BÖNEN – Ein lediglich kurzes Gastspiel gab Nils Maiworm am vergangenen Wochenende bei den Westdeutschen Meisterschaften in Erkelenz. Das Talent der TTF Bönen blieb bei den Verbandstitelkämpfen im Einzel wie im Doppel sieglos und musste nach der Minimalzahl an absolvierten Spielen wieder die Heimreise antreten.
Überraschend kam das nicht: Der Regionalliga-Mann hatte eine spielstarke Gruppe erwischt, in die er als Außenseiter gestartet war – und in der er die sich bietenden Chancen nicht nutzen konnte. „Nils hatte die Möglichkeit, dem Turnier einen anderen Verlauf zu geben“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. Letztlich aber stand eine deutliche Bilanz im Turnierdiagramm: vier Spiele, vier Niederlagen.
Entscheidend war für Maiworm womöglich bereits das Auftakteinzel: Gegen den Gruppenkopf Thomas Pellny vom Regionalliga-Konkurrenten TTC RG Porz kämpfte sich Maiworm in den fünften Satz, musste sich dem Topmann der Kölner dort allerdings geschlagen geben. Als wäre dieser Tiefschlag nicht genug gewesen, wiederholte sich das Spiel im zweiten Einzel abermals: Auch gegen den Ex-TTFler Anton Adler, der vor der Saison aus Bönen zum Regionalliga-Spitzenteam SC Buschhausen gewechselt war, hatte Maiworm wieder im Entscheidungssatz das Nachsehen. „Das sind natürlich zwei bittere Niederlagen“, sagte Darenberg. Nach ihnen stand Maiworms Ausscheiden bereits fest. Da tat es sein Übriges, dass auf Maiworm dessen Namensvetter Christof Maiworm (TuRa Germania Oberdrees) im letzten Gruppenspiel wartete. Der lange höherklassig agierende Abwehrmann brachte dem Bönener eine schmerzhafte 0:3-Pleite bei, durch die der Tischtennisfreund Gruppenletzter wurde.
Im Doppel an der Seite seines Altersgenossen Karl Walter (SV Union Velbert) lief es für Maiworm nicht besser – ganz im Gegenteil. Die Nachwuchs-Kombination musste gleich nach der ersten Runde und einer überdeutlichen Niederlage die Segel streichen. Gegen die Paarung Markus Grothe/Martin Cornelius (TTC Schwalbe Bergneustadt/TTF Kreuzau) setzte es eine 0:3-Pleite, womit auch die Doppelkonkurrenz für das Bönener Talent frühzeitig beendet war. – jan