Lospech für Hürmann

Tampere – Im Achtelfinale war Schluss!
Bei den Europameisterschaften der Senioren ist Franz-Josef Hürmann im Einzel der Ü 65-Jährigen am Donnerstag ausgeschieden. Nachdem er sowohl in den Gruppenspielen als auch in den ersten beiden Hauptrunden nicht einen Satz verloren hatte, traf den Landesliga-Akteur der TTF Bönen das Pech einer unangenehmen Auslosung.
In der Runde der letzten 16 bekam er es ausgerechnet mit dem topgesetzten Dänen Claus Pedersen – und verlor in drei knappen Sätzen.
Nachdem Hürmann am Montag seine Gruppe problemlos für sich entschieden hatte, ging es Donnerstagmorgen in einem 128 Teilnehmer starken Hauptfeld für ihn weiter. Zu diesem Zeitpunkt aber war dem Bönener Routinier längst klar, dass der Weg in die Medaillenränge hart werden würde, denn die Losung bescherte ihm schon im Achtelfinale das Duell mit dem hoch favorisierten Pedersen, der einst genau wie Hürmann für den TTC GW Bad Hamm in der Bundesliga aufgelaufen war. Es kam wie erwartet: Nach einem Freilos in der ersten Runde machte Hürmann zunächst mit dem Schweden Thomas Sundling (11:7, 11:6, 11:9), dann mit dem Engländer Paul Beck (11:7:, 11:4, 14:12) kurzen Prozess – und zog, noch immer ohne Satzverlust, ins Achtelfinale ein.
Dort war der langjährige Weggefährte Pedersen der erwartet zu starke Gegner: 11:9, 11:8 und 11:8 hieß es letztlich für den Turnierfavoriten – und Hürmanns Weg in der Hauptrunde war beendet.
Im Doppel geht Hürmann in der Ü 60-Klasse an den Start – und hier lief es für den TTFler am gestrigen Freitag bisher erfolgreicher: Ebenfalls mit einem Freilos gestartet, bezwang er mit seinem Partner Josef Schlopath vom württembergischen Klub TSV Holzheim in der zweiten Hauptrunde die Paarung Frantisek Vedral (Tschechien) und dem Deutschen Michael Mutke glatt in drei Sätzen (11:5, 11:7, 12:10). Im Achtelfinale trafen Hürmann/Schlopath auf die schwedische Kombination Rune Gärd/Roger Sundqvist und setzten sich mit 3:1 (11:5, 11:8, 8:11, 11:6) durch. In der Runde der letzte vier wartete das russische Doppel Eduard Kozlovskii/Vladimir Tudvasev auf Hürmann/Schlopath. Doch der Traum von der Medaille platzte, die Deutschen verloren 8:11, 7:11, 5:11. – jan

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