Bönen – Die TTF Bönen biegen auf die Zielgeraden ein – nicht nur der aktuellen Saison, sondern auch ihrer gesamten Zeit in der Tischtennis-Regionalliga. In Wuppertal werden die Bönener schon am Samstag um 17.30 Uhr ihr bis auf Weiteres vorletztes Spiel bestreiten, bevor der Verein sein klassenhöchstes Team aus dem Ligabetrieb zurückziehen wird.Ihr sportliches Saisonziel könnten die Bönener perfekt machen: Mit einem Unentschieden oder gar einer knappen Niederlage beim SSV Germania Wuppertal hätten die Bönener die letzten rechnerischen Zweifel an einem Abstieg in die Oberliga beseitigt.
Die Rechnung dafür ist denkbar einfach, denn der Gegner ist einer von Bönens direkten Konkurrenten im Tabellenkeller: Bönen (15:17 Punkte; Spielverhältnis: -2) liegt derzeit vier Zähler vor Wuppertal (11:21; -33). Bei noch zwei ausstehenden Partien könnte sich diese Reihenfolge noch ändern, was Bönen mit einem entsprechenden Ergebnis, allerdings unmöglich machen möchte. Schon eine 3:9-Niederlage würde dafür ausreichen. „Das ist der letzte klitzekleine Schritt, den wir dann jetzt endlich nehmen möchten“, sagt TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel.
Dessen Mannen nutzten zwei spielfreie Wochenenden nutzen, um sich von den herben Pleiten beim SC Buschhausen (4:9) und beim SV Union Velbert (1:9) zu erholen. „Wir wissen das einzuordnen. Wir waren ausgepowert und schlecht und sind dann auf gute Gegner getroffen“, sagt Rosenhövel über die ersten beiden Rückrundenpleiten, die gleich deftig ausfielen.
Wuppertal, um das sich ebenfalls Gerüchte über einen Regionalliga-Rückzug halten, ist zumindest ein anderes Kaliber. „Das ist ein Gegner auf Augenhöhe“, sagt Rosenhövel – vergisst aber nicht, sich an das Hinspiel zu erinnern. Die 6:9-Niederlage aus dem November war eine der Marke ‘besonders schmerzhaft’. „Das war fies damals und hat uns richtig in Schwierigkeiten gebracht“, so Rosenhövel.
Eine erneute Niederlage ist für Bönen nicht unwahrscheinlich. Fehlen wird den Bönenern aus beruflichen Gründen Topspieler Christoph Waltemode. Auch Rosenhövel selbst wird wohl aussetzen – und TTF-Youngster Jonas Reich aus der zweiten Mannschaft die Möglichkeit geben, noch einmal Regionalliga-Luft zu schnuppern. Gesundheitlich angeschlagen ist Jens Berkenkamp. Zum letzten Mal dabei ist dagegen Nils Maiworm. Der Youngster, den es nach der Saison zum TTC Altena zieht, wird am letzten Spieltag verhindert sein – und gibt dementsprechend seinen verfrühten Ausstand. – bob