TTF im zweiten Heimspiel gegen Velbert aber Außenseiter
BÖNEN Die TTF Bönen hatten ausreichend Zeit, um ihren verpatzten Saisonstart zu verarbeiten. Seit der überraschenden 6:9-Niederlage gegen Aufsteiger TTC RG Porz sind drei Wochen vergangen, in denen der Regionalliga-Spielbetrieb für die TTFler ruhte. Am Sonntag (14 Uhr/Pestalozzi- Schule) können die Bönener nun auch aktive Wiedergutmachung betreiben: Im zweiten Saisonspiel, auch der zweite Heimauftritt der Runde, empfangen sie den SV Union Velbert, einen langjährigen Wegbegleiter, aber auch einen der Favoriten der diesjährigen Regionalliga-Saison.
„Vom Papier her erwartet uns ein deutlich stärkerer Gegner als Porz“, sagt TTFMannschaftskapitän Andreas Rosenhövel über die Gäste. Er zählt Velbert zu den drei besten Teams der Spielklasse – zumindest in Bestbesetzung. Daraus den Schluss zu ziehen, dass sein Team gegen das Union-Sextett chancenlos sei, sieht Rosenhövel allerdings nicht als zwingend gegeben an: „Jedes Spiel ist anders. Wir werden unsere Möglichkeiten auch gegen Velbert bekommen.“
Wie viele es werden, wird nicht zuletzt von der Aufstellung der Gäste, die vor zwei Jahren noch in der 2. Bundesliga an die Tische gingen, abhängen. Hinter dem ehemaligen Profi Adrian Dodean, dem besten Spieler der Klasse, und seinem rumänischen Landsmann, Neuzugang Daniel Dan, bieten die Velberter Tomas Janasak auf. Und der Tscheche wird letztlich darüber entscheiden, ob Velbert um die Meisterschaft mitspielen wird oder nicht. Der Routinier hat sich im Anschluss an die vergangene Saison einer Knieoperation unterzogen. „Vielleicht ist er schon wieder fit, vielleicht auch nicht“, sagt Rosenhövel.
Wäre Janasek schon wieder einsatzbereit, folgt auf das wohl beste obere Paarkreuz der Liga mit Dodean und Dan auch noch der wohl beste Akteur des mittleren Paarkreuzes. „In der Besetzung wäre Velbert nur schwer zu knacken“, so Rosenhövel. Denn auch mit dem jungen Karl Walter sowie mit Jiri Kroulik und Marvin Dietz ist der SV auch an allen anderen Positionen hochkarätig besetzt.
Eindeutiger ist die Lage bei seinem eigenen Team: Für den in China weilenden Florian Wagner rückt Rosenhövel, vorerst in der zweiten Mannschaft gemeldet, auf. So wird Bönen zwar mit derselben Aufstellung die Partie aufnehmen wie gegen Porz – allerdings möglichst mit einer anderen Performance. „Wir müssen uns in allen Mannschaftsteilen deutlich steigern“, sagt Rosenhövel. Verbesserungspotenzial sieht er in den bedeutenden Eingangsdoppeln, die gegen Porz zum Saisonauftakt wieder einmal keine TTF-Führung brachten, aber auch an allen Paarkreuzen im Einzel.
„Wir müssen uns sehr ausgeglichen präsentieren, wenn wir Velbert gefährlich werden wollen“, so Rosenhövel. Die vier Wochen Pause nach dem Velbert-Spiel möchten Rosenhövel & Co. nämlich diesmal gerne anders nutzen als mit der Verarbeitung einer Niederlage. WA
TTF: C. Waltemode, Berkenkamp, Lüke, Schneuing, Maiworm, Rosenhövel