Abschlussspiel für TTF „richtig wichtig“

Bönen – In den vergangenen beiden Wochen haben die TTF Bönen kein Meisterschaftsspiel in der Tischtennis-Regionalliga bestritten. Der Spielplan hat ihnen nach proppenvollen Wochenenden eine Pause gegönnt. Am Sonntag greifen sie um 14 Uhr im Heimspiel gegen die TG Obertshausen wieder zum Schläger.
Durch die Spiele der Konkurrenz sind die TTFler in einem ausgeglichen besetzten Tableau vom vierten bis auf den viertletzten Platz abgerutscht. Der ist gleichbedeutend das Minimalziel des Teams, denn der drittletzte und achte Rang wäre mit einer Relegationsrunde und dem möglichen Abstieg verbunden. Vor dem letzten Hinrundenspiel ist bei den Bönener deshalb wieder Druck auf dem Kessel: Zum Jahresausklang benötigen sie in der heimischen Pestalozzischule einen Sieg über das Kellerkind Obertshausen.
„Das ist kein ruhiger Jahresausstand, sondern eine richtig, richtig wichtige Partie für uns“, sagt TTF-Mannschaftsführer Andreas Rosenhövel vor dem Duell mit einem der drei Hessen-Vertreter der Liga. Das liegt an besagter Tabellenkonstellation: Bönen liegt mit acht absolvierten Spielen und 6:10 Punkten vor dem Aufsteiger Obertshausen, der seinerseits achtmal angetreten ist und dabei 2:12 Punkte gesammelt hat. „Gewinnen wir das Spiel, halten wir uns die Abstiegszone erst einmal vom Leib“, sagt Rosenhövel. Der Abstand auf Obertshausen würde dann auf komfortable sechs Punkte anwachsen. Das birgt aber gleichsam das Risiko, dass Bönen bei einer Niederlage, die im Übrigen die dritte in Folge wäre, nur noch knapp vor Obertshausen stünde. „Dann könnte es passieren, dass wir auf dem Relegationsplatz oder gar einem Abstiegsplatz überwintern“, sagt Rosenhövel. Es ist unschwer zu erraten: Lieb wäre das Bönens Mannschaftsführer ganz und gar nicht. „Wir werden alles daran setzen, die Punkte bei uns zu behalten“, so Rosenhövel.
Deutlich favorisiert sind die Bönener aber trotz der Tabellensituation nicht. Das findet zumindest Rosenhövel, der die hessischen Gäste deutlich weiter vorne in der Tabelle erwartet hätte. „Obertshausen wurde vor der Saison als Anwärter auf einen der ersten vier Plätze gesehen – auch von uns“, sagt Rosenhövel. Doch das Sextett um Ex-Profi Hansi Fischer will nicht so richtig in Tritt kommen. In acht Spielen ist es sieglos, punktete nur zweimal mit Unentschieden. An Fischer und seinem Partner am Spitzenpaarkreuz, dem jungen Gregor Surnin, liegt das nicht. Die beiden sind die eifrigsten Punktesammler der Gäste. Doch das übrige Team steht den Vorstellungen des Top-Duos nach. „Bisher haben bei Obertshausen noch nicht alle zu ihrer Form gefunden“, so Rosenhövel. Deshalb möchte er, dass sein Team mit einer guten Leistung dagegen hält. „Am Ende wird das Team gewinnen, das besser als Mannschaft funktioniert“, sagt Rosenhövel. Er hofft, dass es sein Team sein wird. – WA
TTF: C. Waltemode, Berkenkamp, Lüke, Schneuing, Maiworm, Rosenhövel

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