TTF III mit der Bilanz eines direkten Aufsteigers in die Relegation / Bezirksliga oder weiter -klasse?
Wie gut ihre Saison der TTF Bönen III tatsächlich gewesen ist, das haben die Bönener eigentlich erst gemerkt, als sie schon vorbei war. Nämlich in den Relegationsspielen aller Tabellendritten der Bezirksklassen im Tischtennis-Bezirk Arnsberg. Die gewann die Bönener Drittvertretung mit Siegen über den TuS Hilchenbach (9:2) und das TT-Team (9:3) – und zwar ziemlich locker und eindrucksvoll. Von sechs Tabellendritten im Bezirk war Bönen also der mit Abstand beste. „Das hat uns natürlich gezeigt, was wir schon vermutet hatten: dass in einer anderen Ligenkonstellation deutlich mehr möglich gewesen wäre“, so TTF-Trainer Walter Darenberg.
Das relativierte sich einige Tage nach dem letzten Relegationsspiel: Bönen hat mittlerweile einen Startplatz in der Bezirksliga sicher.
Die Saisonbilanz seiner Mannen liest sich in der Tat wie die eines direkten Aufsteigers: 22 Spiele, 16 Siege, 33:11 Punkte. Für die TTFler aber reichte das nicht aus für einen der ersten beiden Plätze, die nur für einen sicheren Aufstieg gestanden hätten.
„Wir haben eine richtig, richtig gute Runde gespielt. Aber es gab eben Bessere“, sagt Darenberg über die sportlich höchst erfolgreiche Spielzeit, die Bönen dennoch hinter dem SV Westfalia Rhynern (41:3) und TuWa Bockum-Hövel (40:4) beendete. „Dass wir nicht Erster geworden und direkt aufgestiegen sind, macht unsere Leistung ja nicht schlechter“, sagt Darenberg.
Mit Rhynern und TuWa Bockum-Hövel aber wusste Bönen gleich zwei Teams in seiner Klasse, die gutes Bezirks-, wenn nicht Landesliga- Niveau hatten. Dementsprechend mussten die Bönener acht ihrer nur elf Verlustpunkte gegen das Top-Duo der Spielklasse hinnehmen. In der Rückrunde ging Bönen sowohl gegen Rhynern (2:9) als auch gegen Bockum-Hövel (1:9) baden. Ansonsten aber spielten die gegenüber der Hinrunde noch einmal verbesserten TTFler eine fast fehlerfreie Rückrunde: Sie gaben nur beim 8:8-Unentschieden gegen den TuS Uentrop noch einen weiteren Punkt ab. „Das zeigt, wie konstant wir gespielt haben“, so Darenberg.
Auch die Einzelbilanzen zeigen das: Fünf von sechs Bönener Stammkräften gewannen öfter, als sie verloren. Einzig Routinier Holger Brackelmann (3:7 Siege) kam nicht richtig in Tritt. Dessen Sohn Niklas Brackelmann (16:6) sowie Rückkehrer Klaus Reichelt (10:8) aber agierten im oberen Paarkreuz stark, Thomas Werthmann mit 16:1 Siegen an der Position drei gar noch stärker. „Wir waren als Mannschaft sehr ausgeglichen besetzt diesmal“, sagt Darenberg.
Für viele Spieler der jetzigen dritten Drittvertretung geht es in der kommenden Spielzeit allerdings vermutlich so oder so zwei oder gar drei Ligen höher weiter: Sie werden in die neu formierte zweite Mannschaft aufrücken, die in der Landesliga an die Tische geht. Ob Bönen mit der dritten Mannschaft den verspäteten Aufstieg in die Bezirksliga wahrnehmen wird, halten sich die TTFler noch bis zum Ende der Woche offen. „Aber letztendlich ist es leichter, nicht abzusteigen als aufzusteigen“, sagt Darenberg. Einen Aufstieg, darüber gibt es nur wenig Zweifel, hatte sich dritte Mannschaft der TTF Bönen ja ohnehin verdient. jan
TTF: N. Brackelmann 16:6, Reichelt 10:8, T. Werthmann 16:1, H. Brackelmann 3:7, Wustmann 8:6, R. Werthmann 7:3, Kaubisch (Ersatz) 1:1, Hahn (Ersatz) 0:2, Klösel (Ersatz) 4:2, Hoang (Ersatz) 0:2