Schwache TTF-Leistung beim 1:9 in Velbert

Bönen – Die TTF Bönen haben am vergangenen Wochenende erlebt, wie ungünstig das Verhältnis zwischen eigener Leistung und der Stärke des Gegners ausfallen kann. Beim wohl besten Team der Spielklasse, dem aktuellen Tabellenzweiten und designierten Meister SV Union Velbert, haben die Bönener ihre vielleicht schwächste Vorstellung der Spielzeit abgeliefert und 1:9 verloren. „Die Luft ist raus“, sagte TTF-Kapitän Andreas Rosenhövel nach der neuerlichen Pleite, die das 4:9 der Vorwoche beim SC Buschhausen in Sachen Chancengleichheit um Längen übertraf. „Wir waren in allen Belangen unterlegen“, so Rosenhövel.
Dennoch bot sich den TTFlern, denen in Velbert der beruflich verhinderte Christoph Waltemode fehlte, Grund zur Freude: Denn auch die Klatsche in Velbert konnte nicht verhindern, dass Bönen den sportlichen Klassenerhalt aus der Regionalliga endgültig perfekt machte. Bönen, das mit 15:17 Punkten nun wieder ein negatives Punktekonto aufweist, kann theoretisch nur noch von zwei Mannschaften aus dem Quartett hinter ihm überholt werden, weil die TG Langenselbold (12:20), der SSV Germania Wuppertal (11:21), der TTC RG Porz (10:22) und die TG Obertshausen (10:20) noch in einige direkte Duelle verstrickt sind.
Hätte die Partie am Samstagabend in der Sportstätte in der Tönisheider Straße eine andere Wendung nehmen sollen, dann hätte für die Gäste vor allem der Start anders verlaufen müssen. Denn der misslang wie selten zuvor in diesem Spieljahr. Der frühe 0:3-Rückstand nach den Eingangsdoppeln aber war vermeidbar gewesen. „Das musste nicht sein“, fasste Rosenhövel zusammen. Die neu gebildete Formation aus Florian Wagner/Dennis Schneuing (gegen Janasek/Walter) kassierte ebenso eine vermeidbare Fünf-Satz-Niederlage wie Jan Lüke/Rosenhövel, die nach zuvor fünf Siegen gegen Dan/Dietz erstmals als Verlierer vom Tisch gingen.
In der Folge nahmen die Dinge ihren Lauf: Der rumänische Profi Dodean wies den angeschlagenen Jens Berkenkamp in die Schranken, Wagner merkte man auch gegen Dan, einen weiteren Rumänen, die lange Trainings- und Wettkampfpause an. Beide Partien gingen verloren. Das galt auch für die Spiele am mittleren Paarkreuz, wo Lüke dem jungen Walter unterlag und Nils Maiworm erwartungsgemäß gegen den tschechischen Routinier Janasek chancenlos war.
„Als es 0:7 stand, haben wir uns schon so unsere Gedanken gemacht, wo wir denn nun noch einen Punkt herbekommen würden“, sagte Rosenhövel. Eine weitere große Chance ließ Schneuing, der diesmal formstärkste Bönener, gegen Kroulik aus, nach 2:0-Satzführung und Matchbällen aber gewann der Tscheche im Union-Dress. So musste es Rosenhövel selbst richten, der im Duell der Kapitäne einen wenig glanzvollen 3:1-Sieg gegen Dietz einfuhr. „Schön war’s nicht, aber einer musste ja punkten“, sagte der Bönener Mannschaftsführer im Nachgang lächelnd. Nach Wagners 0:3-Niederlage gegen Dodean war das Spiel dann auch schon vorbei. – WA
Die Ergebnisse: Dodean/Kroulik – Berkenkamp/Maiworm 12:10, 10:12, 11:6, 11:4; Janasek/Walter – Wagner/Schneuing 11:5, 7:11, 7:11, 13:11, 13:11; Dan/Dietz – Lüke/Rosenhövel 11:7, 9:11, 11:6, 9:11, 11:9; Dodean – Berkenkamp 11:6, 11:9, 11:4; Dan – Wagner 11:8, 11:5, 12:10; Janasek – Maiworm 11:8, 11:9, 11:5; Walter – Lüke 11:8, 11:8, 3:11, 11:6; Kroulik – Schneuing 6:11, 9:11, 11:9, 11:6, 14:12, Dietz – Rosenhövel 11:9, 8:11, 9:11, 9:11; Dodean – Wagner 11:8, 11:6, 11:3

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