TTF vor Kellerduell mit Hagen
Bisher waren die TTF Bönen in der laufenden NRW-Liga-Spielzeit zumeist Außenseiter. Am Samstag ab 18.30 Uhr werden die Tischtennisfreunde allerdings in eine andere Rolle schlüpfen: Im Kellerduell gegen den TTC Hagen in der heimischen Pestalozzi-Sporthalle sind diesmal die Bönener der Favorit – und sie brauchen zwingend ihren zweiten Sieg, wenn der direkte Ligaverbleib für sie weiter in Reichweite bleiben soll.
„Die Saison ist noch lang, aber das ist ein erstes kleines Endspiel“, sagt TTFTrainer Walter Darenberg. Die Konstellation am Tabellenende der NRW-Liga ist spannend: Hagen als Letzter (1:15) liegt knapp hinter Bönen (3:15), das wiederum Verfolger des DJK SSG Paderborn (4:14) und des GSV Fröndenberg (5:13) ist.
Allerdings spielen an diesem Wochenende nicht nur Bönen und Hagen im direkten Duell gegeneinander, sondern auch Paderborn und Fröndenberg. „Es wird sich was tun da unten“, sagt Darenberg.
Er hofft nicht nur auf einen eigenen Sieg. Bönens Trainer hofft auch, dass sich der neunte Tabellenrang, der erste direkte Nichtabstiegsplatz, nicht weiter von seinem Team entfernt.
Fröndenberg sollte also das Duell gegen Paderborn tunlichst nicht gewinnen, sonst würde Bönen auf einem Abstiegsrang überwintern. Bevor die Rechenspiele beginnen, werden die Tischtennisfreunde allerdings ein gutes Ergebnis gegen Hagen abliefern müssen.
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, darunter das jüngste 0:9 beim SV Brackwede II, ist das keine Selbstverständlichkeit. „Uns wird das Spiel nicht leicht von der Hand gehen. Der Druck ist schon da – für Hagen aber genauso“, sagt Darenberg.
Er kann immerhin wieder auf seine Bestbesetzung setzen: Hatten am vergangenen Wochenende noch die beiden Spitzenspieler Heiko Raatz und Sascha Kaiser gefehlt, wird Bönen nun wieder alle Akteure mit an Bord haben. „Unsere Chancen stehen sicherlich nicht schlecht“, glaubt Darenberg.
Letztlich aber wird auch viel davon abhängen, mit welcher Aufstellung der ehemalige Bundesligist aus Hagen in Bönen aufschlagen wird: Bisher setzten die Gäste 13 verschiedene Spieler ein. Auf eine positive Einzelbilanz kommt nur Niklas Simon am unteren Paarkreuz (5:1 Siege). jan
TTF I: Raatz, Kaiser, Reich, Drepper, Heyer, Mittermüller