TTF III verspielen Aufstieg in der Hinrunde / Neue Aufstellung bringt mehr Stabilität
Hätte die Saison in der Tischtennis-Bezirksklasse nur aus der Rückrunde bestanden, die TTF Bönen III wären ein glasklarer Aufstiegsaspirant gewesen.
Elf Spiele, 18:4 Punkte bei nur einer Niederlage im Jahr 2015. In der Rückrunden-Tabelle sind die Bönener dementsprechend als Zweiter gelistet. Wäre, ja wäre da nicht die erste Saisonhälfte gewesen.
Die schloss Bönen im Dezember mit 10:12 Punkten auf Tabellenplatz sieben ab – und verbaute sich somit frühzeitig die Chance, sehr ambitioniert um den Bezirksliga-Aufstieg zu spielen. „Die Mannschaft hat sich richtig toll entwickelt. Aber natürlich ärgern wir uns, dass es nicht zu mehr gereicht hat. Wir sind aktuell sicherlich nicht bloß die viertbeste Mannschaft der Liga“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg.
Genau dort aber landete Bönen: Auf Platz vier (28:16 Punkte), direkt hinter dem Relegationsplatz und der TTVg. Schwerte (31:13).
Dem kam Bönen von Spieltag zu Spieltag näher. In die Rückrunde waren die Bönener mit beeindruckenden vier Erfolgen gestartet. Die erste Niederlage gegen den CVJM Hamm schmiss die Bönen im Nachhinein dann gleich entscheidend aus dem Aufstiegsrennen, „wenngleich wir den Aufstieg natürlich in der Hinrunde verspielt haben“, so Darenberg. Höhepunkt der Rückserie war allerdings nicht einer der acht Siege, sondern das Unentschieden gegen die DJK Germania Kamen II, das einen ihrer beiden Punktverluste auf dem Weg zum Aufstieg gegen Bönen hatte hinnehmen müssen. „Wir haben in der Rückrunde bewiesen, dass auch wir ein verdienter Aufsteiger gewesen wären“, sagte Darenberg.
Die Umstellung der Mannschaft zur zweiten Saisonhälfte wirkte sich positiv aus. Michael Romanski verließ das Team, stattdessen rückten Neuzugang Maximilian Bauer, der in der Winterpause neu zu den TTF kam, und Stephan Elsässer in die Formation. Mit ihnen als Spitzenspieler gewann das Bönener Team an Ausgeglichenheit.
„Wir waren damit als Mannschaft viel solider und besser besetzt“, so Darenberg. Zwar spielten Bauer (4:8 Siege) und Elsässer (10:9) keine überragenden Bilanzen, sie verhalfen dem Rest der Mannschaft allerdings zu weitaus mehr Siegen an den Folgepositionen: Thomas Werthmann (13:7), Holger Brackelmann (12:5), Niklas Brackelmann (10:5) sowie der überragende Tim Heyer (13:2) waren am mittleren und unteren Paarkreuz die Erfolgsgaranten des Teams. „Vor allem Niklas und Tim haben sich im vergangenen Jahr toll gesteigert. Sie sind gleich zu Leistungsträgern geworden“, so Darenberg über die beiden Nachwuchsspieler, die auch die Bönener Jungen-Mannschaft zum Aufstieg in die Verbandsliga geführt hatten.
Zudem kam Bönen in der zweiten Saisonhälfte auf eine imposanten 22:13-Bilanz in den Doppeln, wobei die Paarungen Elsässer/Thomas Werthmann (8:2) und Heyer/Niklas Brackelmann (6:1) Bönens
beste waren. „Auch da haben wir ordentlich zugelegt“, zeigte der TTF-Trainer am Ende zufrieden. jan
TTF III: Bauer 4:8, Elsässer 10:9, T. Werthmann 13:7, H. Brackelmann 12:5, N. Brackelmann 10:5, Heyer 13:2, R. Werthmann 4:4, Hahn (Ersatz) 2:0, L. Heuermann (Ersatz) 1:0, Krafft (Ersatz) 1:0, Klösel (Ersatz) 1:0 – Doppel 22:13