Die Aufholjagd der Tischtennisfreunde Bönen in der NRW-Liga geht weiter.
Mit dem 9:4 daheim in der Pestalozzi-Sporthalle gegen Oberliga-Absteiger GSV Fröndenberg hat das Team von Walter Darenberg auch das dritte Rückrundenspiel gewonnen. Durch ihren insgesamt vierten Saisonerfolg klettern die TTF nicht nur auf den achten Tabellenplatz, sondern rücken auch wieder ein Stück näher an die Nichtabstiegsplätze heran.

Mit nun 8:16 Punkten haben die Bönener nur noch drei Zähler Rückstand auf den TTC GW Bad Hamm II (11:13 Punkte) und den rettenden sechsten Tabellenplatz. „Wir haben unsere Situation wieder ein bisschen verbessert, aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, sagte Darenberg nach dem Erfolg. Vor allem freute den TTF-Trainer aber die starke Leistung seines Teams: „Fröndenberg in dieser starken Aufstellung zu schlagen, das ist ein Ausrufezeichen.“

Die Gäste, die im Saisonverlauf in häufig wechselnden Formationen gespielt hatten, brachten in Bönen ihre nominell fast beste Aufstellung an die Tische. „Die wussten, worum es geht“, sagte Darenberg. Auch die Fröndenberger (12:14 Punkte) haben den Ligaverbleib längst nicht sicher und gehören spätestens seit Samstag zu den Mannschaften, die Bönen im Saisonendspurt noch abfangen könnte.

Zum Start in die Partie stellten die Gastgeber einmal mehr ihre neue Doppelstärke unter Beweis – und gingen bereits mit den drei Eingangspartien mit 3:0 in Führung. Während das TTF-Spitzenduo Numan Yagci/Theo Velmerig der knappste Doppel-Erfolg gelang (3:2 Sätze gegen Witton/Unkhoff), holten Philip Brosch und Christopher Kiehl das erste Break. Sie besiegten das Einser-Doppel der Gäste mit Routinier Ostendarp und Youngster Steeg in vier Sätzen.

Die Einzel verliefen im Anschluss ausgeglichener. Fröndenberg kam zunächst auf 4:3 heran, ehe sich Bönen mit zwei wichtigen Siegen am unteren Paarkreuz wieder auf drei Punkte absetzte. Winter-Neuzugang Marco Böhm besiegte den jungen Yenen in fünf Sätzen, Velmerig behielt gegen Unkhoff die Oberhand (3:0).

Als schließlich auch noch Brosch das Spitzeneinzel in der Verlängerung des fünften Satzes für sich entscheiden konnte, war die Vorentscheidung gefallen. Die Gastgeber hatten sich auf 7:3 abgesetzt. „Wir haben die knappen Dinger diesmal gewonnen“, sagte Darenberg, der vier Siege für seine Farben aus fünf Fünf-Satz-Spielen bejubeln durfte. „In der Hinrunde hatten wir einige Spiele, in denen alle knappen Entscheidungen gegen uns ausgegangen sind. Das läuft mittlerweile anders“, sagte Darenberg. Ein Grund für den Aufschwung seiner Sechs seit dem Jahresstart.

Es passte zum Abend, dass auch der spielentscheidende Punkt aus einer knappen Entscheidung hervorging: Nachdem der formstarke Yagci, der in der Rückrunde noch ohne Niederlage ist, gegen Ostendarp den achten Bönener Punktgewinn beigesteuert hatte, siegte Christopher Kiehl am Nachbartisch gegen Steeg. Es war der Punkt zum 9:4-Endstand. jal

Die Ergebnisse: Yagci/Velmerig – Witton/Unkhoff 3:2, Brosch/Kiehl – Ostendarp/Steeg 3:1, Rosenhövel/Höhm 3:1; Brosch – Faisal 2:3, Rosenhövel – Witton 0:3, Yagci – Steeg 3:2, Kiehl – Ostendarp 0:3, Höhm – Yenen 3:2, Velmerig – Unkoff 3:0, Brosch – Witton 3:2, Rosenhövel – Faisal 0:3, Yagci – Ostendarp 3:0, Kiehl – Steeg 3:2