Cup der Hobby-Kicker

In Kürze beginnt die Rückrunde der Fußball-Bundesliga (Anja, nicht vergessen: In Kürze beginnt die Rückrunde der Fußball-Bundesliga!). Schluss mit den langweiligen Testspielen und öden Trainingslagern für die Profikicker. Aber natürlich auch mit schnellem und spannenden Hallenfußball. Einer der Höhepunkte im riesigen Zirkus der Indoor-Turniere ist sicherlich der Cup der Hobby-Kicker in Bönen. Dazu luden die Tischtennis-Freunde auch in diesem Winter ein, traditionell am Wochenende vor Weihnachten. Zum ersten Mal winkte dem Sieger ein nigelnagelneuer Pokal, der ein wenig an den großen World Cup erinnert.

 

Gemeldet hatten zehn Teams, die mit zahlreichen Anhängern die Sporthalle an der Woortstraße zum beben brachten. Das bewährte Catering-Team der TTF hatte dennoch keine Probleme alle Sportbegeisterten bestens zu verpflegen (vielen Dank an Magret & Magret). Als Turnierleiter sprang Martin Teumert für den erkrankten Jens Topel ein und Botho Wiegand sorgte als Oberschiedsrichter für Ordnung auf dem Spielfeld.

 

Gespielt wurde zunächst in zwei Fünfergruppen. Aus der Gruppe I qualifizierte sich das Gastgeberteam der TTF als ungeschlagener Gruppensieger (bei zwei Unentschieden) für das Halbfinale. Als torgefährlichste Mannschaft der Vorrunde erwies sich das Team 2 des Tennisvereins Rot-Weiß, die sich mit 13 Toren Platz zwei in der Gruppe und damit den zweiten Halbfinalplatz sicherten. Der Vorjahressieger “Moe’s Taverne”, ehemals “Dirks Truppe”, musste nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz die Segel streichen. Knapp hinter Barney, Homer & Co. landete die Auswahl der KAB, leider punkt- und torlos blieben die Handballer des RSV.

 

Ebenso knapp ging es in der Gruppe II zu: Auch hier entschied die Tordifferenz über die Halbfinalteilnahme. Weit davon entfernt war die Auswahl der Straßenmeisterei: Obwohl sie mit Unterstzützung der TTF antraten (Heiner + Sohn Tim) erzielten sie nur ein Tor, und dies gegen den späteren Gruppensieger TV RW Bönen I. Trotz ausgeglichenem Punktekonto und positiver Torbilanz reichte es für “Die Bombers” nur zum vorletzten Platz der Gruppe. Die Entscheidung über die Halbfinalteilnahme fiel erst im letzten Gruppenspiel zugunsten von “Torpedo Stockum”, die hauchdünn “die glorreichen 5” auf den dritten Rang verwiesen.

 

Das erste Halbfinale zwischen Torpedo und den TTF blieb nach der regulären Spielzeit von 10 Minuten ohne Sieger (2:2), so dass die Entscheidung im Sieben-Meter-Schießen gefällt werden musste. Dank Torwart-Titan Carsten Wilke und dem abgekochten und treffsicheren Präsidenten Jürgen Kleibohm setzten sich die Tischtennis-Freunde mit 3:2 durch. Der zweite Finalteilnehmer wurde im vereinsinternen Duell des TV Rot-Weiß ermittelt, in dem der zweite Anzug dem ersten Team nur knapp mit 1:2 unterlag.

 

Das Spiel um den dritten Platz zwischen dem TV II und Torpedo entwickelte sich zu einer torreichen, letztendlich aber einseitigen Partie: Bei den Tennisspielern war die Luft nach dem Halbfinale raus und der Feierlaune gewichen, so dass sich die Stockumer Torpedos beinahe mühelos mit 5:2 durchsetzen konnten. Im Finale zwischen dem TV und den TTF gab es statt des erhofften offenen Schlagabtauschs dann eher so etwas wie Linoleum-Schach: Die 10 Spielminuten reichten für kein Team aus, sich durchzusetzen und nach der regulären Spielzeit stand es torlos Remis. Im 7-Meter-Schießen erwiesen sich die Tischtennis-Freunde als gute Gastgeber und die Tennisspieler als nervenstärkere Fußballer: 1:0 hieß es am Ende für den TV, die damit verdient, aber nicht unerwartet, den Pokal mit nach Hause nehmen durften.

So seh’n Sieger aus: Die Hobby-Kicker des TV Rot-Weiß

Quelle: Simon Teumert

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