Bönener Männer hoffen auf die Trendwende

Nach Pleiten zum Jahresauftakt kommt Tabellennachbar Lüdinghausen gerade recht
Tischtennis, NRW-Liga (Männer): TTF Bönen – SC Union Lüdinghausen (Sonntag, 11 Uhr, Sporthalle der Pestalozzi-Schule).
Der Januar war nicht der Monat der TTF Bönen. Auf die 0:9-Klatsche beim damaligen Tabellenletzten Mettmann-Sport zu Rückrunden-Beginn folgte am vergangenen Wochenende eine 4:9-Niederlage im Derby beim TTC GW Bad Hamm II. Nach gutem Hinrunden-Ausklang tritt Bönen zum Start der zweiten Saisonhälfte auf der Stelle. „Wir müssen zeitnah punkten, am allerbesten schon am Wochenende“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg vor dem Heimspiel gegen Lüdinghausen.

Das Aufeinandertreffen mit dem Tabellennachbarn könnte richtungweisend für die Bönener werden. Nach den beiden jüngsten Niederlagen sind die Tischtennis-Freunde wieder näher herangerückt an die Abstiegszone. Bönen liegt mit nunmehr 10:16 Zählern zwei Punkte vor dem Relegationsplatz, auf dem der GSV Fröndenberg steht (8:18 Punkte), und vier Zähler vor dem Tabellenende. „Wir wollen uns wieder ein größeres Polster nach unten erspielen“, sagt Darenberg. Denn die NRW-Liga-Saison steht kurz vor ihrer entscheidenden Phase: Nach einer Pause am Karnevals-Wochenende warten sechs Spiele innerhalb von sechs Wochen auf die Tischtennis-Freunde. „Und wir wollen diesmal nicht am letzten Spieltag noch um den Klassenerhalt bangen“, sagt Walter Darenberg.

Um frühzeitig weitere Punkte einzusammeln, bietet sich die Partie gegen Lüdinghausen an. Die Münsterländer liegen mit einem ausgeglichenen Konto einen Platz vor Bönen in der Tabelle, sie sind Sechste. Das Hinspiel allerdings gewannen die TTF deutlich 9:3, die Unioner traten seinerzeit allerdings ohne Gintautas Juchna und Steffen Potthoff an. Die beiden Spitzenspieler sind die fleißigsten Punktesammler des ehemaligen Zweitligisten und zählen gar zu den besten Akteuren der gesamten NRW-Liga. „Wenn sie diesmal mit dabei sind, wird es ein anderes Spiel“, sagt Darenberg.

Er glaubt aber auch, „dass wir trotzdem eine gute Chance haben“. Vor allem am mittleren und unteren Paarkreuz erhoffen sich die Bönener Vorteile. „Aber wir werden uns natürlich steigern müssen“, sagt Darenberg mit Blick auf die jüngsten Leistungen. Immerhin: Bönen wird – wie schon zuletzt im Gastspiel bei Grünweiß – auf seine beste Sechs zurückgreifen können.  jan

TTF Bönen: Burkart, Velmerig, Brosch, Höhm, Kiehl, Yagci