Gleiche Ausgangsposition

TTF-Zweite geht komplett unverändert in die neue Saison

Bönen – Die zweite Mannschaft der TTF Bönen hat in der vergangenen Saison so viele Partien absolviert wie nur wenige andere Teams im gesamten Westdeutschen Tischtennis-Verband (WTTV): Bis zum Abbruch der Saison Anfang November kam die TTF-Reserve in der Verbandsliga auf sechs Spiele – und holte mit jeweils zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen ein respektables Ergebnis. Zehn Monate später ist die Ausgangssituation zum Start in die neue Spielzeit am Wochenende ähnlich wie in der Vorsaison. „Wir möchten die Liga halten“, sagt TTF-Akteur Marco Goecke. Und wie im vergangenen Jahr gilt: Die Chancen der Bönener Zweitvertretung, ihr Saisonziel zu erreichen, stehen gut.

Wie bei der ersten Mannschaft der Tischtennisfreunde hat sich auch beim Personal der Bönener Reserve nichts verändert. Das Team startet nicht nur mit denselben Spielern, sondern auch mit derselben Reihenfolge in der Aufstellung am Sonntag um 10 Uhr in der Pestalozzi-Schule gegen den TTC Altena II in die Saison. Jonas Mittermüller und Goecke bilden das Spitzenpaarkreuz, der zuletzt verbesserte Max Fortmann und Jonas Reich besetzen die Positionen drei und vier, Altmeister Stephan Drepper und Niklas Brackelmann sind am unteren Paarkreuz aufgestellt.

Letzterer wird den TTF allerdings weiterhin nicht zur Verfügung stehen: Nach einem Kreuzbandriss zu Beginn der vergangenen Saison ist das Eigengewächs noch nicht wieder fit. „Niklas wird uns wohl noch die komplette Hinrunde fehlen“, sagt Goecke. Die in der Verbandsliga erprobten Sandor Tejgel, Tim Heyer und Phil Kleine werden voraussichtlich im Wechsel den Platz von Brackelmann einnehmen. Gemeldet ist das Trio in der dritten TTF-Mannschaft in der Bezirksliga. „Alle drei haben aber das Niveau, um in der Verbandsliga zu spielen. Das ist kein Problem“, sagt Goecke.

Zwar wurden die TTF II von der Verbandsliga-Staffel 3 in die Verbandsliga-Staffel 2 umgruppiert, doch treffen sie erneut auf viele Gegner der Vorsaison. Grund dafür ist eine Neuordnung der Verbandsligen im Rahmen einer Strukturreform des WTTV: Aus sechs Verbandsligen mit jeweils zehn Mannschaften wurden fünf Staffeln mit jeweils zwölf Teams. Für die Bönener bedeutet das auch: Anstatt wie in der Vorsaison auf 18 Spiele würden die TTFler in diesem Spieljahr auf 22 Partien kommen. Ihre Gegner kommen mit Vereinen wie dem FC Schalke 04, dem TTC Herne-Vöde oder dem TTC MJK Herten aus dem Ruhrgebiet oder aus dem Sauerland, aus dem die TTSG Lüdenscheid, der TuS Sundern und der TTC Altena II der Liga zugeteilt wurden.

Letzterer ist am Sonntagmorgen erster Gegner der TTF. Mit dem Ukrainer Oleksii Rybka sowie den Bulgaren Petko Gabrovski und Stanislav Ivanov hat der frühere Bundesligist nominell ein starkes Spitzentrio, das bereits für die erste Mannschaft des TTC in der Regionalliga aufschlug. Wer von den drei Spielern zum Einsatz kommen wird, ist allerdings unklar. „Davon wird auch abhängen, wie das Spiel verläuft“, sagt Goecke.

Eine weitere Attraktion im Altenaer Kader ist Altmeister Wilfried Lieck. Der mittlerweile 75-Jährige war fünfmal Deutscher Einzelmeister und 1969 Europameister im Mixed und kam im Vorjahr in der Landesliga am mittleren Paarkreuz auf eine 8:0-Bilanz.

Aufseiten der Bönener fehlt neben Brackelmann auch der verhinderte Marco Goecke. Als Ersatz ist neben Tejgel noch Heyer oder Kleine an Bord. Jan