Bönen – Nach dem knappsten Saisonfinish der Vereinsgeschichte wünscht sich Andreas Rosenhövel, der Kapitän der TTF Bönen, eine ruhige Saison. Das Ziel Klassenerhalt bleibt vor dem Start in die neue Spielzeit unverändert. Im Interview spricht Rosenhövel über die Saisonprognose, die Neuzugänge und die Bedeutung des ersten Spiels.
Herr Rosenhövel, immerhin in einer Sache haben Sie Gewissheit: Knapper als in der Vorsaison mit nur einem Punkt in der Spieldifferenz wird es nicht zum Ligaverbleib reichen. Wo soll Ihr Team denn diesmal landen, wenn im April die Saison endet?
Rosenhövel: Natürlich wieder da, wo wir in diesem April standen, überm Strich. Aber wenn es nach mir geht, kann das diesmal alles etwas früher feststehen. (lacht)
Mit Anton Adler hat ein Spieler die TTF verlassen, der in den vergangenen beiden Spielzeiten zu den Leistungsträgern gehörte. Zudem fehlt dem Team mit Christopher Pläster ein sehr erfahrener Regionalliga-Spieler. Wie stark schätzen Sie Ihren Kader für die neue Saison ein?
Rosenhövel: Die beiden Verluste wiegen schon schwer. Beide reißen nicht nur durch ihre spielerische Qualität eine Lücke, sondern haben auch menschlich super ins Team gepasst. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir in der kommenden Saison nicht schlechter aufgestellt sind, schon gar nicht wenn Florian (Wagner, Anm. d. Red.) dabei ist. Er bringt so viel Qualität mit, dass wir mit ihm zu den Top-Teams der Liga gehören. Mit Dennis Schneuing haben wir unseren Wunschspieler verpflichten können. Er passt menschlich super zu uns und hat schon bewiesen, dass er sowohl in der Mitte als auch unten Punkte sammeln kann. Das wird er auch.
…und mit dem lange verletzten Nils Maiworm kommt ja praktisch noch ein halber Neuzugang dazu.
Rosenhövel: Genau. Nils ist wieder voll belastbar ist. Bei seinem Talent und Trainingseifer wird er noch einen Leistungssprung machen. Also sehe ich der kommenden Saison ganz entspannt entgegen. In der Hinrunde stehen wir, auch ohne Florian (der bis Januar in Peking zu einem Auslandsaufenthalt ist, Anm. d. Red.), gegen die meisten Gegner gut da. Wir sind auch für die Favoriten der Liga unangenehm zu spielen. Wenn wir in der Rückrunde dann komplett sind, sind wir sogar noch mal ein besser.
In den letzten beiden Spielzeiten ist der Saisonauftakt jeweils misslungen. Gleich zu Beginn geht es diesmal mit dem TTC RG Porz gegen einen Abstiegskandidaten. Ist das Fluch oder Segen?
Rosenhövel: Wenn ich auf die letzten Jahre zurückschaue, bekomme ich schon ein ungutes Gefühl, was den Saisonstart betrifft. Diesmal bin ich aber sehr zuversichtlich, dass wir es besser machen. Bisher sind bisher alle ohne Blessuren durch die Vorbereitung gekommen und es werden gegen Porz alle – eben bis auf Flo – an Bord sein. Da möchten wir gegen die Kölner zuhause natürlich direkt gewinnen. – WA