Wieder ein Fehlstart für die TTF Bönen

Bönen – Es bleibt dabei: Der Saisonauftakt ist nicht die Sache der TTF Bönen. Am Sonntag verpatzten die Bönener abermals ihren Start in eine Regionalliga-Saison. Gegen den Aufsteiger TTC RG Porz setzte es eine vermeidbare 6:9-Niederlage, mit der die Tischtennisfreunde gleich nach dem ersten Spieltag unter Druck geraten.
„Das tut weh. Wir hatten uns viel vorgenommen – und haben nur wenig davon umsetzen können“, sagte Bönens Kapitän Andreas Rosenhövel nach knapp dreieinhalb Stunden Spielzeit, an deren Ende der Siegesjubel unerwartet aus der Box der Gäste ertönte. Die Niederlage gegen die Kölner eingeschlossen, verloren die TTFler nun dreimal in Folge das Auftaktspiel in eine Regionalliga-Saison. „Irgendwie ist da der Wurm drin“, sagte Rosenhövel.
Die Bönener nutzten in den entscheidenden Momenten ihre Chancen nicht. So deklassierten zu Beginn Christoph Waltemode/Jens Berkenkamp das Porzer Doppel Thomas Roßkopf/Michel (3:0 Sätze), am Nachbartisch verpassten Jan Lüke/Nils Maiworm gegen die beste Paarung der Gäste, Vainula/Pellny, die erste Überraschung. Nach ausgeglichenem Spielverlauf verloren die Bönener in fünf Sätzen. Statt einer komfortablen 2:0-Führung setzte es nun bald das überraschende 1:2: Rosenhövel und Neuzugang Dennis Schneuing hatten gegen Fischer/Schnitzler glatt in drei Sätzen das Nachsehen. „Das hat uns vielleicht schon den ersten Knacks versetzt“, so Rosenhövel. Weitere sollten folgen.
Denn in der ersten Einzelrunde gelang es Bönen an keinem Paarkreuz, den knappen Rückstand zu drehen. Waltemodes Erfolg gegen Pellny (3:0) stand eine klare Niederlage von Berkenkamp gegen den Esten Vainula (0:3) gegenüber. Im mittleren Paarkreuz landete Schneuing zwar seinen Premierensieg für seinen neuen Klub gegen Roßkopf, am Nachbartisch aber ging das spektakulärste Spiel des Tages an die Rot-Goldenen: Lüke musste sich einem spektakulär agierenden Fischer nach etlichen sehenswerten Ballwechseln geschlagen geben – 3:4. Auch an den Positionen fünf und sechs erfolgte keine Wende: Maiworm beherrschte Altmeister Schnitzler, Rosenhövel leistete sich eine nicht eingeplante Niederlage gegen Michel. „Das war schwach“, gab sich der Kapitän selbstkritisch.
Wirklich bedrohlich wurde es schließlich, als Porz die Führung plötzlich ausbaute: Waltemode nutzte seine anfängliche Überlegenheit gegen Vainula nicht – und kassierte eine Niederlage in fünf Sätzen. Der diesmal formschwache Berkenkamp machte es gegen Pellny nicht besser. Wieder ging der Punkt an Porz – 4:7. „Bis dahin war ich zuversichtlich, dann aber haben wir den Zugriff verloren“, so Rosenhövel. Lüke markierte gegen Roßkopf, der als Aushilfe mit Trainingsrückstand angetreten war, einen Kantersieg, während auch Schneuing die Klasse des starken Fischers anerkennen musste. Bönen verkürzte ein letztes Mal: durch Maiworm gegen Michel zum 6:8. Doch Kapitän Rosenhövel fand auch gegen Schnitzler nicht zu seinem Spiel. Seine Niederlage ohne Satzgewinn besiegelte die Niederlage für den Gastgeber – und sorgte dafür, dass sich Bönens schwarze Serie in Auftaktspielen noch um ein Jahr verlängerte. – jan
Die Ergebnisse: C. Waltemode/Berkenkamp – Roßkopf/Michel 11:7, 11:6, 11:8; Lüke/Maiworm – Vainula/Pellny 11:9, 12:14, 6:11, 13:11, 4:11; Schneuing/Rosenhövel – Fischer/Schnitzler 10:12, 6:11, 5:11; Waltemode – Pellny 11:8, 11:9, 11:6; Berkenkamp – Vainula 4:11, 8:11, 5:11; Lüke – Fischer 9:11, 12:10, 8:11, 11:7, 6:11; Schneuing – T. Roßkopf 11:6, 11:8, 11:7; Maiworm – Schnitzler 11:6, 8:11, 13:11, 11:5; Rosenhövel – Michel 11:4, 11:13, 9:11, 9:11; C. Waltemode – Vainula 11:5, 9:11, 11:6, 4:11, 4:11; Berkenkamp – Pellny 6:11, 9:11, 12:10, 6:11; Lüke – Roßkopf 11:1, 11:5, 11:6; Schneuing – Fischer 9:11, 7:11, 11:8, 9:11; Maiworm – Michel 11:6, 11:6, 11:6; Rosenhövel – Schnitzler 14:16, 6:11, 9:11

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