Fünf-Satz-Festspiele

TTF II verlieren kurioses Duell in Paderborn / Dritte schlagen Nachbarn
PADERBORN : Unverhofft kommt oft: Nach zwei überdeutlichen 9:1-Erfolgen hat die zweite Mannschaft der TTF Bönen ihre erste Saisonniederlage in der Tischtennis-Landesliga einstecken müssen. Die Bönener unterlagen bei der DJK SSG Paderborn 3:9 – und mussten damit zu einem frühen Zeitpunkt in der Saison bereits einen Rückschlag für ihre ambitionierten Ziele hinnehmen.
„Wir wussten, dass es kein leichtes Spiel werden würde. Aber wir haben uns auch nicht optimal präsentiert“, sagte TTF-Kapitän Marco Goecke nach der Partie. Die ging zwar dem Ergebnis nach deutlich an die Paderborner, war allerdings dennoch höchst umkämpft:
In sechs von sieben Fünf-Satz-Spielen hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich. „Bei einem 3:9 klingt das komisch, aber: Ein Sieg war drin für uns“, so Goecke.
Nachdem die Spitzendoppel der beiden Teams erwartungsgemäße Siege eingefahren und den Spielstand auf 1:1 gestellt hatten, begannen in Paderborn die Fünf-Satz- Festspiele: Von den folgenden acht Begegnungen gingen sieben in den fünften Satz. „Das war schon kurios“, so Goecke, dessen Team auf Tim Heyer verzichten musste, für den Youngster Jonas Mittermüller einsprang.
Die Niederlage von Stephan Elsässer/Niklas Brackelmann (2:3 gegen Huber/Kleine) konterte zunächst der gut aufgelegte Jonas Reich, der Regier in fünf Sätzen besiegte – 2:2.
Drei Fünf-Satz-Pleiten später allerdings war die Zuversicht des vormaligen Tabellenführers gewichen. Goecke (gegen Klahold), Elsässer (gegen Kleine) und Franz-Josef Hürmann (gegen Dirks) verloren. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Gäste: Auf das deutliche 0:3 von Mittermüller gegen Huber, dem zwischenzeitlichen 6:2, folgten weitere zwei Niederlagen im Entscheidungssatz. Zunächst von Niklas Brackelmann (gegen Brockmann), dann von Goecke im Spitzeneinzel gegen Regier. Paderborn lag 8:2 vorne. „Aber wir hätten zu diesem Zeitpunkt auch gut und gerne 7:3 führen können“, sagte Goecke.
Taten die Bönener aber nicht. Stattdessen sorgte der beste Spieler des Abends, Bönens Jonas Reich, mit seinem zweiten Tageserfolg am oberen Paarkreuz noch für Schadensbegrenzung. Hürmanns Niederlage gegen Kleine aber besiegelte das 3:9. Immerhin: diesmal in drei glatten Sätzen.
TTF II: Goecke/Hürmann 1:0, Reich/ Mittermüller 0:1, Elsässer/N. Brackelmann 0:1 – Goecke 0:2, Reich 2:0, Hürmann 0:1, Elsässer 0:1, N. Brackelmann 0:1, Reich (Ersatz) 0:1
Bezirksklasse: TTF Bönen III – TTC Pelkum 9:4.
Spiel drei, Sieg zwei. Die TTF Bönen III haben sich nach der 0:9-Demontage gegen den Meisterschaftsfavoriten SV Westfalia Rhynern zurückgemeldet. Auch ohne Spitzenspieler Jonas Mittermüller, der in der zweiten Mannschaft aushelfen musste, gewannen die TTFler in der heimischen Pestalozzischule weitgehend mühelos gegen den zuvor zweimal siegreichen TTC Pelkum. 9:4 hieß es letztlich für die Gastgeber, die somit Anschluss zur ersten Tabellenhälfte herstellten.
„Gerade nach dem kurzfristigen Ausfall von Jonas hätte ich mit einem so deutlichen Sieg nicht gerechnet“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg.
Dabei war Bönen zunächst mühevoll in die Begegnung gestartet. Von den drei Eingangsdoppeln gewann Bönen nur eines: Klaus Reichelt, der gegen sein Ex-Team antrat, siegte mit Thomas Werthmann gegen Schenzel/Michaeli. Trotzdem lag Bönen zunächst 1:2 zurück.
In den Einzeln aber drehte der Gastgeber die Partie. Reichelt, Thomas Werthmann und der zuletzt fehlende Holger Brackelmann punkteten, ehe Rolf Wustmann gegen Schenzel verlor.
Doch Bönen setzte sich mehr und mehr ab: Lennart Kaubisch und Louis Heuermann, beide als Ersatzleute aufgeboten, feierten mühelose Drei-Satz-Erfolg und sorgten zum Ende des ersten Einzeldurchlaufs für ein komfortables 6:3. Im Spitzenspiel verkürzte Jürgen Schuster für Pelkum gegen Reichelt ein letztes Mal, ehe Bönen die Partie mit drei Siegen für sich entschied. Thomas Werthmann, Holger Brackelmann und Wustmann beendeten das Spiel zugunsten der Gastgeber.  jan
TTF III: Reichelt/T. Werthmann 1:0, H. Brackelmann/Wustmann 0:1, Kaubisch/ Heuermann 0:1 – Reichelt 1:1, T. Werthmann 2:0, H. Brackelmann 2:0, Wustmann 1:1, Kaubisch 1:0, Heuermann 1:0

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