TTF-Mädchen zur Westdeutschen
Unverhofft kommt oft: Eigentlich waren die ASchülerinnen der TTF Bönen aus der Pokal-Meisterschaft bereits ausgeschieden. Mit einem unglücklichen 5:5 Unentschieden hatten die Bönenerinnen im Mai den Bezirkspokal an den DSC Wanne-Eickel verloren. Ein mehr gewonnener Satz sprach am Ende für Bönens Gegner. Die TTFlerinnen hatten die Qualifikation für die westdeutsche Pokalmeisterschaft im Grunde verpasst.
Über eine Hintertür bekamen die TTFlerinnen nun doch noch Eintritt zu den ‚Westdeutschen‘: Per Los wurde unter den Zweitplatzierten der Bezirke der letzte freie Startplatz vergeben – und der ging an Bönen.
„Das ist eine schöne Sache für uns, weil wir das Gefühl hatten, auf Bezirksebene unglücklich und unter Wert geschlagen worden zu sein“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Nun haben seine Spielerinnen am Sonntag in Lüdenscheid die Möglichkeit, dieses Ergebnis bei den Verbandsmeisterschaften zu korrigieren.
Dort treffen die zunächst auf die TTSG Rietberg- Neuenkirchen (10 Uhr). Im Anschluss spielt zunächst der Verlierer dieser Partie, schließlich der Sieger gegen die starke TTVg WRW Kleve.
„Ich sehe uns gegen Rietberg favorisiert, gegen Kleve vielleicht als leichter Außenseiter“, so Darenberg, für den das Team aus Kleve erster Anwärter auf den Gesamtsieg ist.
Dennoch schielt Bönens Trainer eine Runde weiter: Gewänne Bönen seine Gruppe und auch das darauf folgende Finale gegen den Sieger der zweiten Gruppe, winkt ein Start bei den Deutschen Meisterschaften am 20. und 21. Juni im bayrischen Zorneding.
„Bis dahin ist es langer Weg. Aber unmöglich ist das nicht, wenn wir einen richtig guten Tag erwischen. Das Feld ist ausgeglichen“, sagt Darenberg. Dafür muss das Bönener Quartett um Johanna Bambach, Malina Elfert, Selina Buder und Karina Kordt allerdings nicht weniger erreichen als den Titelgewinn bei den westdeutschen Meisterschaften. Nur der Sieger fährt zu den deutschen Meisterschaften. jan