BÖNEN – Die TTF Bönen kämpfen am Sonntag gegen den direkten Abstieg aus der Tischtennis-Regionalliga. Nicht mehr und nicht weniger steht nämlich für die Gastgeber auf dem Spiel, wenn sie in der heimischen Pestalozzi-Sporthalle den TTV Ronsdorf empfangen.
Der Aufsteiger aus Wuppertal ist es nämlich, der Bönen im Saisonverlauf noch auf einen direkten Abstiegsplatz verdrängen könnte. Dafür aber müsste Bönen am Sonntag (14 Uhr) allerdings das direkte Aufeinandertreffen gegen den TTV verlieren.
„Für uns geht es um richtig viel“, sagt TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel vor dem Kellerduell. Nach den Begegnungen mit dem TTC Lampertheim (9:6) und dem TTC Schwalbe Bergneustadt (3:9) ist es für Bönen nicht nur das dritte Rückrundenspiel – sondern auch die dritte Partie in Folge gegen einen direkten Konkurrenten. „Bisher sind wir im Soll, aber um es klipp und klar zu sagen: Gegen Ronsdorf müssen wir jetzt gewinnen, wenn es nicht ganz ungemütlich werden soll“, so Rosenhövel. Bönen könnte bei einer Niederlage am Sonntagabend punktgleich mit den Ronsdorfern auf einem direkten Abstiegsplatz Richtung Oberliga stehen oder aber mit einem Sieg den Relegationsrang nach oben verlassen – und zudem die Gäste deutlich distanzieren. „Das ist ein Vier-Punkte-Spiel“, so Rosenhövel.
Das war es auch im Hinspiel – und seinerzeit im Oktober verlor Bönen die Zähler. Ronsdorf gewann 9:5 gegen Bönen, das ohne den verletzten Jan Lüke angetreten war. „Die Niederlage tut uns noch immer sehr weh. Das war unser schwächstes Saisonspiel“, sagt Rosenhövel. Am Sonntag soll sich das nicht wiederholen: „Diesmal bin ich deutlich zuversichtlicher.“
Am oberen Paarkreuz zeigte Spitzenmann Christoph Waltemode zuletzt stark ansteigende Form. Genauso wie Anton Adler geht er alles andere als aussichtslos in die Begegnungen mit Altmeister Böhm und dem langjährigen TTV-Mann Holt. Kniffelig erscheinen die Aufgaben am mittleren Paarkreuz, wo vor allem Materialspieler Gester und dessen unangenehmer Rückhand-Belag Jens Berkenkamp und Rosenhövel Probleme bereiten könnte. An den Positionen fünf und sechs dagegen sind die Chancen von Lüke und Christopher Pläster gegen Kautz und Donnelly gut. „Ich sehe uns in allen Paarkreuzen ganz leicht vorne, aber Ronsdorf ist gut und ausgeglichen aufgestellt. Das wissen wir“, so Rosenhövel. In den Griff bekommen möchten die Bönener ihre zuletzt wackligen Doppel: Hinter der in der gesamten Saison noch ungeschlagenen Spitzenpaarung Waltemode/Berkenkamp hat Bönen bislang keine optimalen Lösungen gefunden. – WA
TTF: C. Waltemode, Adler, Berkenkamp, Rosenhövel, Lüke, Pläster