TTF-Reserve verliert letztes Relegationsspiel

BÖNEN – Die zweite Mannschaft der TTF Bönen hat im Wettstreit um ihren Verbleib in der Verbandsliga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Im letzten Relegationsspiel der Saison, für die Bönener gleichbedeutend mit dem Saisonende, verloren die TTFler am Samstag in der heimischen Pestalozzi-Halle gegen den TTV Neunkirchen mit 6:9.
Welche Auswirkung die 6:9-Niederlage im Spiel der beiden besten Verbandsliga-Elften der abgelaufenen Saison für die Bönener haben wird, ist derzeit unklar. Nur eines ist jetzt sicher: Bönen, das eine erste Relegationsrunde vor zwei Wochen gewonnen hatte, ist nach der Niederlage nun fünfter Anwärter auf einen der freien Plätze in den Verbandsliga-Staffeln.
„Wir hätten das Spiel gerne für uns entschieden, aber Neunkirchen war einen Tick besser“, sagte TTF-Mannschaftsführer Marco Goecke. Dessen Mannen hätten ihre theoretische Chance auf einen Verbandsliga-Verbleib mit einem Erfolg leicht um einen Platz in der Anwartschaft erhöhen können. „Letztlich ist aber nicht gesagt, wie viele Plätze es in der Verbandsliga geben wird. Es ist nicht auszuschließen, dass es fünf werden, aber gerade gibt es dafür noch nicht allzu viele Anzeichen“, so Goecke nach der Partie. Würden fünf Vereine eine Mannschaft oberhalb der Verbandsliga abmelden, wäre Bönen dem Abstieg entgangen.
Dass es am Samstag im finalen Spiel gegen Neunkirchen nicht zu einem Sieg reichte, hatte sich bereits vor der Partie abgezeichnet: Obwohl Spitzenmann Jaroslaw Werner mit im Aufgebot stand, war Bönen durch die Absagen von Sebastian Waltemode und Joel Safar stark gehandicapt. „Schade, dass wir ausgerechnet in so einem Spiel nicht komplett antreten können“, sagte Goecke. Dennoch lief es für Bönen lange gut gegen die nun leicht favorisierten Neunkirchener. Bis zum Zwischenstand von 6:6 spielten die TTFler auf Augenhöhe. Verantwortlich dafür zeigte sich vor allem Werner am Spitzenpaarkreuz, der die beiden guten Neunkirchener Topleute, Scalia und Hassel, in Schach hielt.
Doch auch die übrigen Bönener punkteten: Goecke und Franz-Josef Hürmann (gegen Boersma/Schmidt) im gemeinsamen Doppel, Jonas Reich und Hürmann am mittleren Paarkreuz (beide gegen Boersma) sowie Ersatzmann Thomas Werthmann im hinteren Mannschaftsdrittel (gegen Schmidt). Genau dort aber sollte die Partie letztlich kippen: Beim Stand von 6:6 hielten die TTFler dem Druck der Neunkirchener nicht mehr stand – und verloren drei Partien in Serie.
Was die Niederlage für die Tischtennisfreunde zu bedeuten hat, werden sie erst Anfang Juni erfahren. Dann müssen beim Westdeutschen Tischtennis-Verband (WTTV) die Abmeldungen für die kommende Spielzeit eingegangen sein. – jan
TTF II: Goecke/Hürmann 0:1; Werner/Reich 0:1, T. Werthmann/H. Brackelmann 0:1 – Werner 2:0, Goecke 0:2, Reich 1:1, Hürmann 1:1, T. Werthmann 1:1, H. Brackelmann 0:2

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