BÖNEN – Einen „sensationellen Start“, bescheinigte Trainer Walter Darenberg den TTF-Damen. Das ist keineswegs übertrieben. In der aktuellen Verbandsliga-Tabelle stehen die Bönenerinnen als Aufsteiger mit der Maximalausbeute von 8:0 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, haben nur den Meisterschaftsfavoriten TTSV Schloß Holte-Sende II über sich. Das kam auch für den erfahrenen Coach überraschend.
„In der Form habe ich es nicht erwartet“, bekennt Darenberg entsprechend. „Wir haben uns zum Saisonstart als Ziel vorgenommen, drei Mannschaften hinter uns zu lassen.“ Bescheiden aber realistisch, denn die Tischtennisfreundinnen gingen schon in der Bezirksklasse in derselben Besetzung an die Platten. Verstärkungen gab es keine.
Als Gegner, die zu schlagen sind, machten die Frauen und ihr Trainer SuS Veltheim als Aufsteiger, Bönens nächsten Gegner TTV Lage II (29.10., 18.30 Uhr, Pestalozzihalle), den TTV Neheim-Hüsten und Holzen aus. Bis auf den SV Holzen, „der ebenfalls überrascht hat“ – sie sind Dritter – stehen diese Teams tatsächlich unten in der Tabelle. Die erste Mannschaft des TTV Lage, das Bönen zum Auftakt mit 8:5 nach Hause schickte, gehörte hingegen in die Kategorie Bonuspunkte.
Dass die Frauen so gut darstehen, kommt nicht von ungefähr. „Wir hatten im Sommer eine gute Vorbereitung. Viktoria Diekel hat viel Zeit investiert. Sie studiert ja in Essen, hat aber in den Semesterferien häufig trainiert“, erklärt Darenberg. Die Spitzenspielerin weist eine makellose 10:0-Bilanz auf. „Sie ist sicherer geworden“, lobt der Coach.
Johanna Bambach an Position zwei „hat einen Sprung gemacht.“ Sieben Siegen stehen zwei Niederlagen der Schülerin gegenüber. „Wir sind oben sehr gut besetzt“, lobt Darenberg, „und unten können wir mithalten.“
Unten heißt namentlich: Familie Elfert. Karen hat ebenso wie Tochter Malina ein ausgeglichenes Spielverhältnis – die Mutter mit 3:3, Malina mit 5:5. „Bei Malina ist aber noch Luft nach oben, sie muss noch reinfinden“, schätzt Darenberg die Schülerin stärker ein. Ein großes Plus der Bönenerinnen sei, dass sie bisher im Gegensatz zu den Gegnern fast immer komplett antreten konnten. „Ersatz“-Spielerin Alexandra Thätner ging bisher zweimal in der Verbandsliga an die Platte, gewann einmal.
Das Saisonziel korrigiert der Trainer derweil angesichts der Leistung der Tischtennisfreundinnen. „Wir können unter die ersten drei kommen. „Schloss Holte bleibt der Favorit, dahinter hätte ich Hiltrup und Spexard eingeordnet. Beide verpatzten als Vierter und Siebter den Saisonstart. –
Bilanz: Diekel 10:0, Bambach 7:2, M. Elfert 5:5, K. Elfert 3:3, Thätner 1:1