Bönen probiert sich in Favoritenrolle

Die TTF gastieren am Sonntag bei Tabellenschlusslicht TB Beckhausen
NRW-Liga: TB Beckhausen – TTF Bönen (Sonntag, 10 Uhr).
Den TTF Bönen ist ein Befreiungsschlag gelungen. Nachdem die Bönener ihr erstes Rückrundenspiel gegen den GSV Fröndenberg verloren hatten (5:9) und den Abstiegsrängen wieder näher gekommen waren, lieferten die Tischtennisfreunde am vergangenen Sonntag ihr wohl bestes Saisonspiel ab.
Mit dem 9:4-Erfolg gegen die DJK BW Avenwedde vergrößerte Bönen seinen Vorsprung vor der Abstiegszone. „Ab Tabellenplatz drei beginnt der Kampf gegen den Abstieg“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg. Seine Schützlinge sind mit 13:9 Punkten derzeit Vierter, können ihr Polster auf den siebten Tabellenplatz, dem ersten Relegationsrang, aber am Wochenende weiter ausbauen.
Beim Tabellenschlusslicht TB Beckhausen streben die TTFler ihren zweiten Rückrundensieg an. „Wir sind der Favorit, aber Beckhausen wird uns die Punkte nicht schenken“, sagt Darenberg über die Gelsenkirchener, die mit 1:23 Punkten kaum noch Chancen auf den Ligaverbleib haben. „Das ist eine routinierte Mannschaft, die auch in so einer Situation ordentliche Spiele abliefern wird“, ist sich Darenberg sicher. Schon im Hinspiel hielt der TB in der Bönener Pestalozzi-Sporthalle gut mit und schrammte bei einer 6:9-Niederlage nur knapp an einem Punktgewinn vorbei. Die Bönener werden dementsprechend mit geschärften Sinnen ihre Reise nach Gelsenkirchen antreten – und in derzeit guter Verfassung. „Das Spiel gegen Avenwedde war klasse. Die Jungs waren durch die Bank gut in Form“, so Darenberg.
Neben dem überragenden Spitzenspieler Numan Yagci, der dem Ligabesten Nico Bohlmann seine erste Saisonniederlage überhaupt beibrachte, überzeugte auch der restliche Bönener Kader. „Unsere Stärke ist und bleibt die mannschaftliche Geschlossenheit“, sagt Darenberg. Die soll es auch gegen Beckhausen richten.

Verbandsliga: DJK TTR Rheine – TTF Bönen II (Sonntag, 14 Uhr).
Bislang ist das Jahr 2020 nicht das der zweiten Mannschaft der TTF Bönen, die nicht nur ihre beiden bisherigen Rückrundenspiele verlor, sondern auch den Anschluss an die direkten Nichtabstiegsplätze. Mit einem Zähler Rückstand auf Tabellenplatz acht waren die Tischtennisfreunde ins Jahr gestartet, mittlerweile ist der Konkurrent VfL Ramsdorf auf fünf Punkte davongezogen. „Es wird Zeit, dass wir wieder punkten“, sagt TTF-Akteur Marco Goecke.
Doch der Spielplan macht es den TTFlern nicht leicht. Am Sonntag gastieren sie beim Tabellendritten DJK TTR Rheine. „Für uns geht es vor allem darum, wieder selbst Leistung zu bringen“, sagt Goecke. „Der Gegner ist erst mal nicht entscheidend.“
Bei den Niederlagen in Ramsdorf (4:9) und zuletzt gegen den TTC Ruhrstadt Herne II (3:9) kam auf Bönener Seite eine Mischung aus Pech und Unvermögen zusammen. „Wir waren nicht gut und haben unsere Chancen ausgelassen, wenn wir welche bekommen haben“, so Goecke.
Beides soll sich am Sonntag ändern. Fraglich ist, wie viele Chancen die Bönener im nördlichen Münsterland bekommen werden: Das junge Sextett aus Rheine spielt wie in der Vorsaison eine gute Rolle in der Liga, hatte zuletzt aber Personalprobleme. Auch Bönen wird in Rheine nicht seine Bestbesetzung aufbieten können: Jonas Reich steht diesmal nicht zur Verfügung, weil die erste Mannschaft zeitgleich antritt. Ansonsten sind aber alle Akteure einsatzbereit, auch Altmeister Franz-Josef Hürmann.

Bezirksklasse: TTF Bönen IV – TuS Uentrop II (Sonntag, 11 Uhr, Sporthalle der PestalozziSchule).
Nach der Serie ist vor der Serie. Die vierte Mannschaft der TTF Bönen hat am vergangenen Wochenende nach zuvor jahresübergreifend sieben Siegen in Serie wieder verloren. Allerdings nicht gegen irgendwen, sondern gegen die eigene dritte Mannschaft, den Tabellenführer. Trotz der Niederlage liegt die ‚Vierte‘ der TTF nach wie vor auf dem dritten Tabellenplatz.
Den möchte das Team am Sonntag in eigener Halle gegen den TuS Uentrop II verteidigen. Bönen, das aus dem Vollen schöpfen kann, ist klar favorisiert. Die Uentroper, die in diesem Jahr ihre drei Partien allesamt sehr deutlich verloren, stehen tief in der Abstiegszone. Jan