Hamms Bestbesetzung ist eine Nummer zu groß

TTF Bönen hängen nach Derby-Niederlage in der unteren Tabellenhälfte fest
Tischtennis, NRW-Liga (Männer): TTC GW Bad Hamm II – TTF Bönen 9:4.
Das NRW-Liga-Team der TTF Bönen gerät zu Beginn der Rückrunde weiter unter Druck. Am Sonntag kassierten die Bönener im Derby beim TTC GW Bad Hamm ihre zweite Niederlage im zweiten Spiel des Jahres – und hängen nach dem nicht unverdienten 4:9 in der Sporthalle des Hammonense-Gymnasiums in der zweiten Tabellenhälfte fest. „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber wir hätten ein sehr gutes gebraucht, um Zählbares mitzunehmen“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg nach der knapp dreistündigen Partie beim Aufstiegsaspiranten Hamm.

Der stellte sich am Sonntag mit Ananth Devarajan, Friedrich Kühn von Burgsdorff und Chris Andersen vor. Angeführt von dem Top-Trio, das häufig auch im Regionalliga-Team der Grünweißen im Einsatz ist, waren die Gastgeber der klare Favorit. Auch wenn Bönen mit seiner besten Formation dagegenhielt. „Die drei sind für die NRW-Liga natürlich sehr, sehr stark“, hatte Darenberg schon vor dem Derby gesagt – und wurde bestätigt. Gemeinsam waren Devarajan, Kühn von Burgsdorff und Andersen an sieben der neun Hammer Punkte beteiligt, im Einzel blieben sie gar ohne Niederlage.

Bönen war mit zwei Doppel-Erfolgen durch die Paarungen Theo Velmerig/Numan Yagci (3:1 Sätze gegen Andersen/Ostrowski) und Philip Brosch/Marco Höhm (3:0 gegen Vatheuer/Hilbig) zunächst zwar gut in die Partie gekommen, geriet in der Folge aber 2:5 in Rückstand. Dabei war die Niederlage von Höhm gegen Andersen mit einem 9:11 im Entscheidungssatz ärgerlich, die von Brosch gegen Grünweiß-Routinier Vatheuer überraschend. Am unteren Paarkreuz spielten die Tischtennisfreunde hingegen ihre Vorteile aus: Yagci (3:0 gegen Hilbig) und Christopher Kiehl (3:2 nach 1:2 gegen Ostrowski) brachten ihre Farben zum Ende der ersten Einzelrunde wieder heran – es stand nur noch 5:4 für Hamm.

Doch knapper sollte es am Sonntag nicht mehr werden. Den zweiten Durchlauf dominierten die Hausherren mit vier deutlichen Siegen. „Unser Ziel war es, am unteren Paarkreuz ein zweites Mal dranzukommen, um das Abschlussdoppel zu erreichen“, sagte Darenberg. Daraus wurde nichts.
Mit Vatheuer zweitem Tageserfolg gegen Höhm endete das Derby vorzeitig zugunsten von Grünweiß.  jal

Die Ergebnisse: Devarajan/Kühn von Burgsdorff – Burkart/Kiehl 3:1, Anders/Ostrowski – Velmerig/Yagci 1:3, Vatheuer/Hilbig – Brosch/Höhm 0:3; Devarajan – Velmerig 3:1, Kühn von Burgsdorff – Burkart 3:0, Andersen – Höhm 3:2, Vatheuer – Brosch 3:1, Hilbig – Yagci 0:3, Ostrowski – Kiehl 2:3, Devarajan – Burkart 3:0, Kühn von Burgsdorff – Velmerig 3:0, Andersen – Brosch 3:0, Vatheuer – Höhm 3:1