Zaferna VII (25.10. – 01.11.2003)

Am Samstag, den 25. Oktober 2003 trafen wir uns früh vor der Sporthalle an der Woortstraße, um zum siebten Mal zur Zaferna-Hütte (1.420 m) aufzubrechen. Ohne große Probleme erreichte unsere Kolonne gegen 14 Uhr die Talstation. Schnell war alles, Personen und Gepäck, per Lift nach oben transportiert. Das verschneite Kleinwalsertal glänzte in der Herbstsonne und zeigte sich als eine grandiose Winterlanschaft. Franz-Josef hielt vor dem Abendessen wie in jedem Jahr eine kurze Ansprache und wünschte den Tischtennis-Freunden eine gelungene Woche.
Am Sonntagmorgen machten wir den obligatorischen Gang über den Naturlehrpfad nach Baad (1.244 m). Eine Gruppe fuhr direkt mit dem Bus zurück nach Mittelberg, die Anderen wanderten hinauf zur Bärgrunt-Hütte (1.408 m). Max entdeckte ein wunderbares Souvenir, dass er sogleich abbrach, um es seiner Mutter mitzubringen. Leider hält ein Eiszapfen nicht ewig… Der Rückweg führte uns entlang der Breitach, wo sich Herbstlaub und herrliche Schneekristalle zu einem stimmungsvollen Bild vereinten. An diesem Abend entdeckte Stefan seine Neigung zum Tischtennis.
Der nächste Tag begann mit Bilderbuchwetter. Wahrscheinlich meinte es der Herrgott gut mit unserem Geburtstagskind Wilfried. Bei einem festlichen Frühstück ließen wir ihn hochleben. Mit dem Lift begaben wir uns ins Tal, um mit der Gondel zum Walmedingerhorn hinauf zu fahren. Auf dem Gipfel bot sich uns ein wunderbarer Rundblick auf die Schafalpenköpfe, den Großen Widderstein und den Hohen Ifen mit dem Gottesacker. Beim Abstieg zeigte sich, wie wichtig gutes Schuhwerk sein kann. Einmal mehr war es Stefan, der nicht nur die Blicke unserer Gruppe auf sich zog. Seine Ankunft an der Bergstation wurde mit lautem Jubeln gefeiert. Der Abstieg führte uns durch den herrlichen Schnee über die Stutzalpe zurück zur Hütte.
Dienstags stand der Besuch der Breitachklamm auf dem Programm. Die Welt aus gefrorenem und fließendem Wasser faszinierte alle. Unter der Markise der Alpe Dornach (1.000 m) ließen wir uns Weiswurst, Leberkäs’ und Weizenbier gut schmecken. Der Rückweg zur Walsrschanz führte uns oberhalb der Klamm über die Brücke, die noch einmal einen Herrlichen Blick auf das tosende Wasser bot. Nach dem Abendessen legten die Neulinge auf der Hütte die Prüfung zum Zaferna-Führerschein ab.
Am Mittwoch fuhren wir mit den Autos nach Oberstdorfum die Heini-Klopfer-Skiflugschanze zu erklimmen. Dort bot die klare Winterluft einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Danach ging es zum Mittagessen und Einkaufen in die Stadt. Zum Nachmittag hin trübte es sich ein, es begann zu regnen und in der Nacht zu schneien.

Der Neuschnee lud am nächsten Morgen zu einer Schneeballschlacht ein, an der sich fast alle beteiligten. Nach einer Brotzeit machten sich die Älteren zu einem Spatziergang nach Rizlern auf. Dort lockten Kaffee und Kuchen. Hier kaufte man Plastikschalen zum Rodeln, die gemein hin auch als Wok bekannt sind. Der Abhang hinter der Hütte wurde präpariert und dann ging die Rodelpartie los. Stefan und Martin entdeckten abends ihre Neigung zu Glorias schönen Töchtern Maria Theresia und Elisabeth und schrieben der Fürstin einen Brief.
Am Freitag machte sich ein kleiner Teil unserer Gruppe zu Fuß auf ins Tal, um nach Oberstdorf zum schwimmen zu fahren. Nach dem Anschließenden Imbiss in der City, wo man auch einen anderen Teil unserer Gruppe traf, stellten viele ihre Fitness beim Badminton oder Squash im Sportpark Fischen unter Beweis. Krönender Abschluss des Tages war das von Franz-Josef inszenierte “Drama im deutschen Wald”.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen begannen wir mit packen, aufräumen und dem Materialtransport zum Lift. Überschattet wurde der letzte Tag von einem Haushaltsunfall. Bei guter Erstversorgung in der Hütte und dem Abtransport zum Arzt durch die Bergwacht konnte Eva beim Abschlusstreffen in der Raststätte “Allgäuer Tor” schon wieder lächeln. Am frühen Abend kamen alle wohlbehalten in Bönen an und freuten sich schon auf Zaferna VIII. im Sommer 2004.

Martin Teumert

Schreibe einen Kommentar