Zweites Spiel in kurzer Zeit gegen den Aufsteiger aus Hessen
Ein kleines Kuriosum bietet der Spielplan der Tischtennis-Regionalliga den TTF Bönen und der TG Obertshausen am Sonntag. Nur wenige Wochen nach dem ersten Aufeinandertreffen am letzten Hinrunden-Spieltag steigt um 14 Uhr bereits die Rückrundenpartie der beiden Teams in der Pestalozzi-Sporthalle.
Für Obertshausen ist es gar das erste Spiel des neuen Jahres – und damit sogar das zweite in Folge gegen Bönen. Die TTF trafen zwischenzeitlich auf den Lokalrivalen Hamm. „Das ist natürlich schon etwas, was einem nicht so oft passiert – innerhalb von so kurzer Zeit zweimal gegen denselben Gegner anzutreten“, sagt Bönens Trainer Walter Darenberg. Wirklich ungelegen wird aber beiden das erneute Duell nicht kommen. Den Gastgebern Bönen deshalb, da sie das Hinspiel klar gewannen. Obertshausen, eben weil es so deutlich verlor. „Wir haben noch ein gutes Gefühl aus der Hinrunde. Obertshausen sicherlich frische Vorsätze, es diesmal besser zu machen. Die Situation ist interessant“, glaubt auch Darenberg.
Dessen Mannen hatten im Dezember in Hessen bei einem ungefährdeten 9:4-Sieg ohne Spitzenmann Jens Berkenkamp ihre wohl beste Saisonleistung abgeliefert. „Wir haben dort ein richtig gutes Spiel abgeliefert“, erinnert sich der Coach. Und an Bönens guter Form scheint sich nicht viel geändert zu haben: In der Vorwoche gegen Hamm siegten die TTFler zwar nicht, boten beim abermaligen 8:8-Unentschieden allerdings eine sehenswerte Vorstellung. „Wir sind schon wieder gut im Schlag“, sagt Darenberg – und macht gleich einen Vorteil gegenüber Obertshausen aus. Nämlich den, dass Bönen nach der kurzen Winterpause bereits Wettkampfpraxis sammelte. „Das hilft einem normalerweise schon ein wenig“, so Darenberg.
Ansonsten wird Bönen auch am Sonntag wieder nur eines helfen: eine gute Leistung. „Obertshausen ist ein starker Gegner, gegen den man sich dementsprechend stark präsentieren muss. So einfach ist das“, sagt Darenberg. In der Tabelle liegen Bönen (12:8 Punkte) und die TG (8:10) direkt benachbart auf den Rängen fünf und sechs. „Obertshausen ist eine Mannschaft, die auch weiter vorne stehen könnte“, findet Darenberg. Seinem eigenen Team bietet sich allerdings die Möglichkeit, frühzeitig zu verhindern, dass Obertshausen in dieser Saison noch einmal an Bönen vorbeizieht. „Wenn wir gewinnen, haben wir sechs Punkte Vorsprung. Dann hätten wir einen direkten Konkurrenten weniger“, sagt Darenberg vor dem ersten Heimspiel nach fünf Auswärtsauftritten in Folge.
Besonders interessant ist das obere Paarkreuz der TG – in dem der ehemalige Bundesliga-und Nationalspieler Hansi Fischer neben dem ehemaligen Jugend-Nationalspieler Gregor Surnin aufschlägt. Unklar ist noch, ob Bönen am Sonntag auf seine Nummer eins, Jens Berkenekamp, zurückgreifen kann. „Wir würden Jens gerne einsetzen“, sagt Darenberg. Ob ein letztes Mal eine Anreise aus seinem Studienort London möglich ist, entscheidet sich diesmal allerdings erst kurzfristig.
TTF: Berkenkamp (?), C. Waltemode, Adler, Rosenhövel, Lüke, Werner, Pläster