Verzerrtes Tabellenbild

Bönener Bestbesetzung soll Mittelfeldplatz stabilisieren
Regionalliga: TTF Bönen – SSV Germania Wuppertal (Sonntag, 14 Uhr, Sporthalle der Pestalozzi-Schule).
Die TTF Bönen sind in der Tischtennis- Regionalliga weiterhin im Wochen-Takt gefragt. Am Sonntag bestreiten die Bönener ihr sechstes Spiel in den vergangenen fünf Wochen – und bereits ihr vorletztes in der Hinrunde. Das ist für die Tischtennisfreunde dementsprechend noch einmal von erhöhter Wichtigkeit: Gegen den Aufsteiger SSV Germania Wuppertal peilen die Bönener in der heimischen Pestalozzi- Sporthalle einen Erfolg an, um sich im Tabellenmittelfeld zu etablieren.
„Ein Sieg würde uns enorm weiterhelfen“, sagt TTFMannschaftsführer Andreas Rosenhövel mit einem Blick auf die Tabelle. Die ist in der Regionalliga derzeit ein durchaus seltsames und wenig aufschlussreiches Gebilde. Bönen, die Mannschaft mit den meisten absolvierten Partien, macht am Sonntag schon sein achtes Saisonspiel, während etwa der hessische Aufsteiger TG Obertshausen an diesem Wochenende erst zum vierten Mal antritt.
„Deshalb kann man so wirklich viel nicht sagen. Wir können nur schauen, dass wir selbst gute Ergebnisse liefern“, sagt Rosenhövel. Die 6:8 Punkte, die Bönen bis hierher erspielt hat, sind da eine ordentliche Zwischenbilanz. Einzig die 6:9-Niederlage gegen den TTC RG Porz am ersten Spieltag hängt den TTFlern noch nach. „Ansonsten hätten wir jetzt 8:6 Punkte und wären voll im Soll“, so Rosenhövel. „Jetzt möchten und müssen wir aber auf jeden Fall noch mal punkten bis zur Winterpause.“ Entweder am Sonntag gegen Wuppertal oder am letzten Hinrunden- Spieltag gegen Obertshausen.
Der galantere Weg wäre sicherlich die Wuppertal-Option. Der Aufsteiger gilt von der Papierform her als schwächer – und ist ein direkter Konkurrent für Bönen. Gewänne Bönen die Partie, würde sich der Vorsprung auf markige vier Punkte erhöhen. Verlöre Bönen, würde Wuppertal in der Tabelle gar vorbeiziehen. „Das möchten wir unbedingt verhindern“, sagt Rosenhövel. Gerade in den letzten Wochen aber sind die Gäste in der neuen Liga gut in Tritt gekommen: Sie besiegten mit Porz (9:6) und dem SC Bayer Uerdingen (9:3)
die beiden nominell schwächsten Mannschaften der Klasse und zeigten, dass sie im Wettstreit um den Ligaverbleib gute Karten besitzen.
Das liegt vor allem an den beiden routinierten Kräften Patrick Leis, der Spitzenspieler mit Zweitliga-Erfahrung, und Mike Theißen an der Position drei. „Insgesamt muss man aber sagen, dass die Mannschaft sehr ausgeglichen ist“, sagt Rosenhövel über die Wuppertaler, die nach ihrer Oberliga-Meisterschaft unverändert in der Regionalliga an den Start gehen.
Bönen wird nach zwei Partien mit Ersatzstellung, in denen einmal Nils Maiworm und einmal gar Spitzenmann Christoph Waltemode fehlten, am Sonntag erstmals wieder in Bestbesetzung auflaufen. Waltemode ist wieder mit an Bord. „Das ist natürlich sehr wichtig für uns“, sagt Rosenhövel. Jan Lüke rückt damit wieder ins mittlere sowie Maiworm ins untere Paarkreuz.   WA
TTF: C. Waltemode, Berkenkamp, Lüke, Schneuing, Maiworm, Rosenhövel

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