Chance auf den ersten Sieg

Doppelspieltag / Kaiser und Heyer wieder dabei
Doppeltes Spiel, doppelte Chance. Gleich zweimal geht es für die TTF Bönen am Wochenende in der heimischen Pestalozzi-Schule um Punkte in der NRW-Liga. Heute kommt die DJK Germania Kamen zum Nachbarschaftsduell, morgen stellt sich an selber Stelle der SC Union Lüdinghausen vor. Ungelegen kommt den Tischtennisfreunden das betriebsame Wochenende nicht: Mit einem Doppelschlag könnte der bislang sieglose Aufsteiger seine Position in der Tabelle innerhalb von 24 Stunden erheblich verbessern.
Dafür wird Bönen wieder seine Stammbesetzung aufbieten können: Der zuletzt verhinderte Sascha Kaiser kehrt an die Position zwei zurück, auch Tim Heyer gehört nach überstandener Krankheit wieder zum Kader. „Wir wollen unseren ersten Sieg holen – das ist keine Frage“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Die Ausgangssituation ist in den beiden Heimpartien aber durchaus unterschiedlich.

TTF Bönen – DJK Germania Kamen (heute, 20 Uhr, Sporthalle der Pestalozzi-Schule).
„Kamen ist eines der absoluten Topteams der Liga“, sagt Darenberg. Die DJK war als Aufstiegsaspirant in die Saison gegangen, kann nach drei Spieltagen allerdings nur eine ausgeglichene Bilanz aufweisen: 3:3 Punkte bei jeweils einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage sind eine magere Ausbeute für ein Team dieser Klasse. „Die werden trotzdem noch nach oben gucken in der Tabelle“, glaubt Darenberg, dass die DJK nach wie vor gerne um die Spitzenplätze der Liga mitspielen möchte.
Für Darenberg & Co. hat der schlechte Saisonstart der Gäste sein Gutes: „Kamen hat gezeigt, dass man sie schlagen kann“, so Darenberg. Viel Arbeit wird auf Heiko Raatz und Kaiser am Spitzenpaarkreuz gegen Alexander Lübke zukommen, einen der am höchsten gelisteten Spieler der Liga.
Zudem hat Kamen mit Philipp Volmert und Michael Janasik an den Position vier und fünf zwei ungeschlagene Akteure in seinen Reihen: . „Es muss alles passen, wenn wir punkten möchten, aber ausgeschlossen ist es nicht“, sagt Darenberg.
Auf Seiten der Kamener spielt im Übrigen auch ein ehemaliger Tischtennisfreund: Marcel Schenk ist die Nummer acht der Gäste-Aufstellung und damit eine Art Stammersatz.
TTF: Raatz, Kaiser, Drepper, Reich, Heyer, Mittermüller

TTF Bönen – SC Union Lüdinghausen (morgen, 18.30 Uhr, Sporthalle der Pestalozzi-Schule).
Sollte Bönen am heutigen Abend leer ausgehen, wartet morgen ohnehin eine deutliche aussichtsreichere Spielpaarung. „Das ist ein FünfzigFünfzig-Spiel“, sagt Darenberg über das Aufeinandertreffen mit Lüdinghausen.
Wie Bönen spielen auch die Münsterländer um die Ligaverbleib. Im Unterschied zu Bönen haben sie auf dem Weg dorthin allerdings bereits einen Saisonsieg gelandet: Sie gewannen überraschend gegen den letztjährigen Vize-Meister TB Burgsteinfurt (9:7), verloren im Anschluss aber gegen die TTU Bad Oeynhausen (7:9), gegen die die Bönener ihrerseits wiederum gepunktet hatten (8:8).
In Armin Wlosik haben die Lüdinghausener einen der spektakulärsten Spieler der Liga in ihren Reihen. „Das steht in keinem Lehrbuch“, sagt Darenberg und lacht. Das muss es allerdings auch nicht: Sein Blockspiel aber macht Wlosik zu einem starken Herausforderer am Spitzenpaarkreuz.
Dahinter versammelt sich ein Team mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Verzichtet haben die Unioner bislang auf einen Einsatz des ehemaligen irischen Bundesligaspieler Colum Slevin, der zu Zweitliga-Zeiten bereits für den SV Werder Bremen gegen Bönen aufgelaufen war.    jan
TTF: Raatz, Kaiser, Drepper, Reich, Heyer, Mittermüller

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