Gute Ergebnisse beim Qualifikationsturnier für die Bezirksmeisterschaften
Soest – Das erste Qualifikationsturnier des neuen Tischtennis-Bezirks Westfalen-Mitte war für die Aktiven der TTF Bönen ein Erfolg. „In Summe bin ich sehr zufrieden mit dem Abschneiden“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach dem Wettbewerb am vergangenen Wochenende in Soest, der nach einer Strukturreform im Westdeutschen Tischtennis-Verband erstmals anstelle der Kreismeisterschaften ausgetragen wurde. Wie einst bei den Kreismeisterschaften geht es um die Qualifikation für die Bezirksmeisterschaften, die am 14. und 15. Oktober ebenfalls in Soest stattfinden werden.
Vor allem in den männlichen Nachwuchsklassen war Bönen zahlreich vertreten. Bei den Jüngsten, den Jungen 13, erreichte Linus Budde das Viertelfinale und hat gute Chancen auf einen Start bei den Bezirksmeisterschaften. Auch Lucas Tauber, in der Jungen-11-Klasse startberechtigt, spielte gut, aber unglücklich: Trotz zweier Siege war für das Talent nach der Vorrunde Schluss. Erfolgreicher, aber ebenfalls unglücklich verlief der Wettbewerb bei den Jungen 15 für Jan Krause.
Der Bönener war als einer der Favoriten gestartet – und wurde dieser Rolle durch einen souveränen Halbfinal-Einzug gerecht. In der Vorschlussrunde aber war nach einem 9:11 im fünften Satz gegen Ivan Fuhr (TV Büren) Schluss. „Dass er gegen den ersten richtigen Gegner so knapp verliert, ist schade“, sagte Darenberg. Fuhr hatte zuvor im Viertelfinale auch den Bönener Umut Yüce ausgeschaltet, der ebenso wie Jad Awada, der das Achtelfinale erreichte, überzeugte. „Für beide war es das erste große Turnier. Das haben sie super gemacht“, so Darenberg. Einen Bönener Treppchenplatz gab es im Doppel: Jan Krause erreichte an der Seite von Cassian Schlüter das Halbfinale.
Auch bei den Jungen 19 stand am Sonntag ein Krause auf dem Siegerpodest – allerdings Jans Bruder Max. Der TTFler beendete die Konkurrenz als Zweiter. „Das ist ein sensationelles Ergebnis. Das Feld war stark besetzt“, sagte Darenberg. Dass das Endspiel gegen Lukas Rademacher (DJK Schwarz-Rot Cappel) relativ glatt verloren ging, änderte am hervorragenden Ergebnis nichts. Und beinahe hätte sein Bruder Jan bei der Siegerehrung sogar neben ihm gestanden: Er schied bei den Jungen 19 im Viertelfinale aus, im Doppel wurden sie gemeinsame Dritte.
Ihre seit Monaten herausragende Entwicklung bestätigte Satu Loeliger. Obwohl noch in der 15er-Klasse startberechtigt, gewann die Bönenerin bei den Mädchen 19. Im Endspiel drehte sie gegen Sophia Biskoping (TV Fredeburg) einen 0:2-Satzrückstand in einen Erfolg. „Satu gewinnt mittlerweile gegen Spielerinnen, gegen die sie vor nicht allzu langer Zeit noch chancenlos war“, sagte Walter Darenberg. Ihre Endspielgegnerin Biskopping war in der Gruppe für das Aus von Bönens zweiter Starterin, Luisa Niebiossa, mitverantwortlich. Im Doppel holte sich das TTF-Duo gemeinsam den Titel.
Keine Starter schickten die TTF bei den Herren A und Damen A. Bei den Männern waren die NRW-Liga-Spieler Philip Brosch, Paul Burkart und Numan Yagci freigestellt. Gleiches erhoffen sich auch die Oberliga-Frauen der TTF, die zeitgleich zum Bezirks-Qualiturnier in der Liga antreten mussten. Jan