Nachsehen gegen den formstarken Reihs. Der Lippstädter erwies sich in Sundern als Bönen-Schreck, hatte er doch im Viertelfinale bereits Mittermüller ausgeschaltet.
Im gemeinsamen Doppel schafften es Heyer/ Mittermüller bis ins Finale: In dem aber war vor allem Theo Velmerig vom benachbarten SV Westfalia Rhynern zu gut, der mit seinem Vereinskameraden Keilinghaus gewann.
Nicht weniger weit ging es für Johanna Bambach bei den Mädchen. Die Bönenerin wurde problemlos ihrer Setzung gerecht: Ohne ein wirklich enges Match zog sie ins Endspiel ein, wo es zum erwarteten Finale gegen Dauer- Konkurrentin Sophie von Buttlar (TuS Querenburg) kam. In dem spielte Bambach gut – aber nicht gut genug für den Sieg. Nach fünf ausgeglichenen Sätzen musste sie ihrer
Konkurrentin gratulieren. Überraschend war Bambach die einzige Tischtennisfreundin, die sich lange im Wettbewerb gehalten hatte. Ihre Teamkollegin Malina Elfert war in der ersten Hauptrunde gegen die Ex-Bönerin Selina Buder (TTV Neheim-Hüsten) ausgeschieden, Karina Koerdt schon in der Gruppenphase.
Auch im Doppel gab es für die TTFlerinnen eine Medaille: Bambach/Elfert holten den dritten Platz.
Früh endete der Wettbewerb der A-Schüler für Tyson Tan Hasse und Patrick Drepper. Gerade Ersterer konnte das problemlos verschmerzen: Bei den B-Schülern nämlich spielte der Neu-Bönener ein glänzendes Turnier. „Tyson hat enorme Fortschritte gemacht. Dass es aber schon für den Titel reicht, war nicht unbedingt zu erwarten“, sagte mDarenberg. Bis zum Finale feierte Tan Hasse ausnahmslos deutliche Siege, dann aber wurde es knapp: Gegen Jonas Kramer (LTV) musste er zweimal einen Satzrückstand hinnehmen, gewann aber letztlich in fünf Sätzen.
Knapp entglitt dem formstarken Verbandsliga-Mann Stephen Drepper der Titel bei den Herren 40. Mit 3:2-Erfolgen gegen Born (TuS Halver) und Robert Gilles (TTC Post Hiltrop) spielte er sich ins Endspiel, dort allerdings musste er die Überlegenheit von Martin Vatheuer anerkennen (3:0). jan