TTF-Männer wollen Fehlstart wie in der Vorsaison vermeiden
Tischtennis, NRW-Liga (Männer): SC Union Lüdinghausen – TTF Bönen (Samstag, 18.30 Uhr).
Gerade einmal einen Spieltag ist die Saison alt, da verspüren die TTF Bönen schon das erste Mal Druck. Die deutliche Niederlage zum Saisonauftakt im Derby gegen den TTC GW Bad Hamm II vor zwei Wochen (2:9) hat bei den Tischtennisfreunden unliebsame Erinnerungen an die vorherige Spielzeit geweckt. In diese starteten die TTF seinerzeit katastrophal, hatten nach der Hinrunde gerade einmal zwei Punkte auf dem Konto – und wären trotz einer überragenden Rückrunde beinahe abgestiegen.
„In die Situation, einem schlechten Saisonstart bis zum letzten Ballwechsel der Saison hinterher zu rennen, möchten wir nicht noch einmal kommen“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. So lautet das oberste Saisonziel, sich frühzeitig von den Abstiegsplätzen zu entfernen. „Dafür wollen wir so schnell wie möglich punkten“, sagt der Bönener Coach.
So schnell wie möglich – damit meint Darenberg die Begegnung in Lüdinghausen am Samstagabend. „Da wollen wir etwas mitnehmen“, sagt der Trainer. Und die Chancen stehen zumindest besser als gegen das stark besetzte Team aus Hamm zum Saisonstart. Die Gastgeber aus dem westlichen Münsterland, die mit ihrer ersten Mannschaft, wie die TTF, in der Vergangenheit bereits in der 2. Bundesliga gespielt haben, zählen zu den guten, aber schlagbaren Teams der Liga. „Lüdinghausen wird nichts mit dem Aufstieg und nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, glaubt Darenberg.
Das lässt auch der Saisonstart erahnen. Bislang stehen die Unioner mit einem Sieg und einer Niederlage da. Vor allem am oberen Paarkreuz sind sie überragend besetzt: Der erfahrene Litauer Gintautas Juchna führte Lüdinghausen in der Vorsaison mit 29:0 Siegen zur Verbandsliga-Meisterschaft und bildet zusammen mit Steffen Potthoff, lange Jahre in der Regionalliga unter anderem für den TTC GW Bad Hamm aktiv, eines der stärksten Spitzenpaarkreuze der Liga. Juchna und Potthoff gehen auch in die Duelle mit Bönens Philip Brosch und Paul Burkart als Favoriten.
„Dahinter sehe ich uns allerdings im Vorteil“, glaubt Darenberg. Zudem hofft er, dass sein Team zu der Doppelstärke zurückkehren wird, die es in der Rückrunde der vergangenen Saison ausgezeichnet hat. Dabei werden die Tischtennis-Freunde wieder auf Marco Höhm zählen können: Bönens Nummer fünf, die zuletzt gegen Hamm krankheitsbedingt gefehlt hatte, wird am Wochenende wieder zur Verfügung stehen. jan
TTF: Brosch, Burkart, Velmerig, Kiehl, Höhm, Yagci, Mittermüller