Ärgerlich

TTF mit Remis gegen den Letzten

Die TTF Bönen bleiben die Unentschieden-Könige der Regionalliga. Im gestrigen Heimspiel gegen den SV Viktoria Preußen trennten sich die Bönener einmal mehr mit einem Remis – dem schon siebten im erst 17 Saisonspiel. Am Sonntag war den TTFlern die Punkteteilung allerdings zu wenig. „Ein 8:8 im Heimspiel gegen den Tabellenletzten ist natürlich nicht optimal“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg.

Bönen konnte dabei den Ausfall ihres zuletzt besten Akteurs, dem verhinderten Christoph Waltemode, nicht kompensieren. „Dass Christoph gefehlt hat, haben wir natürlich gespürt“, sagte Darenberg, dessen Mannen die Saison auf dem dritten oder dem vierten Rang beenden werden. Die Bönener haben einen Punkt Vorsprung vor dem ASV Wuppertal. „Mit einem Sieg gegen Preußen hätten wir Rang drei schon sicher gehabt. Das macht das Unentschieden natürlich ärgerlich“, sagte Darenberg.

Die Partie gab lange Zeit für Bönen keine entscheidenden Vorteile her. Die notgedrungen umgestellten Doppelpaarungen zu Beginn floppten. Berkenkamp/Pläster (1:3 gegen Haberle/Sestak) und Rosenhövel/Werner (1:3 gegen Gehm/Schreitz) verloren, lediglich Adler/Lüke siegten gegen Preußens schwächste Kombination Strasser/Torregrossa, die die Gäste aus taktischen Gründen als Spitzendoppel gemeldet hatten.

In den Einzeln blieb die Partie stets ausgeglichen. Kein Team erspielte sich mehr als zwei Zähler Vorsprung. Im ersten Durchlauf überzeugten aufseiten der Bönener Jens Berkenkamp (3:1 gegen Gehm), Kapitän Andreas Rosenhövel (3:2 gegen Strasser) und Werner gegen Preußens Ersatzmann Torregrossa, der für die fehlenden Röhr und Maxen bei den Gästen einsprang. In Summe machte das zur Halbzeit aller gespielten Begegnungen ein 4:5. „Wir hatten lange keine echte Chance, uns abzusetzen“, sagte Darenberg.

Das sollte sich ändern. Zunächst besiegte der wiedererstarkte Berkenkamp im Spitzeneinzel Haberle zum Ausgleich. Dann hätte Bönen erstmals davonziehen können: Zeitgleich aber verloren Adler im Abwehr-Duell gegen Gehm und Rosenhövel gegen Sestak. „Gewinnen wir eines der Spiele, holen wir am Ende den Sieg“, sagte Darenberg. Doch auch Preußen war schließlich nah dran am Gesamterfolg. Schreitz (gegen Werner) hatte bereits für das zwischenzeitliche 5:8 gesorgt, als Strasser gegen Lüke im Entscheidungssatz eine 6:1-Führung verspielte. Der Bönener verkürzte glücklich auf 6:8 – und gab seinen Teamkollegen die Steilvorlage zum Unentschieden. In der Schlussphase überragte Pläster, der zunächst sein Einzel (3:1 gegen Torregrossa) und letztlich auch das entscheidende Doppel an der Seite von Berkenkamp (3:0 gegen Strasser/Torregrossa) gewann.

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