TTF mit Mühe bei entscheidenden Schritt

Bönen – Nur noch theoretische Rechenspiele trennen die TTF Bönen vom sportlichen Verbleib in der Tischtennis-Regionalliga. Am Sonntagnachmittag sicherten sich die Bönener nämlich mit einem wackligen 9:5-Heimsieg gegen den SC Bayer Uerdingen nicht nur ihren vierten Erfolg in Serie, sondern bauten vier Spieltage vor dem Ende der Saison auch ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf sieben Zähler aus. „Das war der finale Schritt zum Klassenerhalt“, war sich TTF-Mannschaftskapitän Andreas Rosenhövel nach der Partie sicher.
„Wir sind richtig froh und zufrieden, wenngleich wir heute kein gutes Spiel gemacht haben“, so Rosenhövel nach dem Erfolg über das Schlusslicht aus Krefeld. Selbst wenn Bönen von nun an alle Partien verlieren würde, bräuchten die diversen Konkurrenten ideale Ergebnisse, damit sich die TTF zum Saisonende noch auf einem Abstiegsplatz wiederfinden würden. „Das wird nicht passieren“, sagt Rosenhövel. Was allerdings beinahe passiert wäre: dass Bönen gegen den Punktelieferanten Uerdingen patzt. „Wir sind sicherlich ein glücklicher Sieger. Anders als in den letzten Wochen passte unsere Leistung diesmal überhaupt nicht“, so Rosenhövel zum mühevollen 9:5, für das Bönen mehr als drei Stunden brauchte.
Zunächst lief für Bönen viel nach Plan. Uerdingen ging bereits mit drei Verlustpunkten in die Partie, weil seine Nummer drei Alexander Daun verletzt ein Doppel und seine beide Einzel abschenken musste. „Vielleicht ist uns deshalb auch ein wenig Spannung verloren gegangen“, sagte Rosenhövel. Einem 2:1 aus den Doppeln, in denen Jan Lüke/Rosenhövel zum fünften Mal in der Rückrunde gewannen, folgte eine Punkteteilung am oberen Paarkreuz: Jeweils in fünf Sätzen gewann Christoph Waltemode (gegen Freitag) und verlor Jens Berkenkamp (gegen Uran). Zwar spielte Bönen im Folgenden nicht gut, aber erfolgreich: Lüke gewann eine Zitterpartie gegen Erkis nach Rückstand im fünften Satz. Und auch unten blieb Fortuna aufseiten der Gastgeber: Wieder gab es zwei Fünf-Satz-Erfolge – einen von Rosenhövel (gegen Kopittke), einen von Dennis Schneuing (gegen van Huck).
Deutlich war die zwischenzeitliche 7:2-Führung für die TTFler dementsprechend nur auf dem Papier. „Bis dahin hatten wir Glück“, sagte Rosenhövel. Uerdingen aber holte sich noch die Zähler, die es zuvor verpasst hatte zu erzielen: Waltemode (2:3 gegen Uran), Berkenkamp (1:3 gegen Freitag) sowie Nils Maiworm (2:3 gegen Erkis) mussten drei Punkte in Serie abgeben, wenn Lükes Sieg gegen Daun nicht kampflos an die Tischtennisfreunde gegangen wäre. „Uerdingen ist uns noch mal gefährlich nah gekommen“, sagte Rosenhövel, der dem Zittern schließlich selbst ein Ende setzte. – WA
Maiworm/Schneuing – Daun/Kopittke 11:0, 11:0, 11:0 kampflos; Waltemode/Berkenkamp – Uran/Freitag 7:11, 10:12, 10:12; Lüke/Rosenhövel – Erkis/van Huck 5:11, 11:9, 11:9, 7:11, 15:13; Waltemode – Freitag 9:11, 11:4, 11:5, 8:11, 11:5; Berkenkamp – Uran 5:11, 11:7, 11:9, 9:11, 7:11; Lüke – Erkis 11:7, 11:3, 1:11, 5:11, 11:7; Maiworm – Daun 11:0, 11:0, 11:0 kampflos; Rosenhövel – Kopittke 7:11, 11:7, 12:10, 10:12, 11:8; Schneuing – van Huck 14:12, 9:11, 11:9, 7:11, 11:9; Waltemode – Uran 12:14, 12:10, 13:11, 4:11, 7:11; Berkenkamp – Freitag 11:6, 4:11, 9:11, 12:14; Lüke – Daun 11:0, 11:0, 11:0 kampflos; Maiworm – Erkis 11:9, 11:2, 9:11, 3:11, 6:11; Rosenhövel – van Huck 11:9, 11:13, 11:8, 11:8

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