TTF-Damen vor Abenteuer
Nach dem dritten Aufstieg in Folge stehen die Damen der TTF Bönen vor einer schwierigen Saison. Erstmals in der Vereinsgeschichte spielt ein Frauenteam in der sechsten Liga, der NRWLiga. Ohne Verstärkungen sind sie allerdings gegen die anderen Teams der Liga jedes Mal krasse Außenseiter.
Spiele, die sie im Kampf gegen den Abstieg gewinnen müssen, gibt es im Grunde keine. „Aber gegen einige Mannschaften haben wir dennoch Chancen, zumindest wenn wir an diesen Tagen eine geschlossene Gruppenleistung auf hohem Niveau abrufen können“, gibt Teamführerin Viktoria Diekel die Marschrichtung vor.
Zu diesen Mannschaften zählt sie den SV Bergheim, den TTC SG Steele und den TuS Hiltrup, ausgerechnet die Gegner der ersten drei Spieltage. Umso wichtiger ist es für die junge Truppe, gut aus den Startblöcken zu kommen, und von Beginn an immer an die eigene Leistungsgrenze zu gehen. Zeit zum Akklimatisieren in der neuen Liga bleibt da nicht. „Und selbst dann haben wir keine Garantie, dass wir um den Sieg mitspielen werden.
Wenn alles stimmt, dann können wir immerhin diese Partien ein wenig enger gestalten, während es gegen die übrigen Mannschaften wohl eher deutliche Niederlagen setzen wird“, so Diekel. Größte Hoffnung setzen die TTFlerinnen dabei in ihre beiden jüngsten Spielerinnen Johanna Bambach und Malina Elfert. Auf der einen Seite spricht die fehlende Erfahrung nicht unbedingt für sie. Andererseits haben beide jedoch das größte Entwicklungspotenzial und können sich im Laufe der Saison weiterentwickeln.
Weiterhin verlassen müssen sie sich auf ihre Spitzenspielerin. Viktoria Diekel, die als beste Verbandsliga-Spielerin 45:6 Siege zum Aufstieg beisteuerte, wird auch in der NRW-Liga die meisten Punkte sammeln müssen. Allerdings wird ihr dies nicht mehr in der bisherigen Deutlichkeit gelingen, da auch sie nun auf favorisierte Gegnerinnen trifft. Abseits des Tisches wird es ihre Aufgabe sein, dass junge Team zu führen und aufkeimenden Frust zu verhindern.
Nichts zu verlieren hat die Vierte im Bunde, Alexandra Thätner. Auf dem Papier ist sie mit Abstand die schlechteste Spielerin der Liga, kann somit nur positiv überraschen.
Da selbst der Klassenerhalt für den Aufsteiger außer Reichweite scheint, geht es für die TTFlerinnen vor allem darum, Erfahrung zu sammeln, sich stetig zu verbessern und den Spaß am Sport nicht zu verlieren. Und vielleicht kann ihnen dann auch die eine oder andere Überraschung gelingen. ath