Keine Punkte am Doppelspieltag zuhause / Ganz schlecht gegen Lüdinghausen
Fünf Spiele sind nunmehr gespielt – und der Aufsteiger TTF Bönen ist tief im Tabellenkeller der NRWLiga gerutscht. Die Bönener verloren am vergangenen Wochenende gleich doppelt: erst am Freitagabend erwartungsgemäß im Derby gegen die DJK Germania Kamen (4:9), nur einen Tag später dann auch gegen den SC Union Lüdinghausen (2:9).
„Uns fehlt das Selbstvertrauen“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg. Anders als in den ersten Auftritten der Spielzeit, die Bönen teilweise unglücklich verlor, habe diesmal auch die Leistung seines Teams nicht gestimmt: „Wir haben nicht gut gespielt. Das können wir uns in dieser Liga nicht erlauben.“ Mit 1:9 Punkten stehen die Bönener nun auf dem zehnten Tabellenplatz.
TTF Bönen – DJK Germania Kamen 4:9.
Im Derby gegen Kamen bekamen die Bönener am Freitag nicht unerwartet ihre Grenzen aufgezeigt. Dabei hatten sich die Gastgeber vor der Partie noch Hoffnungen gemacht, denn die Germania war ohne Kautz (Position zwei) und D. Lübke (Position sechs) angereist – und somit in einer vermeintlich anfälligen Besetzung.
„Die Qualität bei Kamen war aber trotzdem noch sehr hoch“, sagte Darenberg. Zudem verstanden es die Gäste, gleich zu Beginn für klare Verhältnisse zu sorgen: Die drei Eingangsdoppel gingen alle an Kamen, danach auch drei der vier ersten Einzel.
Lediglich Heiko Raatz punktete für die TTF (3:1 Sätze gegen Ostrowski) – in Summe macht das eine 6:1-Führung für die DJK.
„Den Start haben wir verschlafen“, so Darenberg. Entscheidend verkürzen konnten die Bönener den Rückstand nicht mehr. Tim Heyer (3:2 nach 0:2 gegen Turhal) und der erneut starke Jonas Mittermüller (3:0 gegen Czedzak) holten zum Ende der ersten Einzelrunde Siege für ihr Team, Sascha Kaiser (3:0 gegen Ostrowski) zu Beginn des zweiten Durchlaufs.
Das sorgte immerhin für ein zwischenzeitliches 4:7. Das aber reichte Kamen noch immer für einen klaren Erfolg: Volmert und Janasik hielten auch im zweiten Anlauf Stephan Drepper und Jonas Reich am mittleren Paarkreuz in Schach.
TTF Bönen – SC Union Lüdinghausen 2:9.
Keine 24 Stunden später schien den TTF Bönen die Niederlage vom Vorabend noch in den Knochen zu stecken. Gegen Lüdinghausen boten die Tischtennisfreunde ihre bislang schlechteste Saisonleistung. „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, sagte Darenberg.
Bis zu einem 1:6-Zwischenstand hatte Bönen gerade einmal vier Sätzen gewonnen. Immerhin drei davon gingen auf das Konto des Spitzendoppels Raatz/Kaiser.
Zwar spielte Bönen gegen Ende der Partie besser, längst aber nicht gut genug: Heyer gelang wie am Vorabend ein Einzelerfolg, diesmal gar der einzige für Bönen überhaupt. Er schlug im Generationenduell Altmeister Kurzepa.
Die letzten Hoffnungen auf eine Wende in der Partie waren endgültig verflogen, als Punktegarant Mittermüller eine 2:1-Satzführung gegen Langehaneberg nicht ins Ziel bringen könnte. Statt 3:6 stand es 2:7 – das Spiel war entschieden. Es endete mit zwei knappen Niederlagen von Raatz (1:3 gegen Wlosik) und Kaiser (2:3 gegen Jüdt). jan
TTF Bönen – DJK Germania Kamen 4:9
TTF: Kaiser/Reich – Ostrowski/Volmert 0:3, Raatz/Mittermüller – A. Lübke/Janasik 1:3, Drepper/Heyer – Czedzak/Turhal 2:3 – Raatz – Ostrowski 3:1, Kaiser – A. Lübke 0:3, Drepper – Janasik 1:3, Reich – Volmert 0:3, Heyer – Turhal 3:2, Mittermüller – Czedzak 3:0, Raatz – A. Lüke 1:3, Kaiser – Ostrowski 3:0, Drepper – Volmert 1:3, Reich – Janasik 0:3
TTF Bönen – SC Union Lüdinghausen 2:9
TTF: Raatz/Kaiser – Ruprecht/Weritz 3:0, Drepper/Heyer – Wlosik/Jüdt 0:3, Reich/Mittermüller – Langehaneberg/Kurzepa 0:3; Raatz – Jüdt 0:3, Kaiser – Wlosik 1:3; Drepper – Weritz 0:3, Reich – Puprecht 0:3, Heyer – Kurzepa 3:2, Müttermüller – Langehaneberg 2:3, Raatz – Wlosik 1:3, Kaiser – Jüdt 2:3