Starke Konkurrenz

Westdeutsche Meisterschaften gut besetzt / Bönener behaupten sich

Für Nils Maiworm sind die westdeutschen Meisterschaften der Schüler im ostwestfälischen Salzkotten nicht mit dem erhofften Ergebnis zu Ende gegangen. Der Verbandsliga-Akteur, der im Einzel als Nummer zwei und im Doppel gar aus Nummer eins der Setzliste in der prestigeträchtige Turnier gestartet war, verpasste in einer hochkarätig besetzten Konkurrenz die Medaillenränge knapp.

„Der Wettbewerb war klasse besetzt. Da kann es passieren, das man frühzeitiger ausscheidet, wenn man nicht seinen besten Tag erwischt“, sagte TTF-Trainer Walter Darenberg, der seinem Schützling durchaus mehr zugetraut hatte.

Durch die Gruppenspiele wanderte Maiworm zunächst mühelos. Marlon Thies (TV Borken), Jona Steingen (Borussia Düsseldorf) und Till Hübner (SV Bergheim) blieben gegen den Bönener ohne Satzgewinn. Der Gruppensieg bescherte dem TTF-Verbandsliga-Akteur nicht nur den Einzug in die Hauptrunde, sondern dort auch ein Freilos für das Achtelfinale. Dort landete er gegen Christian Kaltchev (TTC GW Grevenbroich) einen ungefährdeten Vier-Satz-Erfolg. In der Runde der letzten Acht bot Maiworm gegen den für den Oberligisten TG Neuss startenden Karl Walter eine blutleere Vorstellung, kam 8:11, 5:11 und 6:11 unter die Räder. „Das war leider Nils‘ schlechtesten Spiel des Turniers – zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt“, sagte Darenberg.

Durchaus vergleichbar für den Bönener lief der Wettbewerb im Doppel, den er an der Seite von Cedric Görtz vom Verbandsligisten TTVg. WRW Kleve bestritt. Die topgesetzte Paarung nahm nach einem Freilos in der ersten Runde die Hürde Antwerpes/Hülskamp (SV DJK Holzbüttgen/MTV Dinslaken) in vier Sätzen. Im Viertelfinale aber, kurz vor den Medaillenrängen, machte das Duo gegen Jayson Krause/Sebastian Luckey (SV Moltkeplatz Essen/TTV Ronsdorf) ein unglückliches Spiel. Das ging nach fünf umkämpften Durchgängen an die Außenseiter. „Zumindest einmal hätte Nils den Sprung ins Halbfinale verdient gehabt“, meinte Darenberg.

Davon weit entfernt blieben die Starterinnen der TTF bei den A-Schülerinnen. Das war allerdings wenig verwunderlich, traten die TTFlerinnen Johanna Bambach, Malina Elfert und Finja Kaubisch doch mit geringeren Zielsetzungen an. „Die drei Mädels haben ein sehr gutes Turnier gespielt“, sagte Darenberg daher.

Das galt besonders für Bambach. Die wurde Zweite ihrer Vorrundengruppe hinter der topgesetzten, späteren Siegerin Wan Qian (SV DJK Holzbüttgen). Durch einen Erfolg über Hannah Schönau (DJK TTF Kreuzau) schaffte Bambach schließlich gar den Sprung ins Achtelfinale, wo gegen die spätere Halbfinalistin Sarah Usbeck (Borussia Düsseldorf) allerdings kein Satzgewinn drin war.

Einen unglücklichen Verlauf nahm das Turnier für Malina Elfert. Elfert überragte zunächst in ihren drei Gruppenspielen, die sie als Außenseiterin ungeschlagen überstand. Aus ihrer starken Setzposition als Gruppensiegerin machte die Bönenerin aber nicht viel: Sie verlor in der ersten Hauptrunde 0:3 gegen Jennifer Jäger (Anrather TK RW).

Den Sprung ins Hauptfeld hatte dagegen zuvor Finja Kaubisch verpasst. In ihre stark besetzte Vorrundengruppe startete sie zwar mit einem 3:0-Erfolg gegen Pauline Strempel (DJK Teutonia St. Tönnis), zwei Niederlagen bedeuteten jedoch das Aus. Im Doppel schaffte es Kaubisch an der Seite von Sophie von Buttlar (TuS Querenburg) bis ins Achtelfinale. Dort war allerdings gegen die späteren westdeutschen Meister Wan/Usbeck Schluss. Bambach und Elfert ereilte das Aus in der ersten Runde gegen Lea Vehreschild/Strempel (Wanne-Eickel/St. Tönnis).

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