Auf die TTF wartet ein „knackiges Programm“

Rheinberg am Freitag zu Gast in Bönen
NRW-Liga: TTF Bönen – TuS Rheinberg (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle der Pestalozzi-Schule).
Erst verhinderten die TTF Bönen den Fehlstart, dann war erst mal Pause: Nach dem überraschend deutlichen 9:3-Erfolg beim Konkurrenten SC Union Lüdinghausen vor drei Wochen drei spielfreie Wochen auf dem Plan. „Jetzt nimmt die Runde so richtig Fahrt auf“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg mit Blick auf den Spielplan.

Die Bönener sind für ihre neun verbleibenden Hinrunden-Spiele bis zur Winterpause an acht aufeinander folgenden Wochenenden im Einsatz. „Das ist ein knackiges Programm“, sagt Darenberg. Und es beginnt mit einer reizvollen Aufgabe: Am Freitagabend stellt sich mit dem TuS Rheinberg nicht nur ein direkter Konkurrent in der Pestalozzi-Sporthalle vor, sondern mit ihm auch der bekannteste Name der Liga.

„Dass ein solcher Name in der NRW-Liga aufschlägt, ist natürlich spektakulär“, sagt Darenberg über die Nummer eins der Niederrheiner. Der Profi Fedor Kuzmin gehörte lange zur erweiterten europäischen Spitze und stand 2009 im Halbfinale der Einzel-Europameisterschaften in Stuttgart. Zuletzt spielte der 40 Jahre alte Russe für Hertha BSC Berlin in der 2. Bundesliga, konnte im semiprofessionellen Tischtennis allerdings immer seltener mithalten. In der NRW-Liga aber gehört er zu den besten Akteuren der Liga – und geht natürlich auch gegen Bönens Topspieler Philip Brosch und Paul Burkart als Favorit ins Spiel. „Aber auch er kann für seine Mannschaft nicht alleine gewinnen“, sagt Darenberg.

Hinter Kuzmin, vor allem am mittleren und unteren Paarkreuz, sieht der TTF-Trainer sein Team im Vorteil. Zumal bei Rheinberg, das wie Bönen mit einem Sieg und einer Niederlage in die Spielzeit gestartet ist, der junge Elijas Erkis noch ohne Saisoneinsatz ist. „Wenn wir eine gute Mannschaftsleistung zeigen, auch in den Doppeln, können wir das Spiel gewinnen“, glaubt Darenberg.

Wie gut das Bönener Sextett in Form ist, kann auch Darenberg nicht absehen. Nach der enttäuschenden Auftaktniederlage gegen eine allerdings auch stark besetzte Reserve des TTC GW Bad Hamm Anfang September (2:9) gewann Bönen in Lüdinghausen zwar deutlich. Doch die Münsterländer hatten ihrerseits wiederum nur eine Rumpfmannschaft aufgeboten. „Rheinberg wird jetzt eine wichtige Standortbestimmung“, glaubt Darenberg. Passend dazu kann der Bönener Trainer wieder alle Spieler aufbieten. Erstmals in dieser Saison werden die TTF in Bestbesetzung antreten, nachdem zuletzt jeweils einmal Christopher Kiehl und Numan Yagci gefehlt haben.  jan

TTF: Brosch, Burkart, Velmerig, Kiehl, Yagci, Höhm