Rosenhövel Zweiter im Doppel
BIELEFELD Für Andreas Rosenhövel war die Seidensticker-Halle in Bielefeld ein gutes Pflaster. Der Regionalliga-Mann der TTF Bönen sicherte sich bei den 36. Deutschen Einzelmeisterschaften der Senioren die Silbermedaille in der Ü 40-Klasse im Doppel und schrammte im Einzel nur knapp an einem zweiten Medaillengewinn vorbei.
Den großen Wurf verpasste dagegen Franz- Josef Hürmann: Der TTF-Routinier blieb in der U 65-Klasse ohne Edelmetall.
Der Doppelwettbewerb bescherte Rosenhövel derweil einen durchaus überraschenden Erfolg. Die Kombination mit seinem hessischen Partner Stefan Englich vom SVH Kassel war eine Zufallspaarung.
„Das hat richtig gut funktioniert“, so Rosenhövel. Die späteren Finalisten taten sich zunächst schwer: Nach einem Freilos in Runde eins siegten Rosenhövel/Englich in der zweiten Runde nach einem 1:2-Satzrückstand gegen Günter Englmeier/Peter Angerer (Bayern) in fünf Durchgängen.
Es folgten zwei starke Erfolge: Erst besiegte das Duo die an zwei gesetzte Paarung Stickel/Berger in beeindruckender Manier 11:4, 11:7, 11:7, dann in der Vorschlussrunde Marcel Harler/ Michael Höhl vom Bönener Regionalliga-Konkurrenten ASV Wuppertal wiederum in fünf Sätzen.
„Das waren richtig gute Spiele, die wir abgeliefert haben“, so Rosenhövel. Doch im Endspiel folgte eine klare 0:3-Niederlage gegen Marin Kostadinov/Uwe Bertram (Niedersachsen).
In den Gruppenspielen wurde Rosenhövel bei den Jungsenioren seinem Setzlistenrang zunächst nicht gerecht.
Zwei Siege und eine Niederlage bedeuteten Rang zwei. Das machte die Aufgabe in der Hauptrunde für denBönener nicht leichter. Dennoch schlug er den Gruppensieger Oljeg Basaric (Württemberg) in fünf knappen Durchgängen. Im Achtelfinale räumte Rosenhövel eine der höchsten Hürden des gesamten Turniers aus dem Weg: Gegen den hoch gesetzten Berliner Titelverteidiger Axel Berger behielt Rosenhövel mit 3:2 die Oberhand. Wie gegen Basaric drehte Rosenhövel einen 1:2-Satzrückstand – und sprang ins Viertelfinale. Dort war für den TTFler allerdings Endstation. In drei glatten Sätzen unterlag er dem Schleswig-Holsteiner Detlef Stickel.
Kurz vor den Medaillenrängen wurde der Bönener auch im Mixed-Doppel abgefangen: Ein Freilos in Runde eins und zwei folgende souveräne Siege gegen Sabine Feirer/Rainer Theiß (Württemberg/; 3:1) sowie Ina Molatta/Jörg Berger (Schleswig-Holstein/ Hamburg; 3:1) brachten ihn mit seiner Partnerin Doris Figgemeier bis ins Viertelfinale.
Das aber wurde zu einer klaren Angelegenheit: Ohne Satzgewinn gegen die Paarung Sabine Neldner/ Englmeier (Bayern) endete das Turnier in der Runde der letzten Acht.
Für Hürmann ist im Achtelfinale Schluss
Für Hürmann war im Achtelfinale des Ü 65-Wettbewerbs Endstation. Der Weg dorthin verlief für die Nummer neun der Setzliste allerdings holpriger als erwartet. Nach einer 0:3-Niederlage zum Start kam er mit zwei Siegen knapp als Zweiter weiter. Nach einem Freilos in der ersten Hauptrunde bekam es Hürmann mit dem Hessen Dieter Holzapfel zu tun – und musste seinem starken Kontrahenten gleich zum Sieg gratulieren. Nach gewonnenem ersten Satz war der Verbandsliga- Mann aus Bönen beim 11:9, 6:11, 6:11, 6:11 letztlich ohne Chance.
Im Doppel erwischte es Hürmann ebenfalls in der zweiten Hauptrunde: Mit seinem Partner Christoph Otto unterlag der TTFler dort der an zwei gesetzten hessischen Paarung Hans-Joachim Clara/ Wilfried Weigel in drei glatten Durchgängen. Ähnlich lief es im gemischten Doppel: Gemeinsam mit Petra Redam siegte Hürmann in Runde eins, in Runde zwei folgte das Aus gegen Heidemarie Zenger/ Manfred Heimann aus Schleswig-Holstein (2:3). jan