TTF erwarten gegen Schlusslicht Viktoria Preußen ein schweres Spiel
Eigentlich gibt es für die TTF Bönen keinen Sieg, der sicherer sein sollte als der am Sonntag gegen den SV Viktoria Preußen (14 Uhr/Pestalozzi-Schule). Denn es ist das Heimspiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten. Doch die Bönener nehmen die Partie gegen die mittlerweile abgestiegenen Frankfurter anders wahr.
„Im Hinspiel haben wir eines unserer besten Saisonspiele gemacht – und wirklich, wirklich knapp gewonnen. Ich kann mir nicht erklären, wie Preußen derart abgeschlagen abgestiegen ist“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Im November behielt Bönen in der Mainmetropole mit 9:5 die Oberhand. „Das hätte auch ein Unentschieden geben können“, sagt Darenberg, der den Leistungsunterschied zwischen dem Tabellendritten und dem Schlusslicht damals als marginal betrachtete.
Dennoch: Die Viktoria ist in dieser Spielzeit das schlechteste aller Regionalliga-Teams. Aus 15 Begegnungen sammelte sie lediglich einen Sieg und ein Unentschieden. Seit der vergangenen Woche steht der SV zudem endgültig als Absteiger fest. „In einer Liga, in der die Leistungsdichte so hoch ist, kann es schon mal passieren, dass einem eine Saison derart entgleitet“, sagt Darenberg über die Gäste, die sogar eigentlich mit höheren Zielen als dem Ligaverbleib gestartet waren.
Eine seltsame Situation aber ergibt sich dadurch für das Heimspiel der Bönener am Sonntag. „Es geht wirklich nicht mehr um viel – außer natürlich darum, wer an dem Tag die bessere Mannschaft ist. Und die wären wir gerne“, so Darenberg. Bönen (20:12 Punkte) wird den Tabellenzweiten SC Buschhausen (23:9) wohl nicht mehr abfangen können, will seinen dritten Tabellenplatz aber immerhin gegen den ASV Wuppertal (19:13) verteidigen. „Wir möchten natürlich lieber Dritter als Vierter werden“, sagt Darenberg. Vor dem Hintergrund, dass Bönen am letzten Spieltag noch gegen den Tabellenführer TTC Seligenstadt ran muss und dann eine Niederlage droht, ist ein Sieg gegen Preußen Pflicht.
Leicht wird das nicht, weil Bönen ohne seinen aktuell besten Akteur antritt: Christoph Waltemode fehlt gegen das Team aus seiner Wahlheimat Frankfurt aus beruflichen Gründen. Dafür rückt Kapitän Andreas Rosenhövel, der jüngst beim 9:5-Erfolg gegen die TG Nieder-Roden aufgrund anhaltender Schulterprobleme pausierte, wieder ins Aufgebot.
TTF: Berkenkamp, Adler, Rosenhövel, Lüke, Werner, Pläster