„Es gleicht sich aus“

TTF können mit Remis im Derby leben / Angriff auf Spitze abgeblasen

Das neue Jahr begann für die TTF Bönen mit dem fast erwartbaren Thriller: In einem packenden Derby vor 150 Zuschauern in der Sporthalle des Hammonense-Gymnasiums gewannen und verloren die TTFler einen Punkt gegen den langjährigen Rivalen und Tabellennachbarn TTC GW Bad Hamm. 8:8 zeigte die Anzeigetafel um 19.13 Uhr – mehr als vier Stunden nach Spielbeginn.

„Das Spiel war wieder einmal ein echter Krimi“, sagte TTFTrainer Walter Darenberg. Hatten die Bönener im Hinrunde, als sie noch sechs von sieben Fünf-Satz-Spielen verloren hatten, mit dem 8:8-Unentschieden gehadert, waren die TTFler am Sonntag mit dem Punktgewinn durchaus gut bedient. Das deutliche Plus an Sätzen (35:26), das sich Hamm erspielt hatte, war ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Grünweißen diesmal dem Sieg näher gewesen waren als noch im September.

„In Summe gleich sich das dann wieder aus“, sagte Darenberg. Dass Bönen gegen Hamm derart stark in die Bredouille geriet, obwohl es den derzeit noch in London weilenden Spitzenmann Jens Berkenkamp aufgeboten hatte, machte der Coach vor allem an zwei Namen im Grünweiß-Trikot fest: an Vadim Yarashenka und Aliaksandr Khanin. Die beiden jungen Weißrussen kamen am Sonntag erstmals beide für die Hammer zum Einsatz, der amtierende Europameister im Schüler-Doppel, Khanin, gar erstmals in dieser Saison. „Das war in Teilen ein Kampf mit ungleichen Waffen. Die Möglichkeit, zwei solche Spieler reinzuwerfen, hat Hamm letztlich wohl den Vorteil gebracht“, befand Darenberg. Yarashenka und Khanin dominierten die Spiele am unteren Paarkreuz – und holten gegen Jan Lüke und Jaroslaw Werner bei 12:1-Sätzen alle vier Punkte. „Letztlich ist es aber absolut in Ordnung, seine beste Mannschaft ins Rennen zu schicken. Wir haben ein riesiges Spiel gezeigt“, lobte Darenberg sein Team.

Mit einem Sieg im Derby hätte Bönen (mit jetzt 12:8 Punkten) – im Übrigen genauso wie Hamm (13:7) – sich noch einmal auf die Verfolgung des Spitzenreiters ASV Wuppertal (14:4) machen können. Nun ist der Rückstand von vier Punkten auf den Tabellenführer angesichts von nur noch acht Begegnungen doch immens – zumal mit dem TTC Seligenstadt (13:5) und dem SC Buschhausen (12:6) zwei weitere Teams in vorderster Front mitmischen.

„Für ganz vorne wird es vermutlich nicht mehr reichen, aber unser Ziel bleibt es natürlich, uns so weit nach oben zu spielen, wie es möglich ist“, sagt Darenberg. Helfen wird ihnen dabei eine leicht veränderte Personalsituation: Spitzenspieler Jens Berkenkamp kehrt in zwei Wochen von seinem Auslandssemester aus London zurück – und wird seinem Team wieder in jedem Spiel zur Verfügung stehen. Vorher bestreiten die TTF aber noch ein Heimspiel gegen die TG Obertshausen.

TTF-Jungen setzen Jagd fort

Jungen-Bezirksklasse: TTF Bönen – TTC Ruhrstadt Herne II 8:4. Die TTF-Jungen bleiben nach dem 8:4-Sieg über Herne auch zu Beginn der Rückrunde erster Verfolger des SV Westfalia Rhynern. Zum vierten Mal setzen die TTFler dabei Jonas Reich aus der zweiten Herrenmannschaft ein. Er und Lennart Kaubisch bildeten so das obere Paarkreuz und blieben ungeschlagen. Christian Schuster hingegen gelang kein Erfolg. Seine erst dritte Einzelniederlage in dieser Saison musste Tim Heyer gegen Gäste-Spitzenspieler Philipp Eising hinnehmen.

TTF: Kaubisch/Bluhm 0:1, Heyer/Brackelmann 1:0 – Kaubisch 0:2, Heyer 0:2, Brackelmann 0:2, Bluhm 0:1

Schüler-Bezirksliga: TuS Halver – TTF Bönen 8:2. Auch im achten Spiel in Folge kassierten die TTF-Schüler eine deutliche Niederlage. Dass die Partie auch anders hätte verlaufen können, zeigten gleich die beiden Eingangsdoppel. Sowohl Luca Bluhm/Jan Teichmann als auch Max Wirth/Khoa Hoang verloren erst im Entscheidungssatz – Wirth/Hoang gar erst in der Verlängerung mit 12:14. In den Einzeln war es Bluhm und Wirth vorbehalten die einzigen Punkte zu holen. Dabei hatte gerade Bluhm in seinem zweiten Einzel einen weiteren Zähler auf dem Schläger, doch eine 2:1-Satzführung rettete er nicht ins Ziel retten.

TTF: Teichmann/Bluhm 0:1, Wirth/Hoang 0:1 – Bluhm 1:1, Teichmann 0:2, Wirth 1:1, Hoang 0:2

Abwärtstrend geht weiter

Niederlagen für TTF-Damen / Mädchen verlieren Spitze

Damen, Bezirksklasse: TTF Bönen – DJK Ewaldi Aplerbeck 3:7. Der Abwärtstrend der TTF-Damen setzt sich fort. Nach dem deutlichen 8:2-Erfolg gegen Aplerbeck in der Hinrunde verloren sie nun fast genauso klar.

Gleich zu Beginn gewann Karen Elfert mit 3:0 gegen Annette Becker, doch Claudia Kaubisch nutzte in ihrem Einzel im zweiten und dritten Satz Führungen nicht, sondern unterlag 0:3. Beste Bönenerin war Jasmin Heuermann, doch ihr klebte das Pech am Schläger. Gleich zweimal musste sie sich im Entscheidungssatz geschlagen geben. Gegen Becker waren allerdings alle drei TTFlerinnen erfolgreich. Wieder einmal enttäuschend war das Doppel. Elfert/Kaubisch entschieden die ersten beiden Durchgänge deutlich für sich, gaben die Partie dann aber noch aus der Hand.

TTF I: K. Elfert/C. Kaubisch 0:1 – K. Elfert 1:2, C. Kaubisch 1:2, Heuermann 1:2

Bezirksklasse: BV Borussia Dortmund – TTF Bönen II 10:0. Ohne den Hauch einer Chance mussten sich die jungen TTFlerinnen dem Spitzenreiter aus Dortmund geschlagen geben. In dem einseitigen Spiel wurde ein Leistungsunterschied von mindestens einer Klasse deutlich. Lichtblicke auf Seiten Bönens waren die Satzgewinne von Finja Kaubisch (gegen Mengchi Wang) und Malina Elfert (gegen Melodye Blanchet). In den nächsten Spielen der Rückrunde werden die Bönenerinnen aber wieder größere Chancen haben.

TTF II: J. Bambach/M. Elfert 0:1 – Bambach J. 0:3, F. Kaubisch 0:3, M. Elfert 0:3

Mädchen, Verbandsliga: TTF Bönen – SV Menne 2:8. Gleich zu Beginn der Rückrunde bekamen die TTF-Mädchen den Verlust von Spitzenspielerin Deborah Gerke und Joleen Theis zu spüren. Die Niederlage gegen den SV kostete Bönen die Tabellenführung, da Menne vorbeizog. Bei dem Ergebnis schmerzte besonders die Höhe. Einzig Finja Kaubisch und Malina Elfert entschieden je ein Einzel für sich. An einem weiteren Punkt kratzte das Doppel Kaubisch/Elfert, das erst im Entscheidungssatz unterlag. In den übrigen Spielen waren die TTFlerinnen chanchenlos. Und im nächsten Spiel haben sie eine weitere schwere Aufgabe vor der Brust. Sie treffen auf den Tabellendritten TuS Altenbeken.

TTF-Mädchen I: Bambach/Blümel 0:1, Kaubisch/Elfert 0:1 – Bambach 0:2, Kaubisch 1:1, Elfert 1:1, Blümel 0:2

Bezirksliga: TTC Werne 98 – TTF Bönen II 7:3. Die Umstellung der Mannschaftsaufstellung bekamen auch die zweiten TTF-Mädchen direkt zu Beginn der Rückrunde voll zu spüren. In der Hinserie besiegten sie den TTC noch klar mit 10:0. Nun mussten sie die erste Saison-Niederlage hinnehmen und so die gerade erst errungene Tabellenführung gleich wieder abgeben.

Karina Koerdt feierte trotzdem einen guten Einstand in der für sie neuen Altersklasse. Sie gewann ein Einzel. Die einzig aus der Hinrunde verbliebene Stammspielerin Selina Buder steuerte zwei weitere Punkte bei. Pech hatte Leona Kornrumpf, der in ihrem letzten Einzel eine 2:1-Satzführung nicht reichte. Auch das Doppel Buder/Kornrumpf musste sich erst im Entscheidungssatz geschlagen geben.

TTF-Mädchen II: Buder/Kornrumpf 0:1 – Buder 2:1, Kornrumpf 0:3, Koerdt 1:2

Immens wichtiger Erfolg

TTF-Reserve lässt Abstiegsplätze hinter sich / TTF III siegt in Kalthof

Verbandsliga: TTSG Lüdenscheid – TTF Bönen II 6:9. Die zweite TTF-Mannschaft hat im Kampf um den Verbandsliga-Verbleib einen Big Point gelandet. Die Bönener setzten sich zum Hinrundenauftakt gegen ihren direkten Tabellennachbarn in Lüdenscheid durch. Mit dem 9:6-Sieg bei den Sauerländern zogen die Gäste in der Tabelle an ihrem Widersacher vorbei – und vergrößerten gleichzeitig den Abstand auf die Abstiegszone. Mit nunmehr 11:13 Zählern haben die Bönener als Siebter fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang.

„Der Erfolg hat immense Bedeutung für uns. Jetzt stehen unsere Chancen gut, uns im Mittelfeld der Tabelle festzusetzen“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. Schon früh stellte Bönen in Lüdenscheid die Weichen auf Sieg: Im Doppel zeigten sich die Paarungen Marco Goecke/Franz-Josef Hürmann (3:0 gegen Baureis/Wichary) und Daniel Wiezorrek/Joel Safar (3:1 gegen Ohde/Katzke) für eine 2:1-Führung verantwortlich, bevor Bönen am oberen Paarkreuz durch Siege von Spitzenmann Nils Maiworm (3:1 gegen Dennis Gorecki) und Wiezorrek (3:2 gegen Andre Hegendorf) nach – die Gästen führten 4:1.

„Das war das Polster, das uns dann durch die Partie getragen hat“, sagte Darenberg. Denn die kampfstarken Lüdenscheider präsentierten sich fortan auf Augenhöhe mit den Gästen, nahmen aber keine Tuchfühlung mehr auf. In der ersten Einzelrunde glichen Goecke (gegen Daniel Ohde) und Safar (gegen Arnd Katzke) die Niederlagen von Altmeister Franz-Josef Hürmann (gegen Tobias Baureis) und Jonas Reich (gegen Martin Wichary) aus. Alle Begegnungen fanden ihre Entscheidung im fünften Satz. Die TTF führten 6:3.

In der zweiten Einzelrunde drückten abermals Bönens Beste dem Spiel ihren Stempel auf: Youngster Maiworm am oberen und Safar am unteren Paarkreuz avancierten zu den Sieggaranten. „Die beiden haben die Ruhe behalten. Das war große Klasse“, lobte Darenberg die Nachwuchskräfte. Maiworm besiegte Hegendorf (3:1) und glich zunächst Wiezorrreks Pleite gegen Gorecki (0:3) aus – 4:7. Am mittleren Paarkreuz punktete diesmal Hürmann gegen Ohde (3:0), während Goecke in fünf Sätzen Baureis unterlag – 5:8.

Dann schlug die Stunde von Joel Safar: Beim Stand von 6:8, nach der Niederlage Reichs gegen Katzke, drehte der Bönener einen 1:2-Satzrückstand gegen Wichary zum Sieg – für sich und für seine Mannschaft.

TTF II: Goecke/Hürmann 1:0, Maiworm/Reich 0:1, D. Wiezorrek/Safar 1:0 – Maiworm 2:0, D. Wiezorrek 1:1, Goecke 1:1, Hürmann 1:1, Reich 0:2, Safar 0:2

Bezirksklasse: TTC Kalthof – TTF Bönen III 6:9. Ein Start nach Maß in die Rückrunde der Bezirksklassen-Saison ist der dritten TTF-Mannschaft geglückt. Die Bönener besiegten den zuletzt formstarken TTC Kalthof mit 9:6. Dabei hatten beide Teams mit argen Personalproblemen zu kämpfen: Bei den Sauerländern fehlten die beiden starken Spitzenleute Leszek Gardas und Björn Rothstein, bei den Bönenern Spitzenmann Thomas Werthmann sowie dessen Bruder Ralf am mittleren Paarkreuz.

Durch den Sieg steht Bönen jetzt mit achtbaren 15:9 Punkten am Ende der ersten Hälfte, fernab von der Abstiegszone, die von Kalthof (8:16) angeführt wird. „Wenn alles normal läuft, sollte das schon der Klassenerhalt gewesen sein“, sagte Darenberg angesichts des Vorsprungs auf die Abstiegsplätze.

„Wir haben das souverän gespielt“, sagte Darenberg zur Partie, denn Kalthof führte nicht ein einziges Mal. Alexander Schulte/Lennart Kaubisch sowie Holger Brackelmann/Matthias Hahn bescherten Bönen die frühe 2:1-Führung. In den Einzeln beteiligten sich schließlich alle Gästespieler am Punktesammeln. Michael Romanski, bester TTFler des Tages, siegte am oberen Paarkreuz mit starker Leistung zweifach, während Brackelmann ein überzeugender Erfolg über Janusz Lukaszyck gelang. In der Mitte behaupteten sich die aufgerückten Schulte und Kaubisch gegen Nils Rothstein, während an den Positionen fünf und sechs Bönens Ersatzspieler auftrumpften: Sowohl Markus Franz als auch Hahn punkteten je einmal. Hahns 3:1-Erfolg gegen Kalthofs Tobias Franz war gar gleichbedeutend mit dem Bönener Gesamtsieg.

TTF III: Romanski/Franz 0:1, Schulte/Kaubisch 1:0, Brackelmann/Hahn 1:0 – Romanski 2:0, Brackelmann 1:1, Schulte 1:1, Kaubisch 1:1, Franz 1:1, Hahn 1:1

Wieder kein Derby-Sieger

GW Hamm und Bönen trennen sich 8:8 / Starke Weißrussen

Nach mehr als vier Stunden Spielzeit mit vielen packenden Duellen fand das Regionalliga-Derby zwischen TTC GW Bad Hamm und TTF Bönen wie im Hinspiel keinen Sieger: Vor 150 Zuschauern in der Sporthalle des Hammonense-Gymnasiums trennten sich die beiden Nachbarn 8:8, was aus Sicht der Grünweißen durchaus unglücklich war. In der Tabelle treten die Teams gleichermaßen auf der Stelle: Weder Hamm (13:7 Punkte) noch Bönen (12:8) konnten sich dem Tabellenführer ASV Wuppertal (14:4) entscheidend nähern.

„Es war ein packendes Spiel vor toller Kulisse. Wir können mit dem Punktgewinn leben, wobei wir nicht das glücklichere Team waren“, sagte Grünweiß-Vorsitzender Martin Vatheuer nach der Partie, die seine Mannen mit einem deutlichen Plus an Sätzen (35:26) beendeten – ein deutliches Indiz dafür, dass mehr drin gewesen war für die Gastgeber. Das wussten auch die Bönener: „Grünweiß wäre kein unverdienter Sieger gewesen, wir aber auch kein verdienter Verlierer“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg und erinnerte an das Hinspiel, in dem Hamm glücklich zu einem Remis gekommen war: „Das gleicht sich dann in Summe vielleicht wieder aus.“

Hamm zog gegen die TTF alle Personalregister. Zwar fehlte Kagan Kizilates krankheitsbedingt, doch boten die Grünweißen erstmals in dieser Saison gleich beide weißrussische Talente am unteren Paarkreuz auf: Vadim Yarashenka und Aliaksandr Khanin rückten aus der Reserve hoch. Amin Nagm spielte am mittleren Paarkreuz, Talent Gerrit Engemann pausierte im Einzel. „Wir haben uns bei der Aufstellung viele Gedanken gemacht“, so Vatheuer. Sie sollten aufgehen.

Am Anfang lief es jedoch nicht gut für Hamm. Bönen erspielte sich durch Christoph Waltemode/Jan Lüke (3:2 gegen Dennis Schneuing/Engemann) und das starke dritte Doppel Andreas Rosenhövel/Jaroslaw Werner (3:0 gegen Yarashenka/Khanin) eine 2:1-Führung, da für den TTC lediglich Illia Barbolin/Vallot Vailula (3:0 gegen Jens Berkenkamp/Christopher Pläster) punkteten. Und es lief weiter dürftig für die Hausherren: Waltemode (3:2 gegen Barbolin) und Berkenkamp (3:2 gegen Vailua) erhöhten mit für Hamm schmerzhaften Siegen auf 4:1 für Bönen. „Da kann uns das Spiel natürlich schon aus der Hand gleiten“, sagte Vatheuer. Glitt es aber nicht.

Stattdessen kämpfte sich Hamm wieder heran: Nagm überragte gegen den Ex-Grünweißen Adler (3:0) am mittleren Paarkreuz, an den Brettern fünf und sechs hinterließen die jungen Internationalen Yarashenka (3:0 gegen Werner) und Khanin (3:0 gegen Lüke) bleibenden Eindruck. Hamm hätte nach der ersten Einzelrunde sogar führen können, wäre das spektakulärste Duell des Tages nicht an die TTF gegangen: Schneuing vergab gegen Andreas Rosenhövel, einen weiteren Ex-Hammer, neun Matchbälle und verlor den Entscheidungssatz 19:21. „Das war sicherlich einer der bittersten Momente für uns im Spiel“, sagte Vatheuer.

Die zweite Einzelrunde ähnelte der ersten: Am oberen und mittleren Paarkreuz teilten sich die Teams die Punkte, während der abermals siegreiche Waltemode (3:0 gegen Vainula) und der erneut starke Nagm (3:1 gegen Rosenhövel) den Spielen ihren Stempel aufdrückten. Bönen lag beim Stand von 6:7 knapp vorn. „Wir wussten da aber schon, dass es nicht mehr reichen würde, um zu gewinnen. Was Hamm unten aufbieten konnte, hat uns zugesetzt“, sagte Darenberg. Gemeint waren Yarashenka und Khanin, die gegen Lüke und Werner in beeindruckender Manier siegten – und ihr Team auf der Zielgerade 8:7 in Front brachten. Bönen schlug ein letztes Mal zurück: Das starke Spitzendoppel Waltemode/Lüke behauptete sich gegen Barbolin/Vainula, bezeichnenderweise auch diesmal in fünf Sätzen. „Das Schlussdoppel war ein Spiegelbild der gesamten Partie. Wir hatten unsere Siegchancen, haben sie aber nicht genutzt“, sagte Vatheuer.

Die Ergebnisse: Barbolin/Vainula – Berkenkamp/Pläster 11:6, 11:6, 11:3; Schneuing/Engemann – Waltemode/Lüke 12:10, 9:11, 6:11, 11:9, 8:11; Yarashenka/Khanin – Rosenhövel/Werner 7:11, 7:11, 8:11; Barbolin – Waltemode 9:11, 11:6, 9:11, 11:5, 8:11; Vailula – Berkenkamp 11:7, 8:11, 6:11, 11:5, 4:11; Schneuing – Rosenhövel 11:7, 7:11, 11:8, 6:11, 19:21; Nagm – Adler 11:5, 11:8, 11:5; Yarashenka – Werner 11:3, 11:7, 11:8; Khanin – Lüke 11:4, 13:11, 11:3; Barbolin – Berkenkamp 12:10, 11:7, 11:5; Vainula – Waltemode 10:12, 8:11, 9:11; Schneuing – Adler 11:6, 5:11, 10:12, 8:11; Nagm – Rosenhövel 12:10, 11:13, 11:9, 11:9; Yarashenka – Lüke 8:11, 11:4, 12:10, 11:8; Khanin – Werner 11:3, 11:4, 11:6; Barbolin/Vainula – Waltemode/Lüke 9:11, 11:9, 11:6, 8:11, 8:11

300. Meisterschaftsspiel für Carsten Wilke

Zum Ende der Hinrunde bestritt Carsten Wilke sein 300. Meisterschaftsspiel im Trikot der TTF Bönen.
Angefangen hatte er seinerzeit beim CVJM Altenbögge.

Zu beginn der Partie TTF Bönen IV – SuS Scheidingen gratulierten ihm neben seinen Mannschaftskameraden auch der erste Vorsitzende Martin Teumert und dankte ihm sowohl für sein Engagement am Tisch als auch für sein großes ehrenamtliches Engagement.
Aus seinen Händen nahm Carsten die Urkunde und das obligatorische Präsent des vereins entgegen.

Das Spiel endete für 9:3 für Bönen, Carsten blieb “sauber”.

„Das Salz in der Suppe“

TTF starten mit wegweisendem Derby gegen Hamm in die Rückrunde

Der Spielplan der Tischtennis-Regionalliga für das kommende Wochenende ist überschaubar. Lediglich ein Spiel findet statt. Das hat es aber in sich: Gleich zum Start der Rückrunde duellieren sich die beiden langjährigen Lokalrivalen TTF Bönen und TTC Grünweiß Bad Hamm am Sonntag um 15 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums Hammonense. Neben dem Derbysieg geht es vor allem um die Aussicht auf einen Platz im Meisterschaftsrennen.

„Wir freuen uns riesig auf das Spiel, gleich ein echtes Highlight“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg vor dem Derby, das die Bönener mittlerweile seit einigen Jahren, sei es in der 2. Bundesliga oder der Regionalliga, begleitet. „Das ist doch das Salz in der Suppe. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass die Spiele gegen Hamm nicht immer was Besonderes sind – und die Siege natürlich auch“, so Darenberg. Erfolge gab es für Bönen in den jüngsten Aufeinandertreffen allerdings nur wenige. Vor zwei Jahren, als Bönen und Hamm gemeinsam in der Regionalliga antraten, beherrschten die Grünweißen das Derby zweimal souverän. Im Hinspiel Anfang September, in das Hamm frisch nach seinem direkten Wiederaufstieg aus der Oberliga ging, trennten sich beide Mannschaften nach einer spektakulären Begegnung mit einem 8:8-Unentschieden.

„Wir hatten uns mehr erwartet damals. Aber Hamm hat in der Hinrunde bewiesen, dass es zu den Topteams der Liga zu zählen ist“, sagt Darenberg. Die Grünweißen beendeten die Hinrunde mit 12:6 Punkten knapp vor den TTF (11:7) als Vierter.

Schon allein das macht das Duell Hamm gegen Bönen zu einem immens wichtigen. „Es ist das erste Spiel der Rückrunde zwischen zwei Teams, die nicht allzu weit weg sind von der Tabellenspitze“, sagt Darenberg. Hamm fehlen zwei, Bönen drei Punkte zu Spitzenreiter ASV Wuppertal. „Wenn wir da vorne noch mal reinstoßen möchten, dürfen wir uns keine Niederlage erlauben“, erklärt er weiter. Der Druck liegt also eher auf Seiten der Gäste. In Bestbesetzung um den noch in London weilenden Jens Berkenkamp aber fühlen sich die Gastgeber in der Lage, diesem standzuhalten: „Wir müssen uns mit unserer besten Mannschaft vor niemandem verstecken“, weiß Darenberg. Mit Berkenkamp ist Bönen im Saisonverlauf in fünf Spielen noch ungeschlagen.

Doch Hamm wird wohl alle Geschütze auffahren. Damit sind nicht nur die starken Spitzenleute Illia Barbolin (Weißrussland) und Vallot Vainulla (Estland) gemeint, sondern unter Umständen auch Verstärkung aus der Reserve, in der mit Vadim Yarashenka, Aliaksandr Khanin und Andrei Fiodarau drei weißrussische Toptalente gemeldet sind. Vor allem Yarashenka eilt ein exzellenter Ruf voraus. „Ich könnte mir gut vorstellen, dass Hamm unten einen neuen Mann einsetzt“, sagt Darenberg – am ehesten an der Seite des deutschen Schüler-Nationalspielers Gerrit Engemann.
TTF:
Berkenkamp, C. Waltemode, Adler, Rosenhövel, Lüke, Werner, Pläster

Geänderte Vorzeichen

Spitzenspiel für TTF-Mädchen

Von den Erfahrungen im Damenbereich profitierten die Nachwuchsakteure der TTF-Bönen in der Hinrunde der Mädchen-Verbandsliga. Nach nur einer Niederlage im ersten Saisonspiel gegen Altenbeken folgten anschließend nur noch Siege. So sicherten sich die TTFlerinnen mit zwei Punkten Vorsprung überraschend die Herbstmeisterschaft vor dem SV Menne, der am Samstag um 14 Uhr (Pestalozzischule) erster Rückrundengegner sein wird. Vor der Saison lautete das Ziel, sich im vorderen Mittelfeld zu platzieren.

Besonders stark entwickelte sich Johanna Bambach (16:6). Trotz einer kurzen Schwächephase Mitte Oktober gehört sie zu den Top Fünf der Liga. Ebenfalls stark präsentierte sich Deborah Gerke (14:6). Auch sie gehört mit zu den Besten. Malina Elfert (13:7) und Joleen Theis (10:6) erspielten sich positive Bilanzen. Die große Stärke der Mannschaft liegt jedoch in den Doppeln. Die TTFlerinnen stellten mit Gerke/Theis (7:1) und Bambach/Elfert (7:2) die beiden stärksten Doppel der Liga, auch beim 8:6 gegen Menne legten zwei Doppelerfolge den Grundstein zum Sieg.

Da Finja Kaubisch in der Reserve stark aufspielte und viele Ranglistenpunkte sammelte, die für die Aufstellung entscheidend sind, rückt sie in die erste Mannschaft hoch. Dadurch wäre Theis in die zweite Mannschaft abgerutscht. Daher entschied sie sich mit Gerke zur Rückkehr in ihren Heimatverein TTV Ense. Besonders die Spielstärke Gerkes wird den TTF fehlen. Aufgrund der Abgänge rückt neben Kaubisch auch Emma Blümel in die Erste hoch.

Wo die Reise jetzt hingeht, wird gleich das erste Spiel gegen Menne zeigen, in dem Bönen in der neuen Bestbesetzung antritt. An einem guten Tag können die Bönerinnen aber auch den SV wieder schlagen.
TTF I: Bambach, Kaubisch, Elfert, Blümel

Bezirksliga: Durch die beiden Abgänge von Gerke und Theis und dem damit verbundenen Hochrücken von Kaubisch und Blümel ändert sich auch die Aufstellung der zweiten Mannschaft. Karina Koerdt wird aus dem B-Schüler-Team hochrücken und die TTF II um Selina Buder und Leona Kornrumpf komplettieren. Die Verbandsliga-Reserve führt zwar derzeit die Liga souverän mit einem Punkt Vorsprung vor dem TTV Ense an, allerdings werden die Mädchen dies in der neuen Aufstellung kaum verteidigen können. Ersten Aufschluss wird die Partie am Samstag beim TTC Werne (15 Uhr/Barbarastraße) geben. Den Tabellenvierten schlugen die TTF im Hinspiel noch 10:0.
TTF II:
Buder, Kornrumpf, Koerdt

Sieg soll gute Serie einleiten

TTF II bei Tabellennachbar Lüdenscheid / Dritte in Kalthof

Verbandsliga: TTSG Lüdenscheid – TTF Bönen (Sonntag 11 Uhr/ Adolf-Reichwein-Gesamtschule). An den Start in die Saison 2013/2014 werden sich die Spieler der TTF Bönen II nur ungern erinnern. Gleich zu Beginn der neuen Verbandsliga-Spielzeit setzte es für die Bönener zwei deftige Klatschen gegen den BV Borussia Dortmund II (2:9) und den TTC Schwalbe Bergneustadt III (4:9). In die zweite Saisonhälfte werden die TTFler ziemlich sicher besser starten, denn der Spielplan erscheint diesmal leichter.

Anstelle der beiden wohl besten Teams der Liga warten auf Bönen machbare Aufgaben: Am Sonntag gastieren die TTFler bei der in der Tabelle benachbarten TTSG Lüdenscheid, am Wochenende darauf beim Schlusslicht TTC Holzwickede. „Ehrlich gesagt: Die Situation ist so schon angenehmer, als wenn du weißt, dass du gleich zweimal eine Packung bekommst, bevor du in die wichtigen Spiele gehst“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Andererseits: „Wir müssen aber sofort voll da sein. Es geht schon am Sonntag um Punkte, die wir sehr gut gebrauchen können“, mahnt Darenberg mit Blick auf die Aufgabe in Lüdenscheid.

Bönen (9:13 Punkte) hat als Zehnter derzeit nur einen Zähler Rückstand auf den gastgebenden Sechsten. Ein Sieg im Sauerland – und die Darenberg-Schützlinge würden an der TTSG vorbeiziehen. „Das wäre gleich ein richtig guter Start in die zweite Serie“, findet der Trainer. In der Hinrunde klappte das ganz gut: Im Oktober feierte Bönen mit einem 9:3-Erfolg gegen Lüdenscheid den ersten Erfolg der Saison. „Das letzte Spiel lief optimal für uns. Aber das ist kein Maßstab für das nächste“, so der TTF-Trainer. Dafür spielte die ausgeglichene Lüdenscheider Mannschaft eine zu konstante Runde.

Dem eigenen Team, das am Sonntag in gewohnter Besetzung in den Märkischen Kreis reist, würde Darenberg für die zweite Saisonhälfte gerne etwas mehr Konstanz verpassen. Ein Sieg über Lüdenscheid wäre da ein guter Anfang.
TTF II: Maiworm, D. Wiezorrek, Goecke, Hürmann, Reich, Safar

Bezirksklasse: TTC Kalthof – TTF Bönen III (Sonntag 10 Uhr/ Grundschule Kalthof). Vor der Saison war Kalthof Aufstiegskandidat, wenige Spieltage vor Ende der Hinrunde Abstiegsanwärter – und in die Rückrunde gehen die Sauerländer als einer der unangenehmster Gegner der Bezirksklasse.

„Es gibt berechenbarere Aufgaben“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg über das erste Spiel der TTF-Dritten im neuen Jahr. Die Gründe für Kalthofs unkonstante Hinrunde, in der nur vier Siege gelangen, tragen die Namen Leszek Gardas und Björn Rothstein. Die beiden bestritten jeweils lediglich drei von elf Begegnungen – alle drei Partien gewann Kalthof. „Wenn beide auflaufen, ist der TTC ein absolutes Topteam“, sagt Darenberg. Ohne das Duo, wie beim 9:4 im Hinspiel, bestenfalls Bezirksklassen-Durchschnitt. „Viel wird davon abhängen, mit welcher Aufstellung Kalthof antritt“, sagt Darenberg daher.

Seine Mannen haben es sich als Sechster mit 13:9 Punkten im sicheren Tabellenmittelfeld bequem gemacht – mit Abstand nach ganz oben und ganz nach unten. „Dennoch würden wir gerne noch frühzeitig ein paar Punkte sammeln, um endgültig gesichert zu sein“, so Darenberg. Unklar ist der Einsatz des angeschlagenen Thomas Werthmann.
TTF III: T. Werthmann (?), Romanski, Brackelmann, R. Werthmann, Schulte, L. Kaubisch

TTF-Damen II gegen den Top-Favoriten BVB

Damen, Bezirksklasse: TTF Bönen – DJK Ewaldi Aplerbeck. Zu Beginn der Rückrunde wollen die TTF-Damen nach langer Durststrecke wieder einen Sieg einfahren (Samstag 17.30 Uhr/Pestalozzischule). Im Hinspiel ist ihnen das gegen die DJK auch souverän gelungen (8:2). Jedoch profitierten die TTFlerinnen hier auch von einer ersatzgeschwächten Mannschaft aus Dortmund. Unter normalen Umständen treten sich beide Teams auf Augenhöhe gegenüber, so dass viele spannende Partien zu erwarten sind. Die TTFlerinnen laufen dabei mit ihrer Stammformation auf.
TTF I: K. Elfert, C. Kaubisch, Heuermann

Bezirksklasse: Borussia Dortmund – TTF Bönen II. Eine undankbare Aufgabe hat die zweite Mannschaft mit dem Spitzenreiter aus Dortmund vor der Brust (Sonntag 10 Uhr/Brügmannstraße). Der BVB stellt mit Melody Blanchet nicht nur die beste Hinrundenspielerin, er hat sich zusätzlich mit der noch besseren Mengchi Wang verstärkt. Damit ist Dortmund sowohl haushoher Favorit im Duell gegen die TTF, als auch in der Meisterschaft. Für die jungen Bönenerinnen wäre es bereits eine Sensation, wenn sie die Höchststrafe vermeiden.
TTF II: J. Bambach, F. Kaubisch, M. Elfert