Jonas Mittermüllers Einsatz könnte ein gutes Omen sein

Erstes Spiel des Jahres für die TTF am Samstag beim Tabellenletzten in Mettmann
Tischtennis, NRW-Liga: Mettmann-Sport – TTF Bönen (Samstag, 18.30 Uhr).
Das neue Jahr startet für die TTF Bönen in der NRW-Liga mit einem richtungweisenden Spiel. Zum Rückrunden-Auftakt reisen die Bönener am Samstag zum Tabellenletzten Mettmann-Sport. Nach der nur fünfwöchigen Winterpause ist die Auswärtspartie im Rheinland für die TTFler die große Chance, sich schon früh in der Rückrunde vom Tabellenende in Richtung Tabellenmittelfeld abzusetzen. „Wenn wir in Mettmann gewinnen würden, hätten wir uns erst mal Luft nach unten verschafft“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg.

Bereits im letzten Spiel des vergangenen Jahres war Bönen ein immens wichtiger Sieg geglückt, mit dem 9:4-Erfolg beim TT-Team Bochum vergrößerten die Tischtennisfreunde das Polster auf die Abstiegszone auf vier Punkte. Auf das Tabellenschlusslicht Mettmann (5:17 Punkte) hat Bönen (10:12) seither gar fünf Zähler Vorsprung. Mit einem Sieg am Wochenende könnte Bönen nun auf sieben Punkte davonziehen und zudem sein eigenes Punktekonto ausgleichen.

Ans Hinspiel gegen Mettmann haben die TTFler gute und auch frische Erinnerungen. Erst Mitte November gastierte das Team, das die Vorsaison noch als guter Tabellenvierter ohne Abstiegssorgen beendet hatte, in der Pestalozzi-Sporthalle – und verlor 5:9. „Dass Mettmann derzeit so schlecht dasteht, ist eine Überraschung. Aber ich rechne damit, dass sie in der Rückrunde nochmal angreifen werden“, sagt Darenberg. Herausragender Spieler im Kader der Gastgeber ist Andrei Grachev: Der russische Routinier gehört seit Jahren zu den besten Spielern der NRW-Liga – und geht auch in die Einzel gegen Bönen als Favorit.

An den folgenden Positionen aber schwächelte das Team: Alle Mettmanner Stammspieler kamen in der Hinrunde auf negative Einzelbilanzen. Auch in den Doppeln verlor das Team häufiger, als es gewann (14:21 Siege). „Da werden wir unsere Chance bekommen“, sagt Darenberg.

Die Gäste gehen die zweite Saisonhälfte mit einer leicht veränderten Aufstellung an. Der bisherige Spitzenspieler Philip Brosch rückt ins mittlere Paarkreuz, von dort rutscht Theo Velmerig vor an die Position zwei. Neu an der Spitzenposition ist Youngster Paul Burkart. TTF-Trainer Darenberg hat die Hoffnung, dass sich die Umstellung positiv auswirken wird. „Philip sollte in der Mitte eine Bank sein“, glaubt er.

Schon im Duell gegen Mettmann wird Bönen vor allem am mittleren und unteren Paarkreuz gefragt sein. Allerdings werden die Bönener ohne den verhinderten Marco Höhm auskommen müssen. In Jonas Mittermüller steht für den verlässlichen Punktesammler Höhm aber der etatmäßige Ersatz parat. Das könnte ein gutes Omen sein: Mittermüller holte im Hinspiel gegen Mettmann souverän beide Einzelpunkte, darunter den entscheidenden zum 9:5-Endstand.  jal

TTF: Burkart, Velmerig, Brosch, Kiehl, Yagci, Mittermüller