Punkteteilung

8:8 zwischen Bönen und GW

Die letzten Partien gegeneinander gingen deutlich zu Gunsten der Hammer aus. Daran erinnerte Tischtennisfreund Christopher Pläster in der Begrüßung zum Derby. „Das wollen wir heute natürlich ändern“, betonte er in der Bönener Pestalozzihalle. Netterweise erinnerte GW-Vorsitzender Martin Vatheuer in seiner Antwort an die Jahre zuvor, als es Bönen oft gelang, Hamm in die Suppe zu spucken. Vielleicht passt es zu diesen Aussagen, dass das Regionalliga-Derby vor knapp 120 Zuschauern mit einem 8:8 und der Punkteteilung endete.

Die Hammer traten mit dem Rückenwind des 9:4-Auftaktsieges gegen Bayer Uerdingen an die Platten der Bönener Pestalozzihalle. Und sie bekamen gleich zu Beginn der Partie kräftigen Gegenwind. Schon die Doppel deuteten an, dass es ein Kampf um jeden einzelnen Punkt werden würde. Das Spitzendoppel ging an Hamm: Das Bönener Duo Christoph Waltemode und Anton Adler in seinem ersten Meisterschaftsspiel für die TTF unterlag Illia Barbolin und Vallot Vainula im fünften Satz. Auch Lüke/Berkenkamp mussten letztlich Dennis Schneuing und dem 13-jährigen Talent Gerrit Engemann zum Sieg gratulieren – 4:11 endete der Entscheidungssatz. Die Nerven behielten hingegen Andreas Rosenhövel und Christopher Pläster. Sie gewannen gegen Kagan Kizilates und Amin Nagm den fünften Durchgang mit 13:11. „Das war stark – sieben von acht Fünfsatz-Entscheidungen gingen im Endeffekt an unsere Jungs“, sagte Vatheuer.

Nach Berkenkamps Niederlage gegen Vainula führte der Gast also 3:1. Die Hammer bauten ihren Vorsprung sogar auf 6:3 aus. Waltemode unterlag Barbolin, Adler schlug Kizilates. Bönens Routinier Andreas Rosenhövel besiegte Dennis Schneuing. Engemann holte seinen ersten Einzelpunkt in der Regionalliga gegen Lüke, und Pläster unterlag Nagm glatt in drei Sätzen. Es war das einzige Dreisatzmatch des Tages. „Anschließend haben wir oben und unten beide verloren“, sah Vatheuer die Niederlagen von Barbolin gegen Berkenkamp und Vainula gegen Waltemode. Das war die Wende im Spiel. Der ewige Konkurrent führte auf einmal mit 8:6. „Und da muss ich sagen, dass das 8:8 am Ende ein Punktgewinn für uns ist“, erklärte Vatheuer.

„Die Mitte hat heute den Ausschlag gegeben – da haben wir vier Punkte geholt“, war auch Walter Darenberg nach dem schlechten Start letztlich zufrieden mit der Punkteteilung. Die Bönener Mitte, das waren Adler und Rosenhövel, die ihre Einzel beide gewannen. „Und es waren zudem einige Riesenspiele dabei“, so der TTF-Trainer und Geschäftsführer. Den Zuschauern wurde einiges geboten. So ein „Wahnsinnsspiel“, braucht er aber nicht allzu oft: „Das ist nichts für Leute über 70, also mich.“ Und auch Hamms Vorsitzender Martin Vatheuer war nach fünf Stunden geschafft. „Da war ja heute alles auf des Messers Schneide“, sagte er. „Bönen hat schon eine starke Truppe.“

„Ich denke, dass wir bei dieser ausgeglichenen Regionalliga auch zukünftig enge Spiele und entsprechend lange Nachmittage erleben werden“, warb Darenberg für seinen Sport.

Die Grünweißen spielen als erster Tabellenführer am kommenden Samstag in Buschhausen, die Bönener Tischtennisfreunde haben am Sonntag (14 Uhr) ein weiteres Heimspiel gegen Holzbüttgen.

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