Während ihre Vereinskollegen längst in der Sommerpause sind und den Schläger auf die Seite gelegt haben, sehen Johanna Bambach, Tim Heyer und Tyson Tan Hasse von den TTF Bönen noch einem echten Höhepunkt ihrer Saison entgegen. Das Nachwuchs-Trio startet am Wochenende beim Top- 32-Ranglistenturnier des Westdeutschen Tischtennis- Verbands (WTTV) im ostwestfälischen Rödinghausen.
Dort misst sich Bönens Neuzugang Tan Hasse mit den besten B-Schülern Nordrhein- Westfalens, während es Bambach und Heyer mit der Elite der Mädchen und Jungen zu tun bekommen. „Es wird für alle ein sehr interessanter Wettkampf“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg über die Verbandsrangliste in neuem Modus mit nur 32 Startern.
Den Anfang macht am morgigen Samstag Heyer in der ältesten Nachwuchsspielklasse. „Für Tim war die Qualifikation schon ein toller Erfolg“, sagt Darenberg über den Zweiten der Bezirksrangliste. Der möchte sich nun auch gegen die Konkurrenz auf Verbandsebene behaupten. „Er hat sich zuletzt toll entwickelt, spielt viel stabiler“, sagt der Bönener Coach, der seinem Schützling zutraut, eine durchaus gute Rolle in der hochkarätigen Konkurrenz zu spielen. Wie stark der Wettbewerb besetzt ist, zeigt der Topgesetzte: Der letztjährige Bönener Regionalliga- Akteur Nils Maiworm führt das Feld an.
Ähnlich schwierig wird es für Bambach bei den Mädchen, die erst spät ins Feld der Teilnehmerinnen rutschte. Zunächst wurde die Bezirksdritte überraschend nicht für die Verbandsrangliste nominiert, nach einem Einspruch der Tischtennis- Freunde bekam Bambach allerdings doch noch einen Startplatz. „Die Entscheidung, Johanna nicht zu berücksichtigen, war aus unserer Sicht sehr merkwürdig“, sagt Darenberg. Wie auch Heyer ist Bambach in der Konkurrenz mit etlichen höherklassigen Spielerinnen Außenseiterin.
Nicht dabei ist dagegen ihre Mannschaftskollegin Malina Elfert, die als Vierte der Bezirksrangliste keine Nominierung erhielt. Gespannt ist Darenberg auf den Auftritt seines neuen Schützlings Tan Hasse. „Tyson hat großes Potenzial“, sagt er über den Neuen, der aus Holzwickede kam. In der U13-Altersklasse aber sind Prognosen kaum zu treffen. „Da sind die Leistungssprünge noch enorm“, sagt Darenberg, der Tan Hasse jedoch ein gutes Abschneiden zutraut. jan