TTF nach doppelter Niederlage tief im Tabellenkeller

Die TTF Bönen stecken tiefer den je im Tabellenkeller der Tischtennis-Regionalliga. Der Doppelspieltag am Wochenende brachte den Bönenern gleich eine doppelte Niederlage.
Erst hatten die Tischtennisfreunde im schwierigen Auswärtsspiel beim SC Buschhausen das Nachsehen (5:9), schließlich verloren sie am Sonntag auch an heimischen Tischen in der Sporthalle der Pestalozzi-Schule – diesmal 3:9 gegen den ASV Wuppertal.„Das Wochenende ist anders gelaufen, als wir uns das vorgestellt hatten“, sagte TTF-Mannschaftsführer Andreas Rosenhövel. Anders vorgestellt hatte sich Bönen auch den Saisonstart: Mit vier Niederlagen aus fünf Spielen stehen die Bönener auf dem neunten Tabellenplatz – einem direkten Abstiegsrang.
SC Buschhausen – TTF Bönen 9:5.
Vor 150 Zuschauern in der Sporthalle der Lindnerschule taten sich die Bönener von Beginn an schwer. „Wir sind von Beginn an einem Rückstand hinterher gelaufen. Das baut natürlich Druck auf“, sagte TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel. Der Ein-Punkte-Vorsprung aus den Doppeln, in denen für Bönen lediglich Christoph Waltemode/Jens Berkenkamp gewannen, hielt für die Gastgeber durch die gesamte erste Einzelrunde. In allen drei Paarkreuzen teilten sich die Teams zunächst die Punkte, wobei auf Seiten der Bönener C. Waltemode (3:2 gegen Milchin), Anton Adler (3:1 gegen Freitag) sowie Christopher Pläster mit seinem ersten Saisonerfolg gegen Surzyn erfolgreich waren. Die Entscheidung fiel letztlich zu Beginn des zweiten Durchlaufs: Der begann mit einem Doppelschlag der Hausherren am oberen Paarkreuz. Strack besiegte Waltemode, Milchin am Nachbartisch Berkenkamp (beide 3:1) – und schon führte Buschhausen 7:4. „Das war der Knackpunkt“, sagte Rosenhövel. Denn Bönen konnte nicht mehr zurückschlagen: Adler unterlag im Duell mit dem ehemaligen TTFler Jonas Franzel in drei glatten Sätzen. Zwar gelang Rosenhövel mit dem knappen Fünf-Satz-Erfolg über Freitag noch einmal Ergebniskosmetik, doch Maiworms zweite Niederlage des Tages, diesmal gegen Surzyn, besiegelte Bönens Pleite endgültig.
Die Ergebnisse: Strack/Milchin – Adler/Pläster 12:10, 11:9, 12:14, 11:7; J. Franzel/Freitag – C. Waltemode/Berkenkamp 11:4, 11:13, 8:11, 10:12; Surzyn/Frintrop – Rosenhövel/Maiworm 11:7, 5:11, 11:7, 11:4; Strack – Berkenkamp 7:11, 11:7, 11:5, 10:12, 11:9; Milchin – C. Waltemode 12:10, 6:11, 11:9, 4:11, 8:11; Franzel – Rosenhövel 8:11, 11:6, 11:6, 11:9; Freitag – Adler 9:11, 11:7, 10:12, 8:11; Surzyn – Pläster 9:11, 4:11, 11:8, 10:12; Frintrop – Maiworm 11:5, 11:3, 7:11, 11:7; Strack – C. Waltemode 11:8, 8:11, 11:6, 11:8; Milchin – Berkenkamp 11:8, 8:11, 11:6, 11:8; Franzel – Adler 11:7, 11:7, 11:9; Freitag – Rosenhövel 15:17, 12:14, 11:6, 12:10, 9:11; Surzyn – Maiworm 11:7, 10:12, 11:4, 16:14
TTF Bönen – ASV Wuppertal 3:9.
Einen über weite Strecken ausgeglichenen Verlauf nahm die Begegnung der TTF Bönen mit dem ASV Wuppertal am Sonntag. Das Ergebnis sprach nach fast vier Stunden Spielzeit eine vollkommen anderen Sprache: Der Spielbericht gab Wuppertal mit einem deutlichen 9:3-Erfolg als Sieger aus. „Das Ergebnis tut besonders weh, wenn man den Spielverlauf näher betrachtet“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach der umkämpften Partie mit dem ziemlich eindeutigen Endstand.
Schon der Beginn verlief wenig verheißungsvoll für die Gastgeber. Die ersten sieben Begegnungen gingen allesamt in den Entscheidungssatz – fünfmal mit dem besseren Ende für die Wuppertaler. In den Doppeln siegten lediglich Christoph Waltemode/Jens Berkenkamp (gegen Ahrens/Zeptner), Anton Adler/Christopher Pläster (gegen Tran Le/Harler) verloren ebenso wie Jan Lüke/Nils Maiworm (gegen Lindner/Höhl). In den Einzeln gingen die Bönener am oberen Paarkreuz zunächst zweimal unerwartet leer aus: Waltemode unterlag Ahrens, Berkenkamp Tran Le – wieder zweimal im fünften Satz. Die fünfte Fünf-Satz-Niederlage in Folge konnte Adler gegen Zeptner verhindern, sie folgte aber alsbald: Lüke unterlag Lindner nach einer 2:1-Satzführung, feierte noch immer leicht angeschlagen aber sein Saisondebüt für den verhinderten Kapitän Andreas Rosenhövel. „Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaft, trotzdem liegen wir 2:5 zurück“, sagte Darenberg, fügte aber an: „Das hat nicht nur mit Pech zu tun, dass wir diese Spiele nicht nach Hause bringen.“
Von der aus Bönener Sicht unglücklichen Anfangsphase erholten sich die Gastgeber nicht mehr. Maiworm (3:1 gegen Höhl) egalisierte am unteren Paarkreuz die Niederlage von Pläster (1:3 gegen Harler), ehe es im zweiten Einzeldurchgang schnell ging: Alle drei verbleibenden Partien gingen an die Gäste. „Dann haben wir nicht mehr in die Partie zurückgefunden“, so Darenberg. Waltemode (0:3 gegen Tran Le), Berkenkamp (1:3 gegen Ahrens) und Adler (1:3 gegen Lindner) kamen nicht mehr in die Nähe eines Punktgewinns – womit die Partie letztlich mit einem deutlichen Endergebnis an die Gäste ging. – WA
Die Ergebnisse: C. Waltemode/Berkenkamp – Ahrens/Zeptner 4:11, 11:5, 15:13, 5:11, 11:5; Adler/Pläster – Tran Le/Harler 6:11, 12:10, 11:8, 9:11, 7:11; Lüke/Maiworm – Lindner/Höhl 10:12, 9:11, 11:6, 11:9, 6:11; C. Waltemode – Ahrens 11:6, 12:14, 5:11, 11:8, 5:11; Berkenkamp – Tran Le 10:12, 11:8, 12:14, 16:14, 6:11; Adler – Zeptner 11:9, 7:11, 11:13, 11:8, 11:7; Lüke – Lindner 8:11, 11:8, 11:5, 6:11, 8:11; Maiworm – Höhl 11:4, 11:5, 11:13, 11:7; Pläster – Harler 5:11, 8:11, 11:6, 4:11; C. Waltemode – Tran Le 12:14, 14:16, 7:11; Berkenkamp – Ahrens 7:11, 4:11, 12:10, 8:11; Adler – Lindner 12:14, 11:5, 12:14, 5:11

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