Stabilisiert

TTF II mit Bastelei zum Ligaerhalt
Mitte Oktober des vergangenen Jahres war die Landesliga-Saison schon fast zwei Monate alt – gewonnen hatte die zweite Mannschaft der TTF Bönen bis dahin allerdings noch immer nicht. Die Bönener Reserve hatte einen Fehlstart hingelegt: fünf Spiele, fünf Niederlagen und der letzte Tabellenplatz.
„Da wussten wir schon, dass es bis zum Ende eine schwierige Saison werden würde“, sagt TTF-Akteur Marco Goecke. Ein halbes Jahr später aber endete das Spieljahr dennoch versöhnlich für die Bönener Zweitvertretung. Nach einer enormen Leistungssteigerung schaffte sie als Siebter den sicheren Ligaverbleib. „Das ist ein starkes Ergebnis“, resümiert Goecke.
Zwar hatte sich Bönen schon zum Ende der Hinserie stabilisiert, nahm allerdings dennoch als Vorletzter die zweite Saisonhälfte in Angriff. In dieser Zeit gewannen die TTF sechs Spiele und verloren nur fünf. Schon zu Beginn sammelten sie drei Siege aus den ersten vier Auftritten des Jahres. „Der gute Start in die Rückrunde war vielleicht entscheidend“, sagte Goecke.
Nur weil auch die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller einer ausgeglichenen Liga kontinuierlich punktete, konnten sich die Bönener nicht frühzeitig den Landesliga-Verbleib sichern. „Letztlich war uns aber schon einige Wochen vor dem Saisonende klar, dass wir es schaffen würden“, so Goecke. Am vorletzten Spieltag machte Bönen schließlich alles klar.
Die Gründe für den Bönener Aufschwung sind vielfältig. So konnten die TTF in der zweiten Saisonhälfte regelmäßiger auf ihren Spitzenspieler Andreas Rosenhövel zurückgreifen. Rosenhövel, punktbester Aktiver des gesamten Vereins, plagen seit mehreren Monaten Hüftbeschwerden. „Aber in der Rückrunde konnte Rosi ein paar Spiele mehr machen“, sagt Goecke. „Das macht schon einigen riesigen Unterschied.“ Der ehemalige Zweitliga-Akteur gewann alle seine zehn Einzel – und seine Mannschaft feierte mit ihm fünf deutliche Siege in fünf Begegnungen. Wie schon in der Vorsaison war Rosenhövel der entscheidende Akteur auf dem Weg zum LandesligaVerbleib.
Doch auch die übrigen TTF traten in der zweiten Hälfte überwiegend in verbesserter Form an die Tische. Marco Goecke agierte am oberen Paarkreuz stark, ebenso Altmeister Franz-Josef Hürmann, der in der Rückrunde nur ein Einzel (9:1 Siege) und kein Doppel (6:0) verlor. „Wenn wir in unserer Stammbesetzung antreten konnten, waren wir nicht leicht zu schlagen“, sagte Goecke.
Doch auch in der Rückrunde mussten die Bönener in einigen Partien beim Personal basteln: Insgesamt kamen hinter Youngster Tyson Tan Hasse, der als Stammkraft in der zweiten Mannschaft eingeplant war, nicht weniger als zwölf Akteure aus den unteren TTF-Teams zum Einsatz.  jan
TTF II: Andreas Rosenhövel 10:0 Siege, Marco Goecke 14:6, Franz-Josef Hürmann 9:1, Niklas Brackelmann 5:9, Thomas Werthmann 5:8, Tyson Tan Hasse 3:4, Noel Hürmann 0:1, Jan Hermasch 3:1, Christian Schreiber 0:1, Luca Bluhm 2:3, Holger Brackelmann 0:2, Rolf Wustmann 0:1, Louis Heuermann 1:0, Andreas Klösel 0:1, Walter Darenberg 0:2, Botho-Klaus Wiegandt 1:0, Peter Sikora 1:0, Felix Hirschberg 0:1 – Doppel 18:15